Immer mal wieder begegnen wir im Kino Filmen, die uns glaubhaft versichern, dass die gezeigten Fakten auf wahren Tatsachen beruhen. Dieses Mittel wird gerne bei Horrorfilmen eingesetzt, um den Spannungsfaktor noch zusätzlich zu erhöhen. Wir haben sieben Filme herausgesucht, die definitiv nicht auf wahren Begebenheiten basieren oder sich zumindest nur auf sehr weit entfernte Fakten beziehen.
Blair Witch Project
Als sich das Found-Footage-Genre noch in den Kinderschuhen befand, traf „Blair Witch Project“ direkt ins Ziel, den Zuschauer aufgrund der verwackelten Bilder glauben zu lassen, die Ereignisse seien wirklich passiert. Der Horrorfilm ist zwar sehr gruselig, jedoch rein fiktiv.
Fargo
Die Coen-Brüder haben sich bei „Fargo“ einen kleinen Scherz erlaubt, als sie am Anfang des Films extra erwähnen, dass der Film auf wahren Tatsachen beruht, am Ende dann aber in den Credits aufführen, dass jegliche Fakten frei erfunden sind. Nix mit wahre Begebenheiten!
The Devil Inside
Der 2012 erschienene Horrorfilm machte sich den Hype um die Found Footage-Bewegung der Jahre zuvor zu Nutze. Im dokumentarischen Stil gefilmt, erzählt „The Devil Inside“ die Geschichte einer Mutter, die unter Einfluss eines Dämons drei Menschen ermordet. Auch wenn der Name der Mörderin echt ist, ist die Geschichte eine rein fiktive. Das abrupte Ende und die im Abspann auftauchende Info, dass die Morde immer noch aufgeklärt werden müssen, sorgten beim Publikum jedoch für Verwirrung.
Trollhunter
Studenten treffen in der Wildnis Norwegens auf Trolle. Ein Umstand, den die Regierung nach wie vor dementiert. Ein Scherz? Nun, zumindest eine ausgedachte Geschichte, auch wenn uns der Einleitungssatz des Films etwas anderes glauben lassen will. Doch der Mythos von wilden Trollen in der Wildnis Skandinaviens bleibt bestehen.
Apollo 18
Apollo 17 war die letzte bemannte Mond-Mission. So heißt es von offizieller Seite. Doch „Apollo 18“ behauptet, es habe noch eine weitere Mission gegeben, die so endete, dass die US-Regierung die Ereignisse vertuschen wollte. Klingt nach spannendem Stoff für Verschwörungstheoretiker, ist jedoch nur rein erfunden.
The Strangers
„Inspired by true events“ steht zu Beginn des Films im Vorspann. Doch solch ein Event konnte der Regisseur letztendlich nie nachweisen, sodass man vermutet, er habe den Zusatz aufgrund der Wirkung hinzugefügt. Dabei hat der Film die Behauptung gar nicht nötig, gruselig ist er auch so.
Sweet and Lowdown
Emmet Ray soll laut Regisseur Woody Allen der zweitbeste Jazz-Gitarrist aller Zeiten gewesen sein - nach Django Reinhardt natürlich. Und so erzählt er in seinem Film vom Musiker, der ewig im Schatten der Legende stand. Doch Emmet Ray gab es nicht. Das Drehbuch stammt ganz allein aus der Feder Allens, der sich die fiktive Geschichte selbstständig ausgedacht hat.
The Texas Chainsaw Massacre
Als der Horrorfilm, der inzwischen einige Fortsetzungen nach sich zog, 1978 in die Kinos kam, war das US-Publikum zu größten Teilen entsetzt und der Film landete auf dem Index. Die Geschichte um die Kannibalen-Familie, die Jagd auf Teenager machte, haben sich die Drehbuchautoren zumindest in dieser Form ausgedacht. Grundlage für Leatherface war allerdings der Serienkiller Ed Gein, der mit der Haut seiner Opfer herumhantiert haben soll.