Anzeige
Anzeige
Für Links auf dieser Seite erhält kino.de ggf. eine Provision vom Händler, z.B. für mit oder blauer Unterstreichung gekennzeichnete. Mehr Infos.

Berlin am Meer: Im besten aller Fälle spricht am Ende niemand über sie, im schlimmsten tun es alle. Denn als Schiedsrichter im Lieblingsspiel der Deutschen können sie unter den unnachgiebigen und strengen Blicken von Fans und Spielern, Trainern und Journalisten eigentlich nur eines machen, nämlich alles falsch. Und genau das dürfen sie sich dann auch gleich mehrfach in Zeitlupe ansehen. Doch obwohl sie das Spiel nicht immer laufen...

Handlung und Hintergrund

Die vier Freunde Tom (Robert Stadlober), Malte (Axel Schreiber), Margarete (Jana Pallaske) und Mitsch (Claudius Franz) erleben in der Hauptstadt an der Spree einen Sommer der Gefühle. Während Draufgänger Malte alles spielerisch zu gelingen scheint - Studienplatz an der Musikhochschule, Plattenvertrag - hadert Tom mit seinem Schicksal und der Ablehnung desselben Instituts. Als Mitschs jüngere Schwester Mavie (Anna Brüggemann) in die WG zieht, beginnt für Tom eine Gefühlsachterbahn.

Sommerlich gute Laune verbreitet das Spielfilmdebüt von Wolfgang Eißler, der mit einer Berliner Komödie temporeich und überaus musikalisch (u.a. „2Raumwohnung“, „Wir sind Helden“) für Wirbel sorgt und sich charmant-unkonventionell jeder simplen Kategorisierung entzieht.

Heiße Beats und Frauen bestimmen das Leben der DJs Tom und Malte, die mit Student Mitsch in einer Berliner WG zusammenleben. Als Mitschs Schwester Mavie für kurze Zeit dort einzieht, zeigt sich der Berliner Sommer von der turbulentesten Seite. Tom entdeckt durch Mavie die Liebe, Malte durch Tom, dass sich musikalische Leidenschaft nicht nur in Szeneclubs und in Plattenverträgen niederschlagen kann.

Anzeige

Heiße Beats und Frauen bestimmen das Leben der DJs Tom und Malte, die mit Student Mitsch in einer Berliner WG zusammenleben. Als Mitschs Schwester Mavie für kurze Zeit dort einzieht, zeigt sich der Berliner Sommer von der turbulentesten Seite. Tom entdeckt durch Mavie die Liebe, Malte wiederum durch Tom, dass sich musikalische Leidenschaft nicht nur in Szeneclubs und in Plattenverträgen niederschlagen kann. Zwischendurch wird viel und ausgiebig gefeiert.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Wolfgang Eißler
Produzent
  • Chris Ribbe,
  • Iris Sommerlatte,
  • Ali Saghri
Darsteller
  • Robert Stadlober,
  • Anna Brüggemann,
  • Axel Schreiber,
  • Jana Pallaske,
  • Daniel Zillmann,
  • Aaron Hildebrand,
  • Kida Khodr Ramadan,
  • Beat Marti,
  • Antje Traue,
  • Claudius Franz,
  • Richard Kropf,
  • Emma Daubas,
  • Georg Veitl,
  • Harry Baer,
  • Daniel Gärtner,
  • Alina Bauer,
  • Marcus Schinkel,
  • Sarah Baumann,
  • Elisabeth Baulitz,
  • Julia Giesbert
Drehbuch
  • Wolfgang Eißler
Kamera
  • Florian Schilling
Schnitt
  • Anna Kappelmann

Kritikerrezensionen

    1. Vor der pulsierenden Kulisse der Weltstadt Berlin, erzählt Wolfgang Eisslers Erstlingswerk die von Parties, Musik und naiven Sehnsüchten geprägte Coming-of-Age-Geschichte seines jungen Protagonisten. Chaotisch und rasant, in teils surrealen Bildern, stolpert Tom seinen unerreichbaren Zielen, seinen Zukunftstraum zu verwirklichen bzw. die Zukunft aufzuhalten, hinterher. In dieser coolen Langeweile entwickelt sich eine leise inszenierte Liebesgeschichte, die Tom zur Reflektion seines Lebens motiviert. „Berlin am Meer“ entpuppt sich als talentierter Film über die Schwierigkeit von Eingeständnissen auf dem Weg des Erwachsenwerdens.

      Jurybegründung:

      Das Meer - in Berlin die Spree - steht in diesem Film für die Leichtigkeit des Seins, für den Sommer und für den gleichnamigen Song einer deutschen Band. Coole Langeweile zu zeigen und zu feiern, scheint den Protagonisten wichtigste Beschäftigung.

      Ein Berlin-Film, der eine Milieustudie zeigt mit ungewöhnlichen Inszenierungsideen, selten gesehenen Kameraeinstellungen. Der Film verfügt über eine leicht surreale Metaebene, die ihm Spannung gibt. Ein Ensemblefilm, in dem alle ein bisschen ferngesteuert wirken, aber gelegentlich klopft das reale Leben an oder eine Studentin aus dem fernen Bayern trifft in der WG ihres Bruders ein und demonstriert Pflichtbewusstsein und Geschäftigkeit.

      Der Film erspart seinen Zuschauern einige Längen nicht, das über die Hälfte des Films herrschende Chaos, in dem die Figuren ihr Leben führen, gewinnt doch im dritten Akt Formen und scheint die Ermüdung auch der eifrigsten Partygänger zu beweisen. Das ganze Leben als Party wird irgendwann langweilig, aber sich einzugestehen, dass die Pläne gescheitert sind, ist das Schwierigste. Die Liebesgeschichten, die Teil des Films sind, enden offen, aber nicht hoffnungslos. Berlin als Erfahrung fürs Leben begleitet von vielen Musikeindrücken.

      Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
      Mehr anzeigen
    2. Berlin am Meer: Im besten aller Fälle spricht am Ende niemand über sie, im schlimmsten tun es alle. Denn als Schiedsrichter im Lieblingsspiel der Deutschen können sie unter den unnachgiebigen und strengen Blicken von Fans und Spielern, Trainern und Journalisten eigentlich nur eines machen, nämlich alles falsch. Und genau das dürfen sie sich dann auch gleich mehrfach in Zeitlupe ansehen. Doch obwohl sie das Spiel nicht immer laufen lassen, läuft es ohne sie schon gar nicht.

      Mehr anzeigen
    Anzeige