Dass er zum Marvel-Star wird, enthüllte Hollywood-Legende Denzel Washington einfach selbst. Das hätte er jedoch gar nicht tun dürfen, weswegen er zu Kreuze kroch.
Aktuell stellt der zweifache Oscarpreisträger Denzel Washington seine Schauspielkünste in „Gladiator 2“ in den Kinos dieser Welt erneut unter Beweis. Auch in Zukunft darf sich das Mainstream-Publikum auf eine sicherlich spannende Darstellung des Hollywood-Stars freuen, denn er wagt tatsächlich den Sprung in das Marvel Cinematic Universe (MCU). So verriet Washington selbst Mitte November, dass er in „Black Panther 3“ mitspielen wird.
Das Problem dabei: Weder sein Part, noch der Film als solcher waren im Vorfeld offiziell bestätigt worden. Da das MCU für seine Geheimhaltung berühmt-berüchtigt ist und Stars gerne einmal über Angst vor Maßnahmen scherzen, wenn sie dagegen verstoßen, stellte sich natürlich die Frage, wie Washington auf diesen Fauxpas reagieren würde. Die Antwort lieferte er jetzt im „Variety Awards Circuit“-Podcast (via Comicbook.com), denn dort enthüllte der Schauspieler, dass er direkt eine persönliche Entschuldigung an Ryan Coogler hinterherschob, der die beiden vorherigen „Black Panther“-Filme inszeniert hatte:
„Ich habe ihn neulich angerufen. Ich habe vergessen, worum es ging – nein, ich habe ihn angerufen, um mich zu entschuldigen. Genau. Ich habe ihn angerufen und gesagt: ‚Es tut mir leid, Mann.‘ Er meinte: ‚Nein, Mann, alles gut.‘“
Wir dürfen also zum Glück und wenig überraschend weiterhin davon ausgehen, dass Denzel Washington in „Black Panther 3“ vor der Kamera stehen wird. Durchaus witzig ist seine Plauderlaune aber allemal, anscheinend muss da noch jemand die MCU-Schule für Geheimniskrämerei durchlaufen. Wenn ihr keinen MCU-Titel verpassen wollt: Sichert euch euer Abo bei Disney+.
Selbst solch eine Schauspielgröße schreckt mal vor einer Rolle zurück – was in dem Fall absolut verständlich ist:
Denzel Washingtons emotionale Verbindung zu „Black Panther 3“
Wen die Hollywood-Legende im dritten „Black Panther“-Film verkörpert, hat Washington noch nicht verraten; die Betonung liegt auf „noch“. Für Fans erhält seine Beteiligung aber schon jetzt eine emotionale Meta-Bedeutung. Schließlich war es Denzel Washington, der die Karriere des verstorbenen T’Challa-Darstellers Chadwick Boseman auf den Weg gebracht hatte. Als Washington 2019 bei der 47. Vergabe des Life Achievement Award durch das American Film Institue geehrt wurde, enthüllte dies Boseman in einer emotionalen Rede (via ScreenRant).
So verriet der „Black Panther“-Star, dass er am Anfang seiner Karriere die Chane erhalten hatte, in der angesehenen British American Drama Academy in Oxford zu studieren. Aufgrund finanzieller Schwierigkeiten konnte sich Boseman die Teilnahme jedoch eigentlich nicht leisten, doch zum Glück finanzierte Washington im Stillen ein Stipendium, von dem neben Boseman auch einige andere junge Schauspieler*innen profitierten. Bei seiner Rede sagte der Marvel-Star deswegen:
„Es gibt keinen Black Panther ohne Denzel Washington.“
Wie passend, dass er endlich ein Teil der Filmreihe wird – zumal es eine der letzten Rolle der Hollywood-Legende werden dürfte. So kündigte Washington selbst an, dass er für Netflix noch den Karthago-Heerführer Hannibal verkörpert, für „12 Years a Slave“-Regisseur Steve McQueen will er ebenfalls vor die Kamera treten, eine Verfilmung zum Shakespeare-Stück „Othello“ ist außerdem geplant. Zu guter Letzt will Washington King Lear spielen; ob in einer Theaterinszenierung oder einer Film-Adaption ging aus dem Gespräch jedoch nicht hervor. Nach diesen genannten Projekten wolle er sich in den Ruhestand begeben. Wohlgemerkt wäre Denzel Washington nicht der erste Schauspieler, der mit dem Karriereende liebäugelt und es sich dann doch anders überlegt. Wir dürfen also gespannt sein und uns ja zum Glück eh noch auf einige weitere Auftritte von ihm freuen.
Unser Quiz stellt euer Marvel-Wissen auf die Probe: