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25 Jahre nach Horror-Revolution: Reboot eines legendären Gruselfilms kommt vom Horror-Top-Studio

25 Jahre nach Horror-Revolution: Reboot eines legendären Gruselfilms kommt vom Horror-Top-Studio
© Imago/Mary Evans

Auf der CinemaCon hat Blumhouse ein Reboot des Found-Footage-Klassikers „The Blair Witch Project“ angekündigt. Und das wird gemeinsam mit Lionsgate realisiert.

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Gerne erinnert sich die Filmwelt an „Scream – Schrei!“ von Regisseur Wes Craven und Drehbuchautor Kevin Williamson. Der 1996 veröffentlichte Horrorfilm hauchte dem darbenden Slasher-Genre mit frischen wie blutigen Ideen und einem intelligenten Meta-Humor neues Leben ein. Nur zu gerne wird dabei vergessen, dass Ende der 1990er-Jahre, genauer gesagt an der Schwelle zum neuen Jahrtausend in 1999, ein fast noch wichtigerer Horrorfilm erschienen ist: „The Blair Witch Project“. Den Found-Footage-Stil begründeten die Regisseure und Drehbuchautoren Daniel Myrick und Eduardo Sanchez damit zwar nicht, etablierten das Subgenre aber dauerhaft vor allem im Horrorbereich.

Durch den Doku-Charakter mit Wackelkamera und vor allem den unbekannten Schauspielenden Heather Donahue, Michael C. Williams und Joshua Leonard, die alle unter ihren realen Namen im Film mitspielten, wirkte das Geschehen und der Schrecken umso realistischer. Das Ergebnis war ein Filmerlebnis, wie es das weltweite Publikum bis dahin kaum kannte. Insgesamt spielte „The Blair Witch Project“, den ihr über Amazon streamen könnt, 248 Millionen US-Dollar ein – und das bei Produktionskosten von um die 500.000 bis 750.000 US-Dollar. Die reinen Produktionskosten sollen gar lediglich 60.000 US-Dollar betragen haben. Dieser Erfolg weckte Begehrlichkeiten. Doch sowohl die Fortsetzung „Blair Witch 2“ aus dem Jahr 2000 als auch die zweite Fortsetzung „Blair Witch“ von Adam Wingard („Godzilla x Kong: The New Kingdom“) gerieten zu Kassenflops.

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25 Jahre nach dem ersten Film und acht Jahre nach dem bislang letzten Versuch, Kapital aus der Marke zu schlagen, wollen es die Top-Studios des Horrors noch einmal wissen: Auf der CinemaCon in Las Vegas kündigten Blumhouse Productions und Lionsgate ein Reboot von „The Blair Witch Project“ an (via Bloody Disgusting). Ja, einige werden jetzt sicher aufstöhnen: „Noch ein Reboot? Die haben wirklich keine neuen Ideen mehr.“ Aber wenn eines der angesagtesten Studios in Sachen Horrorfilm („Insidious“, „Sinister – Wenn du ihn siehst, bist du schon verloren“, „Get Out“) mit dem Genrestudio schlechthin („John Wick“, „Hellboy – Call of Darkness“, „Drag Me to Hell“) paktiert, kann das nur spannend werden. Und so zeigt sich Adam Fogelson von Lionsgate voller Vorfreude auf die Zusammenarbeit mit Blumhouse:

„Ich hatte das unglaubliche Glück, viele Male mit Jason [Blum] im Laufe vieler Jahre zusammenzuarbeiten. Wir haben eine enge Verbindung bei ‚The Purge‘ geformt, als ich noch bei Universal war; und wir haben gemeinsam [die Produktionsfirma] STX mit ‚The Gift‘ ins Leben gerufen. Es gibt niemanden, der dieses Genre besser beherrscht als das Team von Blumhouse. Wir freuen uns darauf, diese Partnerschaft mit einer neuen Vision für ‚Blair Witch‘ zu beginnen, die diesen Horrorklassiker für eine neue Generation zugänglich macht.“

Wer die Regie übernimmt und wer alles mitspielen wird, steht noch nicht fest. Mit einem Kinostart in 2025 dürfen Interessierte dennoch rechnen. Was euch dagegen 2024 in Sachen Horror erwartet, zeigen wir euch im Video:

Kuriose Begebenheit: Produzent Jason Blum lehnte „The Blair Witch Project“ einst ab

Für Produzent Jason Blum dürfte dieses Reboot zudem eine Art Buße darstellen, hatte er doch das Original von 1999 abgelehnt, als es ihm die Macher angeboten hatten (via Nightmare Magazine):

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„Als ich für Miramax arbeitete, wurde vielen Einkäufer*innen vor [dem Film-Festival] Sundance ‚The Blair Witch Project‘ auf Video gezeigt. Ich lehnte ab, ein ganzer Haufen anderer Leute lehnte ab. Das Schlimmste dabei war, dass wir es erneut abgelehnt hatten, nachdem es auf dem Festival gezeigt wurde. […] Und dann, in den sechs bis neun Monaten nach Sundance und vor dem Kinostart des Films, sah ich zu, wie dieser Film von einem Erfolg zum nächsten schritt und wurde von meinen Bossen laufend daran erinnert, was für ein Idiot ich doch sei.“

Da hat Blum also umso mehr Grund, sich richtig in das Reboot reinzuknien.

Horrorfilme anhand von Emojis erkennen, ist eine Fähigkeit, die nur wahre Genrefans beherrschen. Testet euch:

Horror-Emoji-Quiz: Wer erkennt alle Horrorfilme nur anhand von Emojis?

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