Big Eyes: Als Margaret, Mutter einer jungen Tochter, nach gescheiterter erster Ehe den charmanten Kunstliebhaber Walter Keane heiratet, kann sie erstmals ihre kreative Ader ausleben. Walter liebt ihre Bilder von Kindern mit großen traurigen Augen, zeigt großen Erfindungsreichtum in deren Vermarktung als Kunst, die jeder sich leisten kann. Doch Margarets Preis für die immer populärer werdenden Bilder ist hoch. Weil Walter sich...
Handlung und Hintergrund
Als Margaret, Mutter einer jungen Tochter, nach gescheiterter erster Ehe den charmanten Kunstliebhaber Walter Keane heiratet, kann sie erstmals ihre kreative Ader ausleben. Walter liebt ihre Bilder von Kindern mit großen traurigen Augen, zeigt großen Erfindungsreichtum in deren Vermarktung als Kunst, die jeder sich leisten kann. Doch Margarets Preis für die immer populärer werdenden Bilder ist hoch. Weil Walter sich von Beginn an als deren Schöpfer ausgegeben hat, muss sie diese Lüge aufrechterhalten - sogar vor ihrer Tochter.
Als Margaret, Mutter einer jungen Tochter, nach gescheiterter erster Ehe den charmanten Kunstliebhaber Walter Keane heiratet, kann sie erstmals ihre kreative Ader ausleben. Walter liebt ihre Bilder von Kindern mit großen traurigen Augen, zeigt großen Erfindungsreichtum in deren Vermarktung als Kunst, die jeder sich leisten kann. Doch Margarets Preis für die immer populärer werdenden Bilder ist hoch. Weil Walter sich von Beginn an als deren Schöpfer ausgegeben hat, muss sie diese Lüge aufrechterhalten - sogar vor ihrer Tochter.
Margaret Keane verkauft ihre kuriosen Bilder unter dem Namen ihre dominanten Mannes und wird in den 60ern zum Phänomen. Dramödie über eine obskure Künstlerin, mit der Tim Burton an Außenseiterporträts wie „Ed Wood“ anknüpft.
Besetzung und Crew
Regisseur
Produzent
- Jamie Patricof,
- Bob Weinstein,
- Harvey Weinstein,
- Katterli Frauenfelder,
- Derek Frey,
- Scott Alexander,
- Larry Karaszewski,
- Lynette Howell
Darsteller
- Christoph Waltz,
- Amy Adams,
- Krysten Ritter,
- Danny Huston,
- Jason Schwartzman,
- Jon Polito,
- Terence Stamp,
- Delaney Raye,
- Emily Fonda,
- Madeleine Arthur,
- Heather Doerksen,
- Elisabetta Fantone,
- James Saito,
- Guido Furlani
Drehbuch
- Scott Alexander,
- Larry Karaszewski
Musik
Kamera
Schnitt
Casting
- Nicole Abellera,
- Heike Brandstatter,
- Coreen Mayrs,
- Jeanne McCarthy
Kritikerrezensionen
Cinefacts.de
Das Schicksal der Künstlerin Margaret Keane ist wie prädestiniert, um daraus einen Spielfilm zu machen. Nach budgetbedingten Produktionsschwierigkeiten (ursprünglich wollten die Drehbuchautoren das Werk im Alleingang fertigstellen) holten Scott Alexander und Larry Karaszewski ("Ed Wood") Tim Burton an Bord, um ihm einmal mehr die Regiezügel in die Hand zu geben. Schon einmal bewies Burton sein Gespür für die Lebensgeschichte eines künstlerischen Außenseiters: In "Ed Wood" widmete er sich mit Leib und Seele dem Schicksal des "schlechtesten Filmemachers aller Zeiten". Auch Margaret und Walter Keane wurden von der Kunstszene immer wieder kritisiert, ihre Werke seien purer Kitsch und nicht im Ansatz das Geld wert, das zu Hochzeiten für die Bilder ausgegeben wurde. Ein Stoff, wie gemacht für Tim Burton, der sich nach Blockbustern wie "Alice im Wunderland" und "Charlie und die Schokoladenfabrik" erstmals wieder dem Drama- und Charakterfach widmet. "Big Eyes" ist eine Hommage an die Leidenschaft und eine Ode daran, mit eisernem Willen für die Gerechtigkeit einzustehen.
Die Rollenvergaben an Amy Adams (gewann für diese Rolle den Golden Globe) und Christoph Waltz ("Django Unchained") passen wie die Faust aufs Auge. Adams, die eigenen Angaben zufolge großen Respekt vor ihrer untergeordneten Frauenrolle hatte, überzeugt als zurückhaltende Madame, während Waltz sich in seiner typisch überheblichen, aufbrausenden und äußerst selbstsicheren Art schon fast genießt. Dass ausgerechnet Letzteres immer wieder zum Stolperstein für "Big Eyes" wird, liegt an den teils fehlplatzierten Attitüden, denn trotz des überhöhten Egos von Walter Keane bricht das Verhalten der Figur teilweise so harsch, dass der Tonfall des Films ungenau wird und unübersichtlich zwischen Drama und Komödie schwankt. Adams hat dem, gerade wegen ihrer zurückhaltenden Rolle, nur schwer etwas entgegenzusetzen. Und Waltz selbst? Der stellt sich ganz in den Dienst des Drehbuchs, sodass die fehlgeleiteten Monologpassagen seiner Figur nicht etwa auf ein ungenaues Spiel Waltz zurückzuführen sind, sondern vom Drehbuch herrühren. Erst, wenn Keane im Schlussakt schließlich in Gänze über die Strenge schlägt, kommen Waltz Spielweise und die Grundrichtung des Films wieder zusammen.
Visuell ist "Big Eyes" ein Fest für Kenner der Kunstszene. Burton ließ diverse (real existierende) Portraits des Keane-Ehepaares nachzeichnen; das nennt man wohl Detailverliebtheit. Auch optisch weiß der Regisseur seinen Film sehr elegant in Szene zu setzen: Passend zum Thema orientiert sich die visuelle Aufmachung des Films an Elementen der Kunstwelt und wählt etwa den Goldenen Schnitt als Orientierungspunkt für die Aufteilung einzelner Szenenbilder. Solche Kleinigkeiten lassen den Enthusiasmus des Regisseurs wiedererkennen. Ansonsten erinnert nur wenig in "Big Eyes" daran, dass man es hier mit einem "echten Burton" zu tun hat.
Fazit: Tim Burton beweist mit "Big Eyes", dass die spannendsten Geschichten immer noch das Leben schreibt. Sein Künstlerportrait ist ebenso authentisch wie amüsant und ist trotz eines unentschlossenen Grundtons zwischen Drama und Komödie sympathisch genug, um genau wie die Portraits von Margaret Keane einen hohen Wiedererkennungswert zu besitzen.
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Big Eyes Kritik
Big Eyes: Als Margaret, Mutter einer jungen Tochter, nach gescheiterter erster Ehe den charmanten Kunstliebhaber Walter Keane heiratet, kann sie erstmals ihre kreative Ader ausleben. Walter liebt ihre Bilder von Kindern mit großen traurigen Augen, zeigt großen Erfindungsreichtum in deren Vermarktung als Kunst, die jeder sich leisten kann. Doch Margarets Preis für die immer populärer werdenden Bilder ist hoch. Weil Walter sich von Beginn an als deren Schöpfer ausgegeben hat, muss sie diese Lüge aufrechterhalten - sogar vor ihrer Tochter...
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Gamona.de
Bisher war Tim Burton Mainstream mit eigenständiger Seele. Jetzt ist er vor allem Mainstream.
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