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Bergkristall: Es ist Weihnachten im winterlichen Voralberg, und Pfarrer Ernst erzählt einer Urlauberfamilie die Geschichte vom legendären Bergkristall: Der Schuster Sebastian und die Färberstochter Susanne verlieben sich ineinander - trotz einer Jahrhunderte alten Fehde zwischen ihren Heimatdörfern. Ihr Liebe ist stärker als der Hass. Als Susanne einige Jahre später von den Bewohnern ihres Heimatdorfs zur Rückkehr gezwungen...

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Handlung und Hintergrund

Keiner weiß mehr wirklich genau, warum und wieso, doch seit vielen Generationen sind die alpinen Bergdörfer Gschaid und Millsdorf erbittert verfeindet. Das bekommt im 19. Jahrhundert besonders der Schuster Sebastian (Daniel Morgenroth) aus Gschaid zu spüren, als er es wagt, die schöne Färberstochter Susanne (Dana Vavrova) aus Millsdorf zu freien. Böse Worte, handfestes Mobbing und Ausgrenzung auf beiden Seiten sind die Folge. Als es einige Jahre später ihren Kindern ähnlich zu ergehen droht, geschieht eine Katastrophe, die alle zum Nachdenken zwingt.

Eingebettet in eine moderne Rahmenhandlung mit Katja Riemann und Herbert Knaup sowie frei nach der gleichnamigen Novelle von Adalbert Stifter zelebriert Regisseur Joseph Vilsmaier („Herbstmilch„) emotionales Heimatkino von archaischer Wucht.

In einem Wintersportort erzählt der Pfarrer einer Familie die Legende vom „Bergkristall“: Schuster Sebastian und Färberstochter Susanne lieben sich. Doch die Fehde zwischen ihren Heimatorten bringt sie auseinander. Ihre Kinder hoffen auf eine Versöhnung durch den Zauber des Bergkristalls. In der eisigen Heiligen Nacht verirren sie sich auf der Suche nach dem Kristall in den verschneiten Bergen.

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Der Fehde ihrer Heimatdörfer zum Trotz heiraten Sebastian und Susanne. Doch Jahre später muss Susanne unter dem Druck der Dörfler in ihre Heimatgemeinde zurückkehren, weshalb die Kinder von nun an zwischen Vater und Mutter pendeln. Bei einer dieser Wanderungen geraten der 13-jährige und seine kleine Schwester in ein Unwetter. Da entsinnen sie sich der Legende um den sagenumwobenen Bergkristall, mit dessen Hilfe sie ihre Eltern wieder zusammenbringen wollen. Derweil tobt der Schneesturm immer gnadenloser.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Joseph Vilsmaier
Produzent
  • Markus Zimmer
Darsteller
  • Dana Vávrová,
  • Daniel Morgenroth,
  • Josephina Vilsmaier,
  • François Goeske,
  • Max Tidof,
  • Christian Nickel,
  • Jürgen Schornagel,
  • Tom Wlaschiha,
  • Andreas Nickl,
  • Michael Schönborn,
  • Katja Riemann,
  • Herbert Knaup,
  • Paula Riemann,
  • Frederick Lau,
  • Reinhard Forcher,
  • Ulrike Beimpold,
  • Theresa Vilsmaier,
  • Doris Plörer,
  • Carmen Gratl
Drehbuch
  • Klaus Richter
Musik
  • Christian Heyne,
  • Stefan Busch
Kamera
  • Peter von Haller
Schnitt
  • Norbert Herzner
Casting
  • Rita Serra-Roll

Kritikerrezensionen

    1. Es waren einmal zwei verfeindete Dörfer und zwischen ihnen ein Berg, wer diese Grenzen nicht einhielt, wurde verfemt. So geschah es einem Paar und seinen Kindern, bis die Kinder sogar ihr Leben wagten, um ein Wunder geschehen zu lassen… Vom Schluss her lässt Joseph Vilsmaiers Film sich ohne Schnörkel so erzählen: Eine alte Legende, 1845 von Adalbert Stifter in eine Novelle gefasst, und jetzt für das Kino in einer gelungenen Gratwanderung in große Bilder und große Gefühle geformt.

      Konsequent und mit gestalterischer Kraft gibt Vilsmaier dem Genre des Heimatfilms, was des Genres ist. Die Inszenierung ist pur und direkt, die Darsteller bei allen genrebedingten Klischees hervorragend, zum Beispiel der Schwiegervater, besonders hervorzuheben dabei die Kinder. Ausstattung und filmisches Handwerk beeindrucken mit ihrer Qualität. Das filmische Erleben in seiner Intensität wird geprägt auch von der ausdrucksstarken und sensiblen musikalischen Ebene, die das Adjektiv virtuos verdient.

      Überhaupt ist es erstaunlich, wieviel Kraft und Emotion Joseph Vilsmaier in der weihnachtlichen Parabel über Liebe und Streit, Fremdenfeindlichkeit und Versöhnung zu mobilisieren vermag. Im Schnee und Eis gelingen dabei Szenen, die poetische Überhöhung und gleichzeitig naturalistischen Realismus vereinen - wie etwa in der Eiskristallhöhle. Die Rahmenhandlung, da war sich der Bewertungsausschuss einig, wirkt im Vergleich mit dem eigentlichen Film eher aufgesetzt. (…) Die alte Legende selbst ist der Kristall dieses Films. Vilsmaier hat ihn gefunden und geschliffen.

      Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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