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Beste Zeit: Kati und Jo sind sechzehn, allerbeste Freundinnen und sie leben in Tandern, einem kleinen Dorf in Bayern. Nun hat Kati die Chance, für ein Jahr nach Amerika zu gehen und endlich mal so wild und frei zu leben, wie sie und Jo es sich immer ausgemalt haben. Aber ist das für Kati der richtige Weg?

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Handlung und Hintergrund

Kurz vor ihrem 17. Geburtstag träumt Kati (Anna Maria Sturm) mit ihrer Freundin Jo (Rosalie Thomass) am liebsten unter dem Dachauer Provinz-Sternenhimmel von der Zukunft. Sie fiebert ihrer Zusage für einen Schüleraustausch mit den USA entgegen, hin- und hergerissen zwischen Fernweh, Heimat und ihrer vermeintlichen großen Liebe Mike (Florian Brückner). Ihr entgeht dabei völlig, dass Rocky (Ferdinand Schmidt-Modrow), ihr Kumpel seit Kindertagen, heimlich in sie verliebt ist. Jo dagegen ist mit weniger zufrieden: Fahrtwind, Freiheit, ein fester Freund.

Der als „bester Nachwuchsregisseur 2007“ ausgezeichnete Shootingstar Marcus H. Rosenmüller („Wer früher stirbt ist länger tot„) zaubert wieder eine wunderbare Sommerfilmidylle, die leichtfüßig von Heimat, Freiheit, Sehnsüchten und großen Gefühlen erzählt.

Eine Jugend in der Provinz: Kati und ihre beste Freundin Jo liegen am liebsten auf der Wiese und hängen ihren Träumen nach. Kati träumt etwa von der großen Liebe mit Soldat Mike. Als ihr überraschend die Zusage für ein Schüler-Austauschprogramm in die USA ins Haus geflattert kommt, muss sie sich entscheiden, ob sie hier bleiben oder ein Jahr lang etwas völlig Neues erleben will.

News und Stories

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Marcus H. Rosenmüller
Produzent
  • Nils Dünker,
  • Joke Kromschröder
Darsteller
  • Rosalie Thomass,
  • Anna Maria Sturm,
  • Ferdinand Schmidt-Modrow,
  • Florian Brückner,
  • Stefan Murr,
  • Volker Bruch,
  • Andreas Giebel,
  • Johanna Bittenbinder,
  • Peter Mitterrutzner,
  • Bettina Redlich,
  • Heinz-Josef Braun,
  • David Zimmerschied,
  • Stefan Betz
Drehbuch
  • Karin Michalke
Musik
  • Gerd Baumann
Kamera
  • Helmut Pirnat
Schnitt
  • Anne Loewer
Casting
  • Franziska Aigner

Kritikerrezensionen

    1. Was tut sich in der bayerischen Provinz? Es gibt zurzeit vermutlich nur einen, von dem man die Antwort bekommen möchte, und das ist Marcus H. Rosenmüller. Seit er mit seinem Erstling „Wer früher stirbt, ist länger tot“, der bayerischen Heimatkomödie eine fantastische Verjüngungsspritze gegeben hat, ist Bayern quasi zum Synonym für lustiges deutsches Kinoabenteuer geworden. Was also hat Rosenmüller aus dem Leben junger Mädchen in der Pampa hinter Dachau zu berichten?

      Um fair zu bleiben, schließlich ist Rosenmüllers Film auch ein Ausbund an Fairness: Er sieht viel, was sich sehen lassen kann. Die Mädchen sind fesch, die Burschen haben in der Regel das Herz auf dem rechten Fleck, der grantige Vater ist nur scheinbar der Buhmann, der Dialekt ist so astrein, so charmant, dass Bayerisch-Kurse jetzt womöglich bundesweit gefragt sind. Und die Musik stimmt auch, oder wie man im Film sagt, „passt scho“: Wie schon in „Wer früher stirbt, ist länger tot“, lässt Rosenmüller immer noch diesen amerikanischen Roadmovie-Rebelsound erklingen, der irgendwann einmal, vielleicht vor 20 Jahren, tatsächlich in der bayerischen Jugendszene eine Rolle gespielt hat.

      Es gibt Szenen in „Beste Zeit“, die einen lachen machen, und Szenen, über die man gelacht hat, nur um es nachher nicht wahrhaben zu wollen. Es gibt einen veritablen Komödienhöhepunkt, einen treffsicheren Showdown auf offener Straße, wenn sich der schmächtige Rocky dem dickbäuchigen Vater seiner Kati in den Weg stellt. Und diese Wortspiele: Katis Mutter lernt Englisch, weil sie glaubt, das zu brauchen, wenn Kati in Amerika ist – „do you have me?“

      Auch in „Beste Zeit“ sieht die Lederhosenprovinz also noch tausendmal frischer aus, als nach der althergebrachten Filterarbeit in Film und Fernsehen. Und nun zu den Gartenzwergen, deren Zufriedenheit einen nach dem Film verfolgt, obwohl sie in Wirklichkeit keine Rolle spielten. Die Handlung: Zwei Mädchen träumen, rebellieren, berauschen sich an ihrer Freundschaft, die ewig halten wird. Angeblich tun sie das, denn ihre innere Bewegung schwingen zu lassen, das wär ein bissl viel verlangt, gel!

      Es gibt also haufenweise poetische Sätze, die Kati und Jo so auf der grünen Wiese einfallen, von Sternschnuppen, Fahrtwind und Freiheit. Die Harmonie: Aber dann schnell zurück zu den Eltern, um ihnen beim Einholen der Strohballen zu helfen. Und wenn der VW-Bus im Graben stecken bleibt, was Katis Eltern nicht mitkriegen sollen, dann ist die äußerste Grenze der Spannung erreicht. Die Absicht: Kati soll ein gestandenes Mädel sein, also muss sie noch dem Aufreißer unter den Jungs die Meinung sagen und dem Vater in die Arme fallen.

      Und was ist mit der Mädchenfreundschaft und mit Amerika? Äh... wie soll das gehen, wenn „Beste Zeit“ gleichzeitig quasi als Imagefilm für die Landstriche, in denen gedreht wurde, taugen soll? Und damit ist dem neuen bayerischen Heimatfilm, zumindest in der Rosenmüller-Version, mitten auf dem Feld der Sprit ausgegangen. Macht nichts, zu Fuß weitergehen könnte dabei helfen, sich genauer umzuschauen.

      Fazit: Der bayerische Wortwitz wird’s schon richten: Marcus H. Rosenmüller dreht einen Imagefilm über die Heimat hinter Dachau.
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