Blame - Verbotenes Verlangen

Handlung und Hintergrund

Als Abigail Grey (Quinn Shephard) nach sechsmonatiger Abwesenheit in ihre High-School zurückkehrt, ist sie als Psycho verschrien. Die labile Schülerin hat die Zeit in einer Psychiatrie verbracht. Vor allem von ihrer Konkurrentin Melissa (Nadia Alexander) wird Abigail angefeindet und gemobbt. Die Situation eskaliert, als sich beide Schülerinnen für die selbe Rolle in der Schulaufführung bewerben — Abigail aus Arthur Millers Theaterstück „Hexenjagd“.

Vielleicht aufgrund der Namensähnlichkeit fällt die Wahl für die Hauptrolle tatsächlich auf Abigail. Die Schülerin geht vollkommen in der Rolle der intriganten Abigail auf, die Unschuldige der Hexerei bezichtigt, um ihre eigene Haut zu retten und ihre eigenen Interessen durchzusetzen. Gleichzeitig entspinnt sich zwischen der echten Abigail und dem Aushilfslehrer Jeremy Woods (Chris Messina), der für die Aufführung verantwortlich ist, eine unheilvolle Affäre, die sie nutzt, um Melissa alles heimzuzahlen.

„Blame - Verbotenes Verlangen“ — Hintergründen

Mit ihrem Spielfilmdebüt hat Quinn Shephard („Midnight Sun - Alles für dich“) einen absoluten Ausnahmefilm vorgelegt. Das Script schrieb sie noch in der Schule, im Film selbst übernimmt sie nicht nur die Regie, sondern stand auch gleich in der Hauptrolle selbst vor der Kamera. In Personalunion ist ihr so ein außergewöhnliches Teenager-Drama gelungen, das mit Fiktion und Metafiktion spielt. Im Kern dreht sich der Film um die Aufführung von Arthur Millers Theaterstück „Hexenjagd“, die sich auf die Realität zu übertragen scheint.

Sein Debüt feierte „Blame - Verbotenes Verlangen“ auf dem Tribeca Film Festival 2017, wo Nadia Alexander („Seven Seconds“) die Auszeichnung als Beste Darstellerin erhielt. Von der Kritik wurde darüber hinaus das ambivalente Spiel von Chris Messina („Live by Night“) als Lehrer Jeremy Woods gelobt, der ständig Grenzen übertritt.