Diese Woche startet der letzte Marvel-Kinofilm der aktuellen Phase. Und der ist aus mehreren Gründen ganz besonders.
„Black Panther: Wakanda Forever“ ist nicht einfach nur die Fortsetzung eines der erfolgreichsten Marvel-Filme überhaupt, der noch dazu als einziger bislang für einen Oscar für Bester Film nominiert wurde. Der Film beendet zumindest im Kino Phase 4 des Marvel Cinematic Universe (MCU); bei Disney+ erwartet uns kurz danach noch „The Guardians of the Galaxy Holiday Special“. Was natürlich viel schwerer wiegt: der filmische Abschied vom 2020 verstorbenen Chadwick Boseman und seiner Rolle als König T’Challa alias Black Panther.
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Die Show muss jedoch leider weitergehen, dachten sich offenbar die MCU-Verantwortlichen, weswegen „Black Panther: Wakanda Forever“ neben der Trauer um T’Challa auch damit beschäftigt ist, das Franchise zu erweitern. Das geschieht hier durch einen wahren Fanliebling, denn nach Jahren des Hoffens und Wünschens feiert Namor (Tenoch Huerta) endlich sein MCU-Debüt. Der König des Unterwasserreichs Talcon (in den Comics eigentlich Atlantis) tritt oft als Anti-Held auf, der arrogant und sehr auf den Schutz seines Volkes bedacht ist, was gerne mal für Konflikte sorgt, aber eben auch den Reiz dieses Charakters ausmacht.
Die anderen Marvel-Held*innen sollten definitiv darum bemüht sein, gut mit ihm auszukommen, denn Namor ist nicht zu unterschätzen. Er verfügt über eine beeindruckende physische Stärke, kann unheimlich schnell schwimmen und sogar fliegen, weil er in bester Hermes-Manier mit Flügeln an den Knöcheln geboren wurde. Wie stark Namor in MCU-Verhältnissen ist, verriet Regisseur Ryan Coogler jetzt im Gespräch mit Marvel.com:
„Es gibt niemanden, der ihm in seinen Fähigkeiten ebenbürtig ist, da er unter Wasser atmen kann und in enormen Höhen atmen und an Land wandeln kann. Er ist unglaublich stark, er ist so stark wie Thor und wenn er von genug Wasser umgeben ist, kann er so stark wie der Hulk sein.“
Stimmt euch mit dem emotionalen Trailer auf „Black Panther: Wakanda Forever“ ein:
Die neue MCU-Figur Namor hat eine große Schwäche
Gut zu wissen, dass Coogler in der „wer ist der stärkste Avenger“-Debatte aus „Thor: Tag der Entscheidung“ offenbar Team-Hulk angehört. Immerhin siedelt er dessen Kräfte noch mal über denen von Thor an, indem er meint, dass Namor nur mit genug Wasser mit dem grünen Wüterich mithalten könnte. Das ist zugleich aber auch die Krux bei Namor und seiner Stärke: Schafft man es, ihn vom Wasser zu trennen und auszutrocknen, wird er deutlich schwächer. Ein Problem, dass ihm in den Comics immer mal wieder zu schaffen machte und sicherlich auch im MCU eine Rolle spielen dürfte.
Was Namor darüber hinaus so gefährlich macht, brachte Produzent Nate Moore im selben Gespräch auf den Punkt:
„Das hier ist ein Mann, der 100 % davon überzeugt ist, der Held seiner eigenen Geschichte zu sein. Er sieht sich nicht als Bösewicht, denn in Namors Augen macht er das, was er macht, zum Schutz eines Volkes, das bereits eine tragische Geschichte durchlebt hat.“
Diese Ansicht, in seinem Handeln praktisch unfehlbar zu sein, bringt ihn auch auf Konfrontationskurs mit Wakanda, deren Bevölkerung den Schock des plötzlichen Todes ihres Königs T’Challa noch nicht richtig verdaut hat. Und da wir spätestens jetzt wissen, wie stark Namor ist, braucht das fiktive afrikanische Land dringend eine*n neue*n Black Panther. Wer das sein wird, erfahrt ihr ab dem 9. November, wenn „Black Panther: Wakanda Forever“ in den deutschen Kinos startet.