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Blackhat: Einst war Nicholas Hathaway ein berühmter Hacker, doch schon seit mehreren Jahren sitzt er im Gefängnis. Umso größer der Schock, als bei einem Cyber-Angriff auf die Börse von Chicago, sein alter Code benutzt wird. Auf der Suche nach dem Drahtzieher des Angriffs macht ihm das FBI ein Angebot: Er kommt auf freien Fuß, wenn der die Ermittler bei der Suche nach dem Cyber-Terroristen unterstützt.

Handlung und Hintergrund

Michael Mann gilt in Filmkreisen noch immer als ein Ausnahme-Regisseur. Mit bekannten Filmen wie „Heat“, „Collateral“ oder der Adaption der legendären US-Serie „Miami Vice“ hat der US-Amerikaner in der Vergangenheit immer wieder für viel Aufsehen gesorgt. Dabei ist es vor allem Manns ungewöhnliche Bildsprache und sein besonderes Faible für ikonische Männer-Figuren, die sich als seine Markenzeichen etabliert haben.

Mit „Blackhat“ versucht sich Mann nun an dem Thema der Cyber-Spionage. Dabei ist die Visualisierung des Cyberspace eine der größten Herausforderung des Films. Doch „Blackhat“ weiß in dieser Hinsicht durchaus zu überzeugen und liefert eine ungewöhnliche Darstellung des eher abstrakten Inhalts. Das Herz des Films schlägt indes nach dem Takt einen spannenden Thrillers.

In „Blackhat“ gerät der talentierte Hacker Nick Hathaway, gespielt von Chris Hemsworth, zwischen die Fronten eines internationalen Spionage-Krieges zwischen den USA und China. Hathaway sitzt zu Beginn des rasant inszenierten Thrillers eine 15jährige Haftstrafe in einem US-Gefängnis ab. Als Teile eines von ihm während seiner Jugendzeit geschriebenen Codes dann plötzlich in einer Cyber-Attacke auf eine chinesische Fabrik verwendet werden, bekommt Hathaway ein Angebot, das er nicht ausschlagen kann.  Er soll sich an der Jagd nach dem mysteriösen Hacker beteiligen. Als Preis für seine Mitarbeit winkt ihm die Freiheit.

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Michael Mann liefert mit „Blackhat“ einen Cyber-Thriller ab, dessen Handlung uns um die halbe Welt führt. Der Film versteht sich hervorragend darauf, die Welt des Internets und der Hacker visuell ansprechend auf die Leinwand zu bringen. Gleichzeitig darf man von „Blackhat“ den unterkühlten, coolen Look eines Michael Mann Films erwarten.

News und Stories

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Michael Mann
Produzent
  • Eric McLeod,
  • Alex Garcia,
  • Jon Jashni,
  • Thomas Tull
Darsteller
  • Chris Hemsworth,
  • Lee-Hom Wang,
  • Wei Tang,
  • William Mapother,
  • Viola Davis,
  • Holt McCallany,
  • Andy On,
  • Ritchie Coster,
  • Christian Borle,
  • John Ortiz,
  • Yorick van Wageningen,
  • Tyson Chak,
  • Brandon Molale,
  • Danny Burstein,
  • Archie Kao,
  • Abhi Sinha,
  • Jason Butler Harner
Drehbuch
  • Morgan Davis Foehl
Musik
  • Harry Gregson-Williams
Kamera
  • Stuart Dryburgh
Schnitt
  • Jeremiah O'Driscoll,
  • Stephen Rivkin,
  • Joe Walker
Casting
  • Bonnie Timmermann

Kritikerrezensionen

    1. Wirklich spannend wird es eigentlich zu keiner Zeit, aber vielleicht reicht mein Semester Informatik auch einfach nicht aus, um dem Hacking-Plot genug abgewinnen zu können. Wei Tang als Love Interest überzeugt zwar schauspielerisch, aber die Beziehung mit Hemworths Hathaway kann den Film leider auch nicht über die mehr als zweistündige Spielzeit tragen. Vor allem gegen Ende weiß Michael Mann mit ihrem Charakter nicht mehr viel anzufangen und hat offenbar keine Ahnung, wie er die zierliche Chinesin in die actionreiche Handlung einbinden soll. Wer "Dragon" mit Donnie Yen gesehen hat, weiß was für eine Verschwendung das ist.
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      1. In der digitalen Welt ist niemand mehr sicher. Auch nicht Unternehmen, Banken oder Regierungen. Als wichtige Finanzmärkte von einem Hacker angegriffen werden, entschließt sich der US-Geheimdienst, drastische Maßnahmen zu ergreifen. Denn der einzige Computerexperte, der helfen kann, ist Nicholas Hathaway. Er kennt den Code des Hackers, hat ihn sogar mitentwickelt. Das Problem: Hathaway sitzt im Gefängnis. Der Deal: Hathaway wird entlassen und schnappt dafür den Hacker, bevor noch größerer Schaden entstehen kann. Der Deal steht und Hathaway fliegt nach Hong Kong, um mit einem kleinen Team dem Hacker das Handwerk zu legen. Doch je näher sie ihm kommen, desto mehr wird aus der Bedrohung für das World Wide Web eine Gefahr für ihr Leben. In seinem neusten Film widmet sich Meisterregisseur Michael Mann der zentralen und brandaktuellen Fragestellung nach den Gefahren des Internets. Denn je vernetzter die Menschheit ist, desto angreifbarer macht sie sich auch. Doch neben dem interessanten und faszinierenden Sujet beeindruckt vor allem die technische Perfektion des Films, die einmal mehr beweist, wie stilsicher Michael Mann arbeitet. Ob Farb-, Bild- oder Soundkomposition - jede Einstellung ist perfekt aufeinander abgestimmt und formvollendet. Neben einem Höchstmaß an Spannung und Action lässt sich Mann aber auch Zeit, um die Geschichte hinter der Action zu erzählen. Die Suche nach dem Hacker wird dabei immer mehr zu einer nervenaufreibenden Schnitzeljagd, an deren Ende ein furioser und überwältigender Showdown steht, bei der Mann einmal wieder zeigt, dass er der moderne Meister des Shoot Outs ist. Chris Hemsworth verkörpert Nicholas Hathaway als gebrochenen Helden kraftvoll und ambivalent, irgendwo zwischen einem Actionheld der alten Schule und dem technisch hochbegabten Zweifler der digitalen Zeit. Sämtliche Figuren sind komplex, vielschichtig und oftmals in ihren Motivationen und Absichten undurchdringlich, wie es in einem guten Thriller sein muss. Die Musik von Harry Gregson-Williams treibt die atemlose Spannung zusätzlich an und verstärkt das mulmige Gefühl, das sich unweigerlich bei einem solchen Thema einstellen muss. Mit BLACKHAT beweist Michael Mann, dass er sein Handwerk meisterlich beherrscht. Ein hochspannender und hochaktueller Film.

        Jurybegründung:

        Die FBW-Jury hat dem Film das Prädikat besonders wertvoll verliehen.

        Schon die erste Szene des neuen Thrillers von Michael Mann zieht in ihren Bann und verspricht viel: Die Kamera rast durch ein gewaltiges Computersystem, durch eine utopisch anmutende Welt voller Leitungen und Chips. Wie das Innere eines Raumschiffs sieht diese digitale Landschaft aus. Im fernen Dunkel dieser fast schon mystisch anmutenden Szenerie blinkt dann ein Licht auf - ein Warnlicht, das nicht bemerkt wird. Wenig später explodiert der Turm eines chinesischen Kraftwerks. Ein Hacker hat alle Sicherheitssysteme ausgehebelt. Sein nächster Angriff gilt der Börse. Durch geschickte Manipulation und Eingriff in die Datensysteme gelangt der Unbekannte in den Besitz von 74 Millionen Dollar. Wer steckt dahinter, was ist der Masterplan dieses Mannes, der durch Strohmänner Angst und Gewalt verbreiten lässt? Ein chinesischer Offizier, betraut mit der Aufklärung der Hintergründe des Angriffs auf das Kernkraftwerk, holt sich den Mann an Bord, der einst die Codes und Systeme mit entwickeln half, die nun missbraucht und ausgehebelt werden. Dieser junge Mann sitzt im Gefängnis eine langjährige Strafe wegen seiner Hackerangriffe auf die Zentren der Wirtschaft ab. Doch er erweist sich in der Tat als der Einzige, der den eher hilflosen Gesetzeshütern den richtigen Weg weisen kann. Schließlich aber gerät auch er ins das Schussfeld nicht nur der Verbrecher, sondern der NSA, deren wichtigsten Code er knackt, um die Welt vor den Plänen des großen Unbekannten zu retten.
        Perfekt inszenierte Verfolgungsjagden, sympathische Hauptfiguren (allen voran Chris Hemsworth als Hacker Hathaway), ein geschickt aufgebauter Spannungsbogen, dazu eine gehörige Portion Suspense, die nicht nur von Kämpfen, rasanten Autojagden und Schießereien lebt, sondern mit der Erwartung des Zuschauers spielt, halten in Atem. Erschreckend ist, wie aktuell dieser Film des Altmeisters Michael Mann wirkt. Während sein 2009 gedrehter Film „Public Enemies“ von Bankräubern in der „guten alten“ Gangster(hoch)zeit um 1930 erzählt, greift Mann diesmal die Albträume unserer Zeit auf: Totale Kontrolle durch staatliche Behörden, Computersysteme, die gehackt, missbraucht und manipuliert werden können, der gläserne Mensch und damit ein Verlust der Kontrolle über die öffentliche und private Sicherheit. Auch die Kameraarbeit und Farbdramaturgie überzeugen, und die Musik, an der mehrere Komponisten gearbeitet haben, darunter Harry Gregson-Williams, wurde modern aufgepeppt, um sich der rasanten Geschichte um Cyber-Piraterie und der ultimativen Bedrohung durch skrupellose Gangster, die alle Codes und Firewalls umgehen, anzupassen.

        Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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        1. Michael Mann war auch schon mal besser: Bei Blackhat passt so gut wie nichts.
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          1. Anstatt eines atemberaubenden, zukunftsaufzeigenden Thrillers ist Blackhat eigentlich nur ein weiterer von Chris Hemsworths (Thor - The Dark Kingdom) Actionfilmen. Die platte Liebesgeschichte zwischen ihm und der Schwester seines chinesischen Kollegen sorgt auch nicht für große Emotionen. Zumindest wird mit dem typischen Klischee vom brillentragenden, blassen Computernerd aufgeräumt. Denn die chinesisch-amerikanische Ermittlungsgruppe besteht durchweg aus gut aussehenden Schauspielern, die - natürlich - auch alle perfekt im Kämpfen sind, ob im Nahkampf oder mit Schusswaffen.
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