Birdman: Geniales Porträt eines Ex-Superhelden-Darstellers (Michael Keaton), der sich am Broadway als ernsthafter Künstler versucht.
Handlung und Hintergrund
In seinen jungen Jahren erlangte der Schauspieler Riggan Thomson (Michael Keaton) in der Rolle des Superhelden Birdman große Bekanntheit. Doch der Stern ist längst verloschen und Riggan muss zusehen, wie er sein Geld verdient. Doch mithilfe seines Managers Jake (Zach Galifianakis) plant er jetzt die Verwirklichung eines Herzenswunsches: Die Theateradaption des Buches „What We Talk About When We Talk About Love“ von Raymond Carver. Als kurzerhand die zweite männliche Hauptrolle ausfällt, kann Riggan den gefeierten Schauspieler Mike (Edward Norton) engagieren. Doch bereits die erste Generalprobe missglückt jämmerlich, denn Mike ist ein sehr eigenwilliger Charakter, der oftmals zu sehr in seine Rolle hineinwächst. Zudem hat Jake private Probleme und muss sich um seine Tochter Sam (Emma Stone) kümmern, die erst kürzlich aus dem Drogenentzug entlassen wurde. Die alles entscheidende Aufführung steht an, die wichtigste Theaterkritikerin sitzt im Publikum und die Probleme scheinen über Riggans Kopf hinauszuwachsen…
Mit „Birdman“ gelang Regisseur Alejandro González Iñárritu ein Meilenstein der Filmgeschichte, denn sein Film kommt ohne sichtbaren Schnitt aus. So folgt die Kamera, für die Emmanuel Lubezki („Children of Men“, „The Tree of Life“) verantwortlich war, die ganze Zeit den jeweiligen Protagonisten und lässt beim Zuschauer das Gefühl aufkommen, er wäre bei den Geschehnissen im Theater hautnah dabei. Der Film weist große Parallelen zum Leben des Darstellers Michael Keaton auf, der Anfang der 1990er Jahre durch die Darstellung von Batman internationale Bekanntheit erlangte, anschließend aber von der Bildfläche verschwand. Diesbezüglich funktioniert „Birdman“ wie das Theaterstück, denn der Film brachte Michael Keaton einen Golden Globe und eine Oscar-Nominierung ein. Iñárritu bekam den Preis als Bester Regisseur und „Birdman“ wurde zum besten Film gekürt.
News und Stories
Besetzung und Crew
Regisseur
- Alejandro González Iñárritu
Produzent
- Molly Conners,
- Christopher Woodrow,
- Sarah E. Johnson,
- John Lesher,
- Arnon Milchan,
- James W. Skotchdopole
Darsteller
- Michael Keaton,
- Edward Norton,
- Zach Galifianakis,
- Andrea Riseborough,
- Amy Ryan,
- Emma Stone,
- Naomi Watts,
- Lindsay Duncans,
- Jeremy Shamos,
- Merritt Wever,
- Jamahl Garrison-Lowe,
- Bill Camp,
- Damian Young
Drehbuch
- Alejandro González Iñárritu,
- Nicolas Giacobone,
- Alexander Dinelaris,
- Armando Bo
Musik
- Antonio Sanchez
Kamera
- Emmanuel Lubezki
Schnitt
- Douglas Crise,
- Stephen Mirrione
Casting
- Francine Maisler