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„Blair Witch Project“: Alternatives Ende aufgetaucht!

„Blair Witch Project“: Alternatives Ende aufgetaucht!
© StudioCanal

Ende des letzten Jahrtausends erschienen die bis dahin völlig unbekannten Filmemacher Eduardo Sánchez und Daniel Myrick auf der Bildfläche und revolutionierten mit „Blair Witch Project“ kurzerhand das Horror-Genre. Sie etablierten mit einer legendären Werbekampagne die Mockumentary und schockten mit einem Found-Footage-Film, über dessen Wahrheitsgehalt bewusst ein großes Geheimnis gemacht wurde. Besonders das Finale ließ viele Zuschauer verstört zurück. Jetzt ist eine völlig andere Version davon aufgetaucht, die wir euch näher erläutern möchten.

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Josh (Joshua Leonard), Mike (Michael C. Williams) und Heather (Heather Donahue) begeben sich auf Spurensuche nach einer Hexe im Wald, halten ihr Abenteuer mit einer Kamera fest und verschwinden für immer. Ein Jahr später wird das Film-Material gefunden und wir bekommen eine so vage wie verwackelte Ahnung davon, was dem Trio passiert sein könnte. Auch im Finale bleiben sich die Filmemacher treu und überlassen es unserer Phantasie, zu entscheiden, was tatsächlich geschehen ist.

Den Produzenten ging diese Version nach einigen Test-Vorführungen zu weit und sie verlangten nach einer klareren Auflösung. Entsprechend mussten Eduardo Sánchez und Daniel Myrick noch einmal aufbrechen und nacharbeiten.

Dieses Ende wünschten sich die Produzenten für „Blair Witch Project“

Auch wenn sich die Regisseure am Ende mit ihrem eigentlich geplanten Ende durchsetzen konnten, wurden einige Alternativen auf Wunsch der Produzenten gedreht. In einer davon findet Heather den gefesselten Mike bei einer Art Kreuzigung und es wird sichtbar, was mit ihm passiert ist und das er sein Leben lassen musste. Damit wäre die Möglichkeit, etwas Übernatürliches sei geschehen zunichte gewesen und der Eindruck sollte entstehen, dass Mike einem realen Verbrechen zum Opfer fiel, so die Regisseure im Gespräch mit Entertainment Weekly.

Letztlich bekamen Eduardo Sánchez und Daniel Myrick ihr geplantes Ende aber durchgewunken, weil sie sich auf einen kleinen Kompromiss einigten. Statt des gefesselten Mike sieht man ihn mit dem Gesicht zu Wand und muss sich den Rest selbst denken. Als Option für ein reales Gewaltverbrechen dient nun ein Hinweis direkt am Anfang des Films. Dort wird in Interview-Fetzen auf einen Mörder namens Rustin Parr hingewiesen, der seine Opfer stets mit dem Gesicht zur Wand platzierte. Der Zuschauer darf also auch an die Variante mit dem Serien-Killer glauben.

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