Mit seinen Rollen schrieb Denzel Washington Hollywoodgeschichte. Jetzt plant er seine letzten großen Projekte und hält eine Überraschung für Marvel-Fans bereit.
Hollywood-Legende Denzel Washington wird in den ersten „Gladiator 2″-Kritiker*innen für seine Rolle als Macrinus gepriesen und Fans sehen darin eine oscarreife Performance. Der 69-jähirge Schauspieler kann bereits auf eine beeindruckende Filmografie („Equalizer“, „Training Day“, „Malcom X“) zurückblicken und plant jetzt die finalen Projekte seiner Karriere, wie er in einem Interview mit der australischen Show „Today“ verriet:
„Ich weiß nicht, wie viele Filme ich noch machen werde, wahrscheinlich nicht so viele. Ich möchte Dinge tun, die ich noch nicht getan habe. Ich habe Othello mit 22 gespielt. Ich plane [jetzt], Othello mit 70 zu spielen.“
Der Schauspieler bezog sich hier auf die Broadway-Inszenierung „Othello“ für 2025 an der Seite von Jake Gyllenhaal. Denzel Washington zählte weitere Projekte auf:
„Danach werde ich [den Heerführer] Hannibal [für Netflix] spielen. Danach habe ich mit Steve McQueen über einen Film gesprochen. Danach wird Ryan Coogler eine Rolle für mich im nächsten ‚Black Panther‘ schreiben. Danach werde ich den Film ‚Othello‘ drehen. Danach werde ich ‚King Lear‘ machen. Und danach werde ich in den Ruhestand gehen.“
Richtig gehört: Noch bevor Marvel selbst eine Fortsetzung der „Black Panther“-Reihe offiziell bestätigte, verriet der Schauspieler, dass er zumindest fest eingeplant ist. Kein Geringerer als Ryan Coogler, der bereits bei „Black Panther“ und „Black Panther: Wakanda Forever“ im Regiestuhl saß, soll eine Rolle für den Schauspieler schreiben. Denzel Washingtons geplantes Debut im Marvel Cinematic Universe (MCU) hat jedoch einen bitter-süßen Beigeschmack, denn Chadwick Boseman lobte Washington zu seinen Lebzeiten ausschweifend, wird dessen MCU-Debüt jetzt aber nicht mehr miterleben.
Boseman verkörperte König T’Challa in „Black Panther“ und verstarb 2020 überraschend im Alter von 43 Jahren an Krebs. „Black Panther: Wakanda Forever“ thematisierte den Tod des Schauspielers und seiner Figur unter anderem in einer emotionalen Beerdigung. Chadwick Boseman sprach vor seinem Tod anerkennend von Denzel Washington und sah in ihm einen Mentor. „The American Film Institute“ verlieh dem „Gladiator 2“-Star 2019 den Live Achievement Award und Boseman pries Washington in seiner Rede während der Zeremonie, wie Entertainment Weekly berichtete. Er sagte:
„Es gibt keinen ‚Black Panther‘ ohne Denzel Washington.“
Der Marvel-Star erklärte in seiner Rede, dass Washington in der Vergangenheit aufstrebende Schwarze Schauspieler*innen finanziell unterstützte und sah in ihm ein Vorbild. Denzel Washington hat ein beeindruckendes Prestige inne, denn er ist erst der zweite afroamerikanische Mann, der einen Oscar als Bester Hauptdarsteller gewann: 2001 wurde er für seine Rolle im Thriller „Training Day“ ausgezeichnet.
„Black Panther 3“ wurde zwar noch nicht offiziell von Marvel bestätigt, Denzel Washington scheint zumindest schon bereit für sein MCU-Debut zu sein. Wusstet ihr, dass einige der beliebten Marvel-Stars beinahe ihre MCU-Rollen abgelehnt hätten? Von wem die Rede ist, verrät euch dieses Video:
Denzel Washington befeuert „Black Panther 3“-Euphorie
Nach mehreren Marvel-Flops kündigte Disney-CEO Bob Iger drastische Konsequenzen an. Zu Recht bangen Fans um ihre Lieblingsheld*innen und deren Zukunft im MCU, denn es sollen künftig weniger Projekte pro Jahr umgesetzt werden. Dass die „Black Panther“-Reihe weiterhin Teil der Planung zu sein scheint, freut mich persönlich besonders.
Die Filmreihe fokussierte sich als erstes Marvel-Produkt auf den Afrofuturimus, eine Erzählweise, die Schwarze Personen in den Mittelpunkt rückt. Doch nicht nur das: Statt den afrikanischen Kontinent als rückständig darzustellen, zeigt die „Black Panther“-Reihe die Innovation und Schönheit des fiktiven Landes Wakanda. Die Filme verwebten Elemente verschiedener afrikanischer Kulturen mit dem MCU, adressierten aktuelle Diskurse und schufen in meinem Augen damit ein einzigartiges Filmerlebnis. Beispielweise kritisierte Erik Killmonger (Michael B. Jordan) die Raubkunst in britischen Museen im ersten Teil der Reihe. Für einige Zuschauer*innen vielleicht ein nichtiger Dialog, aber für mich ein gelungener Denkanstoß.
„Black Panther: Wakanda Forever“ hat ein offenes Ende und ich freue mich jetzt schon darauf, wie die Fortsetzung daran anknüpfen wird. Euer Wissen zu den Held*innen des MCU könnt ihr in diesem Quiz testen: