Bevor Natasha Romanoff zu den „Avengers“ stieß, war sie eine russische Spionin. Nun gibt es neue Details zum Verhältnis zu ihren alten Mistreiter*innen.
– Achtung: Es folgen Spoiler zu „Avengers: Endgame“ –
Das Jahr 2020 ist für Fans des Marvel Cinematic Universe (MCU) ein trauriges: Aufgrund der globalen Corona-Pandemie mussten die beiden für einen Kinostart in diesem Jahr vorgesehenen Superheld*innen-Filme „Black Widow“ und „Eternals“ ins kommende Jahr 2021 verschoben werden. Erstmals seit 2009 gibt es also keinen MCU-Film im laufenden Kinojahr. Einzig die Disney+-Serie „WandaVision“ wird – wenn alles klappt – eventuell noch im Dezember starten.
Besonders auf das Wiedersehen mit Scarlett Johanssons Natasha Romanoff alias Black Widow hatten sich die Kinogänger*innen gefreut, denn der erste und langersehnte Solofilm für die starke Superagentin sollte auch ein gebührender Abschied werden, hatte sie doch im Kampf gegen Thanos in „Avengers: Endgame“ ihr Leben gelassen.
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Und „Black Widow“ sollte endlich mehr Licht auf ihre Vergangenheit als russische Spionin werfen. In den bisherigen Trailern ist bereits eine gewisse Vertrautheit zwischen ihr und ihren ehemaligen Kolleg*innen Alexei Shostakov alias Red Guardian (David Harbour), Yelena Belova (Florence Pugh) und Melina Vostokoff (Rachel Weisz). Und das hat seinen Grund, wie im offiziellen Buch „Marvels Black Widow: The Official Movie Special“ zu lesen ist (via Movieweb). Darin heißt es:
„Die Verbindung zwischen [David Harbours Red Guardian] und Black Widow besteht darin, dass sie in den 1990er-Jahren als [verdeckte] Spionage-Familie in Amerika stationiert waren. Rachel Weisz‘ Charakter Melina war in gewisser Weise die Mutter, Alexei war der Vater und Natasha sowie Yelena waren ihre kleinen Kinder. Das kann man zu Beginn des Films sehen; und sie funktionieren auch als eine Familie. Also kannten sie sich schon sehr lange und verloren sich danach für fast 20 Jahre aus den Augen.“
2021 wird das MCU endlich weitergehen. Und das sind die Details, die ihr wissen müsst:
„Black Widow“: Eine Geschichte über Frauen, die sich ihr Leben zurückerkämpfen
Besonders innig scheint dabei die Beziehung zu Pughs Yelena Belova zu sein. Die 24-Jährige bezeichnet sich dabei als „nervige kleine Schwester“ (via Yahoo): „Da ist diese süße und einzigartige Freundschaft zwischen den beiden, weil sie verloren geglaubte Schwestern sind. Sie heilen einander.“
Aber noch wichtiger sei die Botschaft des Films, befindet Pugh. Denn Regisseurin Cate Shortlands „Black Widow“ ist in erster Linie ein Film, der Frauen Mut zusprechen und ihnen zeigen soll, dass sie sich aus eigener Kraft aus misslichen Lagen befreien können:
„Ich denke, dieser Film spiegelt wider, was aktuell mit den ‚Time’s Up‘- und ‚MeToo‘-Bewegungen deutlich wird. Es wäre so ein Fehler, wenn wir das nicht aufgreifen, wenn dieser Film das Ganze nicht direkt behandeln würde. Ich denke, es war vor allem für Cate wichtig, einen Film über Frauen zu machen, die anderen Frauen helfen, die andere Frauen aus einer schwierigen Situation befreien. Jemand hat mich gefragt, ob Natasha eine Feministin sei. Selbstverständlich ist sie das, es ist doch offensichtlich.“
In „Black Widow“ gehe es nun mal um Frauen, die missbraucht und zu Killermaschinen trainiert wurden. Und der Film zeige, wie sie sich ihr Leben zurückerkämpften, so Pugh. „Und es ist auch ein Film von Marvel Studios. Das ist ziemlich selten; und es ist aufregend, Teil davon zu sein.“
Der aktuelle deutsche Kinostart für „Black Widow“ ist am 6. Mai 2021.
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