Der Plan der neuen DC-Chefs soll bereits ein erstes Opfer gefordert haben. Und weitere könnten folgen…
Bei DC bleibt dieser Tage anscheinend kaum ein Stein auf dem anderen. Vor Kurzem wurden „The Suicide Squad“-Regisseur James Gunn (auch bekannt durch die „Guardians of the Galaxy“-Filme) und „Aquaman“-Produzent Peter Safran zu den neuen Chefs der DC-Filme und -Serien ernannt. Sie haben offenbar Großes mit dem DC Universe (DCU) vor, doch ihr Plan beinhaltet wohl auch, geplante Projekte zum Wohle ihrer neuen Vision zu canceln.
Das erste Opfer soll „Wonder Woman 3“ sein. Ob wir Gal Gadot in der Rolle der Titelheldin in kommenden DC-Projekten wiedersehen werden, steht deshalb in den Sternen. Genauso wie die Zukunft etlicher anderer Darsteller*innen, wie The Hollywood Reporter (THR) berichtet.
Laut dem gut vernetzten Branchenmagazin ist „Black Adam 2“ unwahrscheinlich. Das soll zum einen daran liegen, dass Dwayne Johnsons Traumprojekt ein finanzieller Verlust sein könnte. Variety veröffentlichte eine Rechnung, nach der „Black Adam“ ein Minus von 50 bis 100 Millionen US-Dollar droht. Als offensichtlich direkte Antwort erwiderte Johnson zwei Tage später bei Twitter, dass sein Film in Wahrheit 52 bis 72 Millionen US-Dollar Gewinn einfahren würde. „Tatsache“, schrieb er dazu vielsagend. Bei aktuellen weltweiten Einnahmen von 348 Millionen US-Dollar (via Box Office Mojo) scheint das angesichts eines Budgets in Blockbuster-Größe aber unwahrscheinlich zu sein und es muss davon ausgegangen werden, dass das Projekt tatsächlich an den Kinokassen floppte.
Wie der DC-Plan eigentlich mal aussehen sollte, zeigt euch unser Video:
Henry Cavill wieder vor dem Aus? Jason Momoa spielt neue DC-Figur?
Ohnehin soll das neue Management nicht davon angetan sein, dass Johnson sich im Zuge von „Black Adam“ als Architekt einer neuen DC-Ära inszenierte. So erklärte er sich gar zum Retter der Superman-Zukunft von Henry Cavill, der in dem Film nach langer Pause einen Cameo-Auftritt hat. Zu dem wäre es laut Dwayne Johnson ohne seinen jahrelangen, unermüdlichen Einsatz nicht gekommen. Jetzt ist allerdings offenbar unsicher, ob Cavill eine solche Zukunft als Superman überhaupt hat.
Denn als der britische Darsteller noch offiziell verkündete, dass er als Superman zurück ist und alles nach einem großen Duell zwischen ihm und Dwayne Johnson in „Black Adam 2“ aussah, war die DCU-Welt eben eine andere. Wenige Tage nach Cavills Botschaft an die Fans – die von der Meldung begleitet wurde, „Man of Steel 2“ sei neun Jahre nach der Veröffentlichung des ersten Teils wieder in Arbeit – übernahmen Gunn und Safran das Ruder. Sie sollen jetzt einen ersten groben, noch nicht ausgefeilten Plan erstellt haben, den sie nächste Woche David Zavlav, CEO von Warner Bros. Discovery, präsentieren wollen. Dann werden wir wohl mehr darüber erfahren, inwieweit es mit den bisherigen Akteuren um Cavill, Gadot und Johnson weitergeht.
Das Superhelden-Spektakel „Man of Steel“ könnt ihr hier bei Amazon streamen
Jason Momoa dürfte laut den Quellen von THR hingegen eine wichtige Rolle in der DC-Zukunft spielen – vielleicht aber nicht als Aquaman! Obwohl sein erster Streich der bislang erfolgreichste DC-Film aller Zeiten ist, könnten Gunn und Safran den großen Traum von Momoa erfüllen und ihm die Rolle des kultigen Anti-Helden und intergalaktischen Kopfgeldjägers Lobo überlassen. Der Noch-Aquaman-Darsteller deutete solch einen Wechsel bereits selbst an.
Unangetastet von der Neuausrichtung soll wiederum das Batman-Universum von Matt Reeves und mit Robert Pattinson in der Rolle des Dunklen Ritters sein. Eine Fortsetzung zu „The Batman“ ist genau wie die Spin-off-Serie „The Pengiun“ mit Colin Farrell in der Titelrolle bereits in Arbeit, eine weitere Spin-off-Serie über das berüchtigte Arkham Asylum soll folgen. Offenbar ist selbst in dem verbundenen DCU von Gunn und Safran Platz für eigenständige Projekte. Das dürfte sicherlich ebenso für „Joker 2: Folie à Deux“ gelten. Bis wir mehr wissen, könnt ihr mit unserem Quiz überprüfen, ob ihr wisst, welche Stars bei Marvel, welche bei DC und welche bei beiden Franchise mitgespielt haben: