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Beziehungsweisen: Drei Paare in der Krise suchen Rat in einer Therapie. Sie tragen Kon­troversen um Seitensprünge, Abtreibung und getrennte Schlafzimmer aus. Vorwürfe, Ängste und Verletzungen kommen zur Sprache. Die Option Trennung steht im Raum. Die Fallgeschichten lassen überindividuelle Konfliktlinien, Strukturen und Beziehungsmuster zutage treten.

Handlung und Hintergrund

Drei Paare kämpfen um ihre Liebe und suchen Rat in einer Therapie. Sie tragen Meinungsverschiedenheiten um Seitensprünge, Abtreibung und getrennte Schlafzimmer aus, denn Amelie und Heiko erwarten ein Kind, welches sie nicht haben möchte. Herrmann und Dorothea hingegen haben schon zwei Kinder und Dorothea möchte wieder ins Berufsleben, welches die Beziehung zur Belastungsprobe führt. Siegfried und Eva haben zudem mit ganz anderen Problemen zu kämpfen. So kommen Ängste, Vorwürfe und Verletzungen zur Sprache und auch über Trennung wird nachgedacht.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Calle Overweg
Darsteller
  • Leopold Altenburg,
  • Abak Safaei-Rad,
  • Axel Hartwig,
  • Anja Haverland,
  • Gerhold Selle,
  • Franziska Kleinert,
  • Heidemarie Zunken-Kreplien,
  • Joachim Maier,
  • Marion Braun,
  • Calle Overweg
Drehbuch
  • Calle Overweg
Musik
  • Stefan Lienenkämper
Kamera
  • Susanna Salonen,
  • Thomas Standtke
Schnitt
  • Calle Overweg

Kritikerrezensionen

    1. Regisseur Calle Overweg ("Das Problem ist meine Frau") nennt seinen Film "Beziehungsweisen" einen "gespielten Dokumentarfilm". Er richtet eine Versuchsanordnung ein, die ihren Experimentalstatus nie auch nur ansatzweise zu vertuschen versucht: Scheinwerfer, Mikrophone, Kameras und Monitore sind Teil des filmischen Raumes. Zwischendurch spielen die Paare Alltagssituationen auf einer theaterhaften Bühne mit nur wenigen Requisiten durch. Räume und Gegenstände sind auf den Boden gemalt, ähnlich wie in Lars von Triers "Dogville". Je offenherziger die Künstlichkeit des Films ausgestellt wird desto echter wirken die drei Paare mit ihren Problemen.

      “Beziehungsweisen“ ist ein vielschichtiges Spiel mit Inszenierungsweisen und Fiktionsschattierungen, hinter denen ein Körnchen Wahrheit zum Vorschein kommt. Zur Sprache kommen hier die ganz normalen zwischenmenschlichen Reibungspunkte: Erwartungen und Vorwürfe, unausgesprochene Wünsche und unterdrückte Wut, alte Wunden und neue Verletzungen, Stress, Unaufmerksamkeit, Beharren auf dem eigenen Standpunkt und der Verdacht der Verantwortungslosigkeit beim anderen, alltägliche Kleinigkeiten und grundsätzliche Konflikte.

      Dabei ist der Film durchaus witzig, im Grunde so etwas wie eine neue Art der Beziehungskomödie. Während der Zuschauer die intimsten Seiten der Protagonisten kennenlernt, bleibt er zugleich durch die Künstlichkeit der Inszenierung distanziert und kann deshalb lachen - auch und gerade, wenn er sich selbst in den Paaren und ihren Problemen wieder erkennt.

      Und so handelt "Beziehungsweisen" auch ein bisschen von der Liebe selbst, auch wenn die vielleicht nur eine Illusion ist. Denn die Liebe ist zwar nicht unwichtig. Doch, so führt eine der Therapeutinnen aus jahrelanger Erfahrung aus: Was Beziehungen zusammenhalte, seien in erster Linie gemeinsame Kinder und Schulden.

      Fazit: Calle Overweg konfrontiert in "Beziehungsweisen" drei Paartherapeuten mit drei improvisierend vor sich hin streitenden Paaren: Seine experimentelle, frisch lebendige Versuchsanordnung ist durchaus witzig für den Zuschauer.
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    2. Beziehungsweisen: Drei Paare in der Krise suchen Rat in einer Therapie. Sie tragen Kon­troversen um Seitensprünge, Abtreibung und getrennte Schlafzimmer aus. Vorwürfe, Ängste und Verletzungen kommen zur Sprache. Die Option Trennung steht im Raum. Die Fallgeschichten lassen überindividuelle Konfliktlinien, Strukturen und Beziehungsmuster zutage treten.

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