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Black Dynamite: Black Dynamite hält, was sein Spitzname verspricht. Er ist schwarz. Er ist groß. Er ist gottverdammtes Dynamit! Und er ist der härteste Motherfucker im ganzen Viertel. Deswegen bekommt er auch die heißesten Bräute ins Bett. Black Dynamite ist außerdem Vietnam-Veteran und Privatdetektiv - und er hat den schwarzen Gürtel in so ziemlich allen wichtigen Kampfsportarten. Alles in allem also die besten Voraussetzungen...

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Handlung und Hintergrund

Als Mordbuben in Diensten eines Drogenzaren den jungen Undercoveragenten Jimmy erschießen, ahnen sie nicht, mit wem sie sich da anlegen: Denn Jimmys großer Bruder ist kein Geringerer als Black Dynamite, die omnipotente schwarze Faust der Gerechtigkeit. Ausgestattet mit einer offiziellen Lizenz zum Töten von jenem Teil des Gesetzes, der nicht mit der Unterwelt paktiert, kämpft sich Black Dynamite von den Chargen bis zum Paten nach ganz oben, um schließlich im Oval Office dem gefährlichsten Superbösewicht von allen gegenüber zu stehen.

Als böse Wichte seinen kleinen Bruder erschießen und Drogen im Waisenhaus verkaufen, muss der Superagent Black Dynamite (Michael Jai White) aufräumen. Gut gelaunte Kriminalkomödie im Stile des klassischen Blaxploitation-Kinos.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Scott Sanders
Produzent
  • Jon Steingart
Darsteller
  • Michael Jai White,
  • Arsenio Hall,
  • Tommy Davidson,
  • Kevin Chapman,
  • Richard Edson,
  • Darrell Heath,
  • Buddy Lewis
Drehbuch
  • Scott Sanders,
  • Michael Jai White
Musik
  • Adrian Younge
Kamera
  • Shawn Maurer
Schnitt
  • Adrian Younge

Kritikerrezensionen

    1. Black Dynamite, der Schrecken der Verbrecher und auch der Polizei, die Freude aller Mädchen: Dass er im Mittelpunkt steht, sagt nicht nur der Filmtitel, sondern auch ungefähr jede Figur, die darin vorkommt, in ausschweifender Redundanz. Denn Black Dynamite trägt seinen Ruf und seinen Namen – nämlich Black Dynamite – vor sich her. Explosionen und pralle Titten sind sein Metier als Ex-CIA-Mann, One-Man-Force und Gelegenheitszuhälter mit goldenem Herzen, stahlharter Faust und einem Namen wie einem Dampfhammer: Black Dynamite. Wurde der schon erwähnt?

      Black Dynamite ist der ultimative Blaxploitation-Held, ein harter Hund, schlagkräftig und schlagfertig; alles in Original 70er Jahre-Fashion, was Kleidung angeht, Benehmen, Slang-Sprache, Name („Black Dynamite“), Ausstattung, in der funky Soul-Music à la Isaac Hayes oder Barry White; bis hin in Feinheiten der Filmsprache, die sich bezeichnenderweise [i]nicht [/i]mit Feinheiten aufhält. Sondern direkt draufhält und gerade dadurch ihre Kraft bezieht. Wie der Held des Films, mit Namen Black Dynamite.

      Regisseur Scott Sanders und seine Co-Drehbuchautoren Byron Minns und Michael Jai White (der auch Black Dynamite spielt) haben einen echten, originalen Blaxploitationfilm geschaffen und zugleich eine Parodie. Wie ja auch in den 70ern viele Blaxploitations, die auf der 1970 losgetretenen „Shaft“-Welle mitschwammen und Elemente von Black Rights-Bürgerrechtsbewegung, Actionfilm und Sexknaller verbanden, schon eine Parodie ihrer selbst waren. Sanders, Minns und White arbeiten ganz im Geist der 70er, mit Mitteln der 70er – anders als Tarantino, dem die Grindhouse-Schiene nur als Aufhänger für seine eigenen Obsessionen dient.

      Hier nun aber wird authentisch nachgestellt, als wäre alles wie damals, nur die Gags, die sich mit dem Subgenre selbst beschäftigen, sind unterschwellig von heute, wurden im Nachhinein eingebaut. Sie erwachsen aber stets dem Film, der den Namen seiner Hauptfigur trägt: Black Dynamite.

      Sanders flicht andere Grindhousemotive mit ein, ohne dass es zum Bruch kommen würde: Kung-Fu-Film ebenso wie Polit-Paranoia-Kracher, durchgezogen bis zum Schluss. Das knallt rein, oder besser: einer knallt rein, Black Dynamite!

      Es ist zu hoffen, dass der deutsche Verleih den Sachverstand aufbringt, diesen Film auch angemessen zu synchronisieren. Nämlich aus dem Geist der 70er heraus, als Rainer Brandt viele der blödsinnigsten, künstlich mit Schnodder-Neologismen aufgebauschten Synchros schuf, die heute – wie die Filme – Kultstatus besitzen. Hoffentlich also geht es in der deutschen „Black Dynamite“-Fassung nicht etwa werkgetreu zu! Sondern mit vielen hanebüchenen Sprüchen, die einem in die leeren Hallen hinterm Riechkolben geklopft werden.

      Fazit: Original 70er-Blaxploitation? Oder nachgemacht und verhohnepiepelt? Oder Hommage? Oder einfach nur Haudrauffilm? Auf jeden Fall großes Vergnügen.
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