„Black Panther“ ist zwar der mittlerweile 18. Film des Marvel Cinematic Universe (MCU), aber die vielzitierte Superhelden-Müdigkeit kann König T’Challah offensichtlich nichts anhaben. Zahlreiche Rekorde brach der erste Marvel-Film, der größtenteils in Afrika spielt und aus einem fast komplett schwarzen Cast besteht. Das Ereignis wollen wir natürlich gebührend feiern und deswegen findet ihr in der folgenden Liste 13 Easter Eggs aus dem Marvel-Blockbuster.
Aber Achtung: Es folgen Spoiler!
Black Panther Party
„Black Panther“ beginnt nicht in dem fiktiven afrikanischen Land Wakanda, sondern in der US-Stadt Oakland. Dieser Ort wurde sicherlich nicht zufällig gewählt. Zum einen ist es der Heimatort von Regisseur Ryan Coogler. Noch viel wichtiger aber: Eine revolutionäre Bewegung namens Black Panther Party wurde hier 1966 gegründet, wenige Monate nach der Erfindung der Comic-Figur.
Man-Ape
In den Comics handelt es sich bei Man-Ape um den Anführer eines rivalisierenden Clans von Kriegern, die Gorillas verehren. In „Black Panther“ übernimmt M’Baku diesen Part, allerdings verzichteten die Macher darauf, den beleidigenden Namen zu übernehmen. Dennoch ehren sie seine Comic-Vergangenheit, in dem sie ihn mit Fell über den Armen und Schultern zeigen. Ganz zu schweigen von den zahlreichen Gorilla-Anspielungen.
Stan Lee spielt mit
In einem Marvel-Film darf der obligatorische Cameo von Comic-Legende Stan Lee natürlich nicht fehlen. Diesmal sehen wir ihn im Casino in Busan, Südkorea. Dort schnappt sich Lee einfach den Gewinn von T’Challa an einem Spieltisch, als der König nach seinem Einsatz schlicht weggeht. Für einen König ist ein cooler Abgang anscheinend wichtiger als Geld.
Shuri kennt ihre Vines
T’Challas Schwester ist ähnlich besessen von Technik wie Tony Stark und hat genau wie er anscheinend eine Schwäche für popkulturelle Referenzen. Als sie die Sandalen des Königs sieht, reagiert sie mit dem Ausruf: „What are thoooose?!“ Damit spielte Schuri auf das gleichnamige Vine an, das vor einiger Zeit die Runde machte.
Wales ist unabhängig?
In der Szene im Abspann ist T’Challa dabei, das große Geheimnis von Wakanda der Weltöffentlichkeit zu präsentieren. Er spricht dafür vor den Vereinten Nationen, unter denen sich anscheinend ein unabhängiges Wales befindet. Die Flagge des aktuell zu Großbritannien gehörenden Landes ist in der Szene rechts im Raum zu sehen (auf dem hier eingebauten Bild ist sie nicht enthalten). Welche Auswirkungen ein unabhängiges Wales in der Welt des MCU hat, können wir uns derzeit allerdings nur vorstellen.
Gold-Kettchen
Ähnlich wie bei Iron Man entspringt der Anzug von Black Panther aus seiner Kette. Shuri stellte ihrem Bruder dafür mehrere Modelle zur Auswahl, T’Challa entschied sich für ein dezenteres Modell, während sein Rivale Killmonger zur goldenen Variante griff. Die Gold-Kette selbst ist dabei eine Anspielung an das Geschmeide, das Black Panther in den Comics trägt; nur das es hier eben den Hals seines Feindes ziert.
13 Anspielungen, die nur wahre Fans in „Black Panther“ entdeckt haben
Der Nächste bitte!
Als der im Sterben liegende Agent Ross nach Wakander gebracht wird, darf Shuri ihn in ihrem Labor wieder zusammenflicken. Das kommentiert sie lapidar mit den Worten, dass sie einen weiteren weißen Jungen reparieren darf. Vor Agent Ross pflegte Shuris schließlich bereits Bucky Barnes, dessen Gehirnwäsche korrigiert werden musste.
White Wolf
Da wir gerade bei Bucky sind: Am Ende von „Black Panther“ sehen wir, wie der Winter Soldier in Wakanda erwacht. Die Kinder reden ihn dabei mit „White Wolf“ an. Dabei handelt es sich tatsächlich um einen Charakter in den Marvel-Comics. White Wolf alias Hunter wurde vom König T’Chaka adoptiert, nachdem seine Eltern bei einem Flugzeugabsturz in Wakanda starben. Der Adoptivbruder von T’Challa entwickelte sich gegenüber White Wolf nach anfänglichen Schwierigkeiten zwischen den beiden zu einem engen Vertrauten. Vielleicht ein Hinweis auf die zukünftige Rolle von Bucky?
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Klaue lässt es krachen
Als Ulysses Klaue seinen Arm in „Avengers 2: Age of Ultron“ verlor, wussten Comic-Leser bereits, dass er nicht lange der einarmige Bandit bleiben würde. In „Black Panther“ erhielt Klaue endlich eine Schallkanone als Armersatz, wofür sein Comic-Pendant bekannt ist.
Die Gnade des Königs
Als T’Challa Klaue endlich in Südkorea zu fassen bekommt, wird er nur von den Schaulustigen davon abgehalten, den Feind seines Landes zu töten. „Every breath you take is mercy from me!“, lässt T’Challah ihn daraufhin wissen. Klaue verdanke also jeden weiteren seiner Atemzüge der Gnade des Königs. Die exakt selben Worte benutze Black Panther bereits in den Comics, allerdings richtete er sie dort an Namor von Atlantis.
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Der vertraute Sturz den Wasserfall hinab
Vermutlich fiel kaum ein Zuschauer auf den vermeintlichen Tod von Black Panther herein, sein Sturz den Wasserfall hinab dürfte Fans dennoch erfreut haben. Immerhin ist dies eine direkte Anspielung an die Comics, wo Killmonger ebenfalls seinen Kontrahenten im Kampf besiegt und einen Wasserfall hinunterwirft.
Moonlight
Bei der Arbeit an „Black Panther“ konnte sich Ryan Coogler auf den Rat von Regisseur Barry Jenkins verlassen, der 2017 mit „Moonlight“ bei den Oscars abräumte. Eine Anspielung an das hochgelobte Drama findet sich ebenfalls in dem Marvel-Film dank eines kleinen Gaststars. Die letzten Worte in „Black Panther“ spricht Schauspieler Alex R. Hibbert, der in „Moonlight“ Little spielte, also die jüngste Form des Protagonisten aus „Moonlight“.
Wie der Vater, so der Sohn
T’Challas Vater T’Chaka sehen wir zu Beginn im Oakland des Jahres 1992 in einer jüngeren Form und der Schauspieler ist uns eine Erwähnung wert. Hierbei handelt es sich immerhin um John Kani, Sohn von Atandwa Kani. Und ihr dürft dreimal raten, wer den älteren T’Chaka in „Black Panther“ und „The First Avenger: Civil War“ spielte. Genau: Atandwa Kani. Kompliment an das Casting!