Eine Studie zur Identität von Fans in verschiedenen Franchisen hat herausgefunden, wie sich Marvel- und DC-Fans voneinander unterscheiden.
Das Marvel Cinematic Universe (MCU) besteht mittlerweile aus 30 Filmen und 21 Serien, die ein zusammenhängendes Universum bilden. Dagegen ist das DC-Universum sehr viel loser gestrickt, denn nicht alle Filme gehören zu einem einzigen Universum und viele Filme sind Solo-Abenteuer, wie zum Beispiel „The Batman“. So unterschiedlich wie die beiden filmischen Universen sind, sind auch die Fans, wie eine Studie nun herausgefunden hat.
Die Studie wurde von der Fanplattform Fandom (via Variety) durchgeführt. Dabei wurden 5.000 Fans zwischen 13 und 54 Jahren befragt sowie Informationen genutzt, die aus ihrer eigenen Plattform stammen. Herausgekommen ist dabei, dass 81 % der Marvel-Fans alles aus ihrem Franchise schauen würden, während nur 67 % der DC-Fans dazu bereit wären. Außerdem konzentrieren sich Marvel-Fans im Unterschied zu DC-Fans weniger auf spezifische Superheld*innen und mehr auf das gesamte Franchise, nämlich 38 % im Vergleich zu 57 %. Das könnte auch ein Grund sein, warum nur 20 % von DC-Fans Ermüdungserscheinungen zeigen, wenn es um neue Filme und Serien des Franchise geht. Dagegen haben 36 % der Marvel-Fans so langsam genug von den zahlreichen Filmen und Serien, die Disney jedes Jahr veröffentlicht.
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Diese Kategorien von Fans gibt es
Um die Bedürfnisse der Fans besser zu begreifen, hat Fandom sie in vier verschiedene Kategorien eingeteilt: die Advocates, die Intentionalists, die Culturists und die Flirts. Die Advocates definierten sich über ihr Fandom und schauen neue Filme und Serien schon einige Tage nach Veröffentlichung. Besonders viele sind Marvel-, DC-, „Star Wars“ und „Stranger Things“-Fans.
Die Intentionalists schauen neue Inhalte in den ersten zwei Wochen und wählen neue Filme und Serien nach Kritiken, Filmemacher*innen, Stars und den erzählten Geschichten aus. Sie machen durchschnittlich den größten Teil der Fans eines Franchise aus. Viele dieser Fans finden sich in Serien wie „Breaking Bad“, „Better Call Saul“, „The Handmaid’s Tale“ und „Game of Thrones“ wieder.
Die Culturists nutzen Serien und Filme, um gemeinsame Themen mit Familien und Freunden zu haben und Teil des kulturellen Zeitgeists zu sein. Deshalb orientieren sie sich daran, welche Werke gerade populär sind. Sie schauen Filme und Serien innerhalb des ersten Monats. Culturists finden sich zum Beispiel in Serien wie „True Detective“, „Ted Lasso“ und „It’s Always Sunny in Philadelphia“.
Die letzte Gruppe sind die Flirts. Sie sind nur daran interessiert, in ein Franchise leicht einsteigen zu können und gemeinsame Gesprächsthemen mit anderen Leuten zu haben. Sie sind nicht daran interessiert, Filme und Serien kurz nach Veröffentlichung zu schauen, sondern wenn sie Zeit haben. Zu diesen Franchisen gehören „The Office“, „Gilmore Girls“ und „South Park“.
Laut Fandom Chief Marketing Officer Stephanie Fried ist es wichtig, genau die Bedürfnisse und Wünsche der Fans zu kennen, um Veröffentlichungen besser anpassen zu können.
Woher kennt ihr diese Stars? Aus einem Marvel- oder einem DC-Film?