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Ben X: Ben ist anders. Er lebt in seiner eigenen Welt, in der er in seinem liebsten Onlinespiel "Archlord" Heldentaten besteht. Er spielt es, wann immer er kann und versucht, für die Widrigkeiten des wahren Lebens zu trainieren. Mit seiner Internetgefährtin Scarlite meistert er alle Herausforderungen und Gefahren, die ihn in der realen Welt überfordern. Der harte Alltag in der Schule ist für den verschlossenen Außenseiter...

Handlung und Hintergrund

Der verschlossene Ben (Greg Timmermans) lebt ganz für sein Online-Spiel Archlord, wo er als Held aufblüht und zusammen mit Internetgefährtin Scarlite (Laura Verlinden) all jene Gefahren besteht, die ihn in der Realität überfordern. Denn im schulischen Alltag wird Ben tyrannisiert und gemobbt, ohne sich je zu wehren. Weder öffnet er sich wohlwollenden Lehrern noch seiner engagierten Mutter. Er hat längst den Plan gefasst, sein unglückliches Leben zu beenden.

Der erfolgreichste flämische Film des vergangenen Jahres ist ein bewegendes Teenagerdrama um ein hochintelligentes Mobbing-Opfer zwischen seinem Online-Wahn und trister Realität. Nach eigener Jugendbuchvorlage gibt Nic Balthazar ein zärtlich-reifes Debüt um (In)toleranz.

Ben ist ein hochintelligenter und hypersensitiver Außenseiter, der sich aus der realen Welt gern in die des Onlinespiels Archlord flüchtet. Nur dort ist er ein Held und hat eine tolle Freundin. In der Schule ist er passives Mobbing-Opfer, das sich weder seiner für ihn kämpfenden Mutter noch wohlwollenden Lehrern öffnet.

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Ben ist ein hochintelligenter und hypersensitiver Außenseiter, der sich aus der realen Welt gerne in die des Online-Spiels Archlord flüchtet. Nur dort ist er ein Held und hat eine tolle Freundin. In der Schule ist er passives Mobbing-Opfer, das sich weder seiner für ihn kämpfenden Mutter noch wohlwollenden Lehrern öffnet. Ein weiteres Zusammentreffen mit den beiden Hauptquälgeistern bringt ihn zu dem Entschluss, seinem Leben ein Ende zu setzen: Game Over. In diesem Augenblick tritt Scarlite leibhaftig an seine Seite.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Nic Balthazar
Produzent
  • Guido Dekeyser,
  • Peter Lories,
  • Peter Bouckaert,
  • Erwin Provoost
Darsteller
  • Laura Verlinden,
  • Greg Timmermans,
  • Marijke Pinoy,
  • Pol Goossen,
  • Titus De Voogdt,
  • Maarten Claeyssens
Drehbuch
  • Nic Balthazar
Musik
  • Praga Khan
Kamera
  • Lou Berghmans
Schnitt
  • Philippe Ravoet

Kritikerrezensionen

    1. Der Film Ben X ist die filmische Weiterführung des Jugendbuches „Niets was alles wat hij zei“ („Nichts war alles, was er sagte“) und des Bühnenstücks „Niets“ („Nichts“). Schon das Buch vermochte zu überzeugen und landete auf den Bestsellerlisten, und das Theaterstück war bei fast 250 Vorstellungen immer ausverkauft. Ganz offensichtlich trifft Autor und Regisseur Nic Balthazar hier mit seinem Stoff auf den Zeitgeist, und der Erfolg wird vermutlich auch dem Film zuteil werden.

      Zwar überzeugt Ben X nicht auf ganzer Linie, denn die filmische Umsetzung stolpert manchmal über kleinere Klischeefallen, dennoch handelt es sich um ein sehr beeindruckendes Werk. Hauptdarsteller Greg Timmermans und Nebendarstellerin Laura Verlinden sind ein charismatisches Duo, und Marijke Pinoy, die Bens Mutter spielt, verleiht dem Film oft das nötige Quäntchen Authentizität.

      Leider irritieren die unnötigen Interviewparts, die den Film von Beginn an durchziehen und lenken oft von der Handlung ab. Ben erzählt seine Geschichte im Voice Over, dieser ist subtil und intelligent geschrieben und verhilft tatsächlich zu einem klareren Verständnis. Durch die Interviews wird jedoch klar, dass die eigentliche Handlung des Filmes in der Vergangenheit liegt, die Gesprächspartner reden von den Ereignissen im Rückblick. Dies soll wohl suggerieren, dass es ein unglückliches Ende geben wird, das wäre aber nicht nötig gewesen. Im Grunde genommen, wird der Zuschauer hier unnötig an der Nase herumgeführt. Das hinterlässt im Nachhinein einen schalen Geschmack.

      Dennoch, das brutale Mobbing der Mitschüler, die sehr authentische Geschichte und die involvierten Videosequenzen, machen den Film zu einem Abbild unserer Zeit. Hier überzeugt der Film auf ganzer Linie, denn er spricht aktuelle Probleme gezielt und ungeschönigt an.

      Abgesehen vom Voice Over nutzt Balthazar ein ausgefeiltes Sounddesign, um in den Kopf des Charakters zu kommen. Doch leider sind diese Effekte schon zu oft benutzt worden, um noch vom Hocker zu hauen. Anders als der überzeugende Einsatz der Videospielsequenzen. Hier bekommt man tatsächlich den Eindruck mehr über Ben zu lernen.

      Trotz der kleinen Ungereimtheiten ist Ben X eine Arthouse Perle, der Erfolg in der flämischen Heimat, gibt dem Recht.

      Fazit: Oft erschütternd real, und trotz kleiner technischer Mankos ein nachdenkliches sozialkritisches Werk.
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    2. Ben X: Ben ist anders. Er lebt in seiner eigenen Welt, in der er in seinem liebsten Onlinespiel "Archlord" Heldentaten besteht. Er spielt es, wann immer er kann und versucht, für die Widrigkeiten des wahren Lebens zu trainieren. Mit seiner Internetgefährtin Scarlite meistert er alle Herausforderungen und Gefahren, die ihn in der realen Welt überfordern. Der harte Alltag in der Schule ist für den verschlossenen Außenseiter eine tägliche Höllenqual. Immer wieder wird er von seinen Mitschülern gemobbt und tyrannisiert. Ben fasst einen Plan: Er will mit allem Schluss machen. Game Over. Da tritt das Mädchen aus dem Onlinespiel in sein Leben.

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