Berlin - Stettin: Autobiografischer Dokumentarfilm über die Vergangenheit des Regisseurs Volker Koepp und weitere Lebensläufe zwischen Berlin und dem polnischen Stettin.
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Handlung und Hintergrund
Dokumentarfilmregisseur Volker Koepp, der 1944 im polnischen Stettin, der heute siebtgrößten Stadt Polens, geboren wurde und in Berlin aufgewachsen ist, besucht seine beiden wichtigsten Lebensstationen. Er führt den Zuschauer zurück in seine Erinnerungen und zu ansässigen Menschen, die in seinen früheren Filmen bereits eine bedeutende Rolle gespielt haben, und zeigt dadurch unterschiedlichste Lebensläufe auf. Doch auch neue Protagonisten werden vorgestellt.
Besetzung und Crew
Regisseur
Volker Koepp
Drehbuch
Volker Koepp,
Barbara Frankenstein
Musik
Rainer Böhm
Kamera
Thomas Plenert
Schnitt
Beatrice Babin
Kritikerrezensionen
Berlin - Stettin Kritik
Berlin - Stettin: Autobiografischer Dokumentarfilm über die Vergangenheit des Regisseurs Volker Koepp und weitere Lebensläufe zwischen Berlin und dem polnischen Stettin.
Autobiografischer Dokumentarfilm über die Vergangenheit des Regisseurs Volker Koepp, der zwischen Berlin und Stettin viele von ihm früher porträtierte Menschen wiedertrifft.
Ein Kindervers besingt das Lied von zwei Städten, von Berlin und dem einst deutschen, jetzt polnischen Stettin. Die Schauspielerin Fritzi Haberlandt, die schon Koepps „Holunderblüte“ erzählte, spricht den Reim und stellt sich später zum Gespräch vor ihrem brandenburgischen Gut. Sie ist die einzige Prominente, die Volker Koepp, der große Dokumentarist der Republik, in seinem neuen, sehr persönlichen Werk interviewt. Die meisten anderen sind für Kenner seines Oeuvres alte Bekannte, die er in seiner nunmehr 40-jährigen Schaffenszeit einmal porträtierte und nun abermals besucht. Ausschnitte seiner damaligen Filme, oft in Schwarzweiß, bilden reizvolle Kontraste zu aktuellen Aufnahmen, zeigen deutsche Geschichte im Lauf der Zeit; Geschichte aus der Sicht des Volkes wohlgemerkt.
Die Region zwischen Berlin und dem an der Oder gelegenen Stettin (Szczecin) ist für Volker Koepp eine autobiografische Landschaft. Als Kind floh der 1944 geborene Regisseur aus der Ostseestadt, um in Berlin-Karlsfeld der 50er Jahre aufzuwachsen. Die vielen Erinnerungen sind also auch oft seine persönlichen, die Schilderungen vom Elend der eigenen Familie, die unter Plünderungen, Vergewaltigungen und Vertreibung litt, bleibt dennoch wie gewohnt frei von jeder (An)Klage. So reiht sich sein eigener in die verschiedenen Lebensläufe ein, die deutsche und DDR-Historie im Schnelldurchlauf bieten, die facettenreich vom Schicksal des Landes und der einfachen Leute erzählen; von Heimatverbundenheit, vom deutsch-polnischen Dialog, von Orten, wo Geschichte plötzlich auf merkwürdige Art spürbar wird. Der Wechsel zwischen Gesprächen und Landschaftsansichten fühlt sich an wie das Treffen einer großen Verwandtschaft, wo Vergangenheit und Gegenwart - wie so oft bei Koepp - eine poetische, melancholische und rührende Verbindung eingehen.