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Protest gegen Disney: Darum boykottiert eine deutsche Kinokette „Black Widow“

Protest gegen Disney: Darum boykottiert eine deutsche Kinokette „Black Widow“
© Disney

Der Marvel-Film „Black Widow“ ist kürzlich in den Kinos erschienen, doch eine Kinokette wehrt sich und möchte die Comicverfilmung nicht ausstrahlen.

Nachdem der zweite Lockdown vorüber ist und die Impfungen voranschreiten, sind auch endlich wieder die Kinos offen und zahlreiche Filmfans strömen in die Lichtspielhäuser. Dort ist mittlerweile endlich auch „Black Widow“ zu sehen. Der Marvel-Film musste einige Male verschoben werden, das Warten nach zwei Jahren Kinopause im Marvel Cinematic Universe (MCU) hat jetzt jedoch ein Ende. Allerdings gibt es eine deutsche Kinokette, die den Film nicht in ihr Programm aufgenommen hat.

Welche weiteren MCU-Werke uns erwarten, erfahrt ihr in diesem Video:

Dabei handelt es sich um das Unternehmen Kinopolis, das an 17 Standorten in Deutschland vertreten ist. Die Kinobetreiber veröffentlichten kürzlich ein Statement auf Facebook und bestätigen, dass sie „Black Widow“ nicht in ihr Programm aufnehmen können.

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Folgenden Grund nennt die Kinokette: „Bedauerlicherweise wurden seitens der Filmverleiher die Konditionen und Einsatzbedingungen für einige Filme in erheblichem Umfang und einseitig zu Lasten der Kinos verändert.“ Zudem stellte die Kinokette klar, dass die Maßnahme auch für zukünftige Filme gelten kann. Das gesamte Statement könnt ihr euch hier ansehen:

Streamingdienste als Ursache für den Boykott

Nach dem Statement des Unternehmens hat sich auch Kinopolis-Geschäftsführer Gregory Theile zur Situation geäußert und erläuterte auf Nachfrage der Süddeutschen Zeitung, dass man es schlichtweg nicht akzeptieren könne, wenn publikumsstarke Filme gleichzeitig auf Streamingdiensten zu sehen seien.

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„Black Widow“ wurde einen Tag nach dem Kinostart zusätzlich über den VIP-Zugang auf Disney+ veröffentlicht. Auf dem Streamingdienst des Mäusekonzerns ist der Marvel-Film mit Scarlett Johansson für 21,99 Euro erhältlich. Vorausgesetzt, ihr besitz bereits eine Mitgliedschaft beim Anbieter. Dass der Film in der Tat zu den großen Blockbustern-Filmen zählt, ist kein großes Geheimnis, weswegen die Kinos hier natürlich mit großen Profiten rechnen können. Deshalb sieht es die Kinopolis-Gruppe aber eben als ernsthaftes Problem an, dass „Black Widow“ auch direkt bei Disney+ angeboten wurde.

Falls ihr die Easter Eggs in „Black Widow“ verpasst habt, könnt ihr sie hier sehen:

Ohne die Veröffentlichung auf Disney+ würden sich vermutlich mehr Menschen den Film auch in den Lichtspielhäusern anschauen. Andererseits ist auch noch nicht jede Person geimpft, weshalb ein Gang von einigen noch aufgeschoben wird. Wie kürzlich Zahlen zeigten, hat sich rein wirtschaftlich die Veröffentlichung auf Disney+ gelohnt, denn allein am ersten Wochenende spielte der Film nur über den Streamingdienst 60 Millionen US-Dollar weltweit ein.

Disney hatte schon zuvor diverse Filme wie „Cruella“ und „Raya und der letzte Drache“ auf Disney+ veröffentlicht, obwohl die Werke ursprünglich zuerst für die Lichtspielhäuser gedacht waren. Doch auch Warner Bros. sorgte für viel Wirbel in der Branche, als das Studio bekanntgab, dass in den USA ihre Kinofilme in 2020 gleichzeitig auch auf dem Streaminganbieter HBO Max zur Verfügung stehen werden. Die Situation bleibt also weiterhin angespannt und man kann nur hoffen, dass die Pandemie die Kinos nicht zu einer erneuten Schließung zwingt.

Wie gut ihr euch mit Marvel auskennt, könnt ihr hier in unserem ultimativen Quiz unter Beweis stellen:

Marvel-Comics-Quiz: Wie gut kennt ihr die Comics hinter dem größten Filmfranchise der Welt?

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