Einen guten Horrorfilm zu machen, der wirklich gruselig ist, ist gar nicht so einfach. Einem jungen Filmemacher ist dies mit seinem viralen Kurzfilm aber jetzt gelungen.
Seit „Blair Witch Project“ ist das Genre des Found-Footage-Films aus dem Horrorgenre nicht mehr wegzudenken. Letztes Jahr startete in den USA mit „Paranormal Activity: Next of Kin“ sogar schon der siebte Teil des Franchise und mit „Host“ landete ein Found-Footage-Film, der in der Pandemie gedreht wurde, auf Platz 1 der gruseligsten Filme in einer Studie. Das Genre ist also immer noch äußerst beliebt.
Wenn ihr „Host“ noch nicht kennt, könnt ihr den Film bei Amazon leihen
Nun hat ein Horror-Kurzfilm des 16-jährigen Filmemachers Kane Parsons das Internet im Sturm erobert. Der knapp zehnminütige Film mit dem Titel „The Backrooms“ ist seit dem 7. Januar 2022 bei YouTube online und hat schon mehr als 14 Millionen Klicks ansammeln können. Der Kurzfilm handelt von einem Kameramann, der in einem Labyrinth aus düsteren Gängen landet und dort nicht alleine ist:
Noch mehr gruselige Filmempfehlungen gibt es in unserem Video. Darin stellen wir die besten Horrorfilme bei Netflix vor:
Die Geschichte von „The Backrooms“ wird über mehrere Videos erzählt
„The Backrooms“ sieht aus, als wäre der Kurzfilm direkt den 1990er-Jahren entsprungen, obwohl die Effekte natürlich mit modernen Programmen erstellt wurden. Diese VHS-Ästhetik wird seit einigen Jahren immer beliebter, besonders im Bereich der Indie-Horrorgames, aber auch in Horrorfilmen wie in „The Phoenix Tapes ‘97“. Wirklich beeindruckend ist, wie realistisch die visuellen Effekte wirken. Seien es die langen Gänge mit der unmöglichen Architektur oder das Wackeln der Kamera. Natürlich sorgt die niedrigere Qualität, die mit einer VHS-Ästhetik einhergeht, zwar dafür, dass Computereffekte besser aussehen, aber trotzdem ist es nicht einfach, in zehn Minuten ein wirklich unheimliches Gefühl zu erzeugen.
Tatsächlich basiert „The Backrooms“ auf einer populären Internet-Geschichte mit dem gleichen Titel, aus der sich etliche Versionen und Erzählungen rund um andere Dimensionen und geheime Regierungsprojekte entwickelt haben. Auch Parsons erzählt seine Version nicht nur in dem einen Kurzfilm, sondern über verschiedene kurze Videos, die wir auf seinem YouTube-Channel finden können. Da immer wieder neue Videos hinzukommen, können Zuschauer*innen die Geschichte selbst entdecken.
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