Einer der wohl besten Psychothriller von einem Oscar-nominierten Hollywood-Regisseur läuft heute im Free-TV. Achtung: Der Film ist nichts für alle, die kein Blut sehen können!
Darren Aronofskys Psychothriller „Black Swan“ erschien vor mittlerweile 13 Jahren und behauptet sich auch noch heute als überaus (mehrfach) sehenswertes Meisterwerk – insofern einem bei der Fingerhaut-abziehen-Sequenz nicht allzu übel wird. Die wackeren Gemüter unter euch dürfen sich freuen: Heute läuft „Black Swan“ um 22:05 Uhr im Free-TV auf TELE 5.
Aronofskys Thriller mit Hollywood-Schauspielerin Natalie Portman in der Hauptrolle war nicht nur bei Kritiker*innen überaus erfolgreich (Tomatometer-Bewertung: 85%), sondern auch bei den Oscars in 2011: Der Film ergatterte fünf Nominierungen, darunter auch Beste Regie und Bester Film; Portman gewann für ihre Darbietung den Oscar als Beste Hauptdarstellerin.
Alle unter euch, die ein geheimes Faible für verstörnende Szenen haben, könnte dieses Video interessieren:
Worum geht es in „Black Swan“?
Nina Sayers (Natalie Portman) ist eine hingebungsvolle, professionelle Balletttänzerin. Sie wohnt bei ihrer Mutter Erica (Barbara Hershey), welche das Leben ihrer Tochter komplett kontrolliert: von ihrem Balletttraining bis hin zu ihrer Ernährung. Ninas Ballettakademie in New York City plant, Tchaikovskys „Schwanensee“ neu aufzuführen – jedoch mit einer unüblichen Änderung: Statt traditionell mit zwei unterschlichen Tänzerinnen sollen die Rollen des Weißen Schwans und des Schwarzen Schwans von nur einer Ballerina dargeboten werden.
Nachdem sie die Rolle ergattert, ist es für Nina die Gelegenheit, mit ihrer Ballettkarriere durchzustarten und die Primballerina des Ensembles, Beth MacIntyre (Winona Ryder), zu ersetzen. Jedoch verlangt der Part psychisch weitaus mehr von ihr ab als erwartet: Nina wird zunehmend paranoider und glaubt, dass das neuste Mitglied der Akademie Lily (Mila Kunis) ihr die Rolle wegnimmt. Parallel geht sie mit dem Regisseur des Ballettstücks Thomas Leroy (Vincent Cassel) ein Verhältnis ein, wobei sie auch hier Paranoia entwickelt, dass er Lily bevorzuge.
Ninas Psyche spaltet sich immer mehr wie ihre Rolle: Auf der einen Seite der Weiße Schwan, ihr ursprüngliches, perfektionistisches Ich, auf der anderen Seite der Schwarze Schwan, welcher gefährlich und impulsiv ist. Der Schwarze Schwan in ihr nimmt zunehmend Überhand, was sich beispielsweise in Halluzinationen bemerkbar macht. Hier hat beispielsweise die erwähnte Fingerhaut-abziehen-Sequenz ihren Auftritt: Im Badezimmer bei der Verabschiedungsfeier von Beth bemerkt Nina, dass sich etwas Haut an ihrem Finger löst. Sie versucht die abstehende Haut zu entfernen und zieht dabei versehentlich die Haut bis zum Fingerknöchel runter – ein Blutbad im buchstäblichen Sinn. Anschließend realisiert sie, das sie sich alles nur eingebildet hat und ihr Finger unversehrt ist.
Solche Halluzinationen, wenn auch nicht ganz so grafisch wie diese, nehmen im Laufe des Filmes zu. Wird es Nina gelingen, ihren inneren Dämon zu besiegen und die neue Primaballerina zu werden?
Falls ihr heute zu dem Sendetermin von „Black Swan“ im Free-TV schon verplant seid, ist hier eine gute Nachricht für euch: Der Film ist ebenfalls mit einer Mitgliedschaft auf Disney+ als Stream verfügbar.
„Black Swan“ ist nur einer von über 3.000 nominierten Filmen in der Geschichte der Oscars. Beweist mit diesem Quiz, wie gut ihr euch mit Oscar-nominierten Werken auskennt: