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Svinalängorna: Völlig unerwartet erhält Leena (Noomi Rapace) am Morgen des Lucia-Festes einen Anruf vom Krankenhaus in Ystad, ihre Mutter ist schwer erkrankt und liegt im Sterben. Auf Initative von Leenas Gatten Johan (Ola Rapace) brechen die beiden gemeinsam mit ihren zwei Töchtern in die knapp 600 Kilometer entfernte Stadt im Süden Schwedens auf. Doch Leena hat kaum Grund zur Freude. Ihr fällt es schwer, zu ihrer Mutter zu fahren...

Handlung und Hintergrund

Einen Tag vor Weihnachten erhält Leena einen Anruf vom Krankenhaus und wird zu ihrer im Sterben liegenden Mutter gerufen. Ihr Mann und die beiden kleinen Töchter begleiten sie auf der langen Reise. In Flashbacks zieht noch einmal ihre Kindheit mit dem kleinen schutzlosen Bruder an ihr vorbei, Gewalt, Demütigung und Suff der Eltern, ihre eigene verzweifelte Suche nach Normalität. Erst am Bett der Kranken erkennt sie, dass sie sich den Dämonen der Vergangenheit stellen und bewusst das schmerzende Kapitel abschließen muss, um eine Chance für die Zukunft mit ihrer Familie zu bekommen.

Einen Tag vor Weihnachten erhält Leena einen Anruf vom Krankenhaus und wird zu ihrer im Sterben liegenden Mutter gerufen. In Flashbacks zieht noch einmal ihre Kindheit mit dem kleinen schutzlosen Bruder an ihr vorbei, Gewalt, Demütigung und Suff der Eltern, ihre eigene verzweifelte Suche nach Normalität. Erst am Bett der Kranken erkennt sie, dass sie sich den Dämonen der Vergangenheit stellen und bewusst das schmerzende Kapitel abschließen muss, um eine Chance für die Zukunft mit ihrer Familie zu bekommen.

Eine Frau eilt an das Sterbebett ihrer Mutter und erkennt, dass die Zeit gekommen, sich den Dämonen der Vergangenheit zu stellen. Intensives Drama um die Bewältigung einer traumatischen Kindheit, mit Noomi Rapace („Stieg Larssons Millennium“).

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Pernilla August
Produzent
  • Helena Danielsson,
  • Ralf Karlsson
Darsteller
  • Noomi Rapace,
  • Ola Rapace,
  • Outi Mäenpää,
  • Ville Virtanen,
  • Tehilla Blad,
  • Alpha Blad,
  • Junior Blad,
  • Selma Cuba
Drehbuch
  • Pernilla August,
  • Lolita Ray
Musik
  • Magnus Jarlbo,
  • Sebastian Oberg
Kamera
  • Erik Molberg Hansen
Schnitt
  • Åsa Mossberg
Casting
  • Jeanette Klintberg

Kritikerrezensionen

    1. Ein drastisches Familien- und Alkoholikerdrama aus Schweden verbirgt sich hinter dem ironischen Titel „Bessere Zeiten“. Dieser stammt aus der Romanvorlage von Susanna Alakoski, die die Schauspielerin Pernilla August für ihr Regiedebüt nutzte. Leenas Eltern versprachen ihr einst bessere Zeiten, doch in Wirklichkeit wurden sie schlimmer. Die Hilflosigkeit der Kinder in einer Alkoholikerfamilie wird hier schonungslos vor Augen geführt. Die Erinnerungen Leenas wirken sehr authentisch und bleiben, ob man will oder nicht, lange nach Filmende im Gedächtnis haften.

      Noomi Rapace spielt die erwachsene Leena, die im Kreise ihrer kleinen Familie einen glücklichen Eindruck macht, bevor sie den Anruf aus dem Krankenhaus erhält. Auf dem Weg zu ihrer sterbenden Mutter, an ihrem Bett und in der Wohnung ihrer Kindheit jedoch verstummt Leena und reagiert auf Fragen ihres Mannes und ihrer Töchter aggressiv. Nach und nach wird anhand ihrer Erinnerungen, die der Film in Rückblenden einstreut, deutlich, warum Leena mit dieser Vergangenheit brechen musste.

      Das Mädchen Leena wird von Tehilla Blad sehr ausdrucksstark gespielt. Immer ernst, aufgeweckt und ehrgeizig, strengt sich die kleine Leena an, eine gute Schwimmerin zu werden. Ihre Mutter hat ihr erzählt, dass sie früher auch gut schwimmen konnte und übt mit ihr, in der Badewanne die Luft anzuhalten. Auch der Vater, ein Immigrant aus Finnland, spornt sie an, sich anzustrengen und wie er selbst zu kämpfen. Leena ist bald die einzige in der Familie, die kämpft: Während es die Eltern nach einer durchzechten Nacht kaum aus dem Bett schaffen, macht Leena den kleinen Bruder Sakari fertig für seinen ersten Schultag.

      Leena beobachtet, beunruhigt und hellhörig, die ersten Anzeichen, dass es nach dem Umzug mit ihren Eltern und dem Bruder in die neue Wohnung doch nicht bergauf gehen wird. Sie sieht den Vater rückfällig werden, sie zieht Sakari aus dem Verkehr, wenn die Eltern streiten und der Vater die Mutter schlägt. Sakari wird dennoch traumatisiert, spricht nicht mehr und isst nicht mehr. Sozialarbeiter kommen, aber sie gehen zunächst ohne den Jungen weg, obwohl sie beide Eltern völlig verkatert vorfanden. Die Mutter will sich nicht von dem gewalttätigen Vater trennen.

      Die bedrückende Stimmung wird durch dunkle Aufnahmen flankiert, draußen spielt die Handlung meistens abends oder nachts. Auch wenn sich der Film etwas zu sehr in den dramatischen Verlauf hineingräbt und das Schweigen der erwachsenen Leena mit der Zeit unglaubwürdig wird, erzeugen seine Bilder eine starke Wirkung. Das liegt sowohl an der Hilflosigkeit der beiden Kinder, die dem zerstörerischen Werk ihrer Eltern nicht entkommen, wie auch daran, dass letztere nicht einseitig negativ dargestellt werden. In Leenas Erinnerungen erhalten sowohl die Mutter als auch der Vater neben all dem Kaputten auch liebenswerte Züge, und das macht ihre Haltung umso schwerer verdaulich.

      Fazit: Drastischer Film über eine Kindheit in einer Alkoholikerfamilie.
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    2. Bessere Zeiten: Völlig unerwartet erhält Leena (Noomi Rapace) am Morgen des Lucia-Festes einen Anruf vom Krankenhaus in Ystad, ihre Mutter ist schwer erkrankt und liegt im Sterben. Auf Initative von Leenas Gatten Johan (Ola Rapace) brechen die beiden gemeinsam mit ihren zwei Töchtern in die knapp 600 Kilometer entfernte Stadt im Süden Schwedens auf. Doch Leena hat kaum Grund zur Freude. Ihr fällt es schwer, zu ihrer Mutter zu fahren, denn dadurch muss sie sich ihrer Kindheit stellen, welche alles andere als glücklich verlief...

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