Beuys: Ausgezeichnetes Künstlerporträt, das sich auf die politische Kunst des kontroversen Aktionskünstlers Joseph Beuys fokussiert.
Handlung und Hintergrund
Filz, Hut und Fettecke - Joseph Beuys gehört zu den schillerndsten Figuren des deutschen Kunstbetriebs. Er war ein Schamane, der sich für seine Performance „I like America and America likes Me“ mehrere Tage mit einem Koyoten einsperren ließ. Er war Provokateur, der einem toten Hasen den Kunstbegriff erklärte. Und er war ein politischer Akteuer, der die Grünen mitbegründete und die moderne Finanzwirtschaft hinterfragte. 30 Jahre nach seinem Tod widmet Regisseur Adres Veiel dem Phänomen Beuys ein ausführliches Porträt.
„Beuys“ - Hintergründe
Auf dem Internationalen Kunstmarkt war Jospeh Beuys bereits in den 80er Jahren ein echter Bestseller, während seine Werke in Deutschland noch als teurer Sperrmüll bezeichnet wurden. Heute lässt sich der ungeheure Einfluss des Provokateurs nicht mehr leugnen. Um dem Werk des Ausnahmekünstlers ein Denkmal zu setzen, hat Regisseur Andres Veiel die Archive durchsucht - und dabei überraschende Mengen von bisher ungesehenem Material gefunden.
400 Stunden Bildmaterial, 300 Stunden Audiomaterial und über 20.000 Fotos - dies ist das Ausgangsmaterial der Künstlerdokumentation „Beuys“. In einem 18-monatigen Verfahren hat Regisseur Andres Veiel („Black Box BRD„, „Wer wenn nicht wir„, „Die Spielwütigen“) diese Unmengen an Material zu einer dichten Montage zusammengefügt. Dabei hat Veiel verschiedene Montagetechniken verwendet, um etwa Bilder im Split-Screen nebeneinanderzulegen oder wie im Daumenkino zu animieren. Das Resultat ist ein faszinierendes Porträt eines der außergewöhnlichsten Künstler der BRD.
Besetzung und Crew
Regisseur
- Andres Veiel
Produzent
- Thomas Kufus,
- Christoph Friedel
Drehbuch
- Andres Veiel
Musik
- Ulrich Reuter,
- Damian Scholl
Kamera
- Jörg Jeshel
Schnitt
- Stephan Krumbiegel,
- Olaf Voigtländer