Sie war Stilikone, Schauspielerin und Sängerin – im Juli verstarb Jane Birkin im Alter von 76 Jahren. Anlässlich ihres Todes änderte der TV-Sender ARTE sein Programm und widmete der Aktrice einen umfassenden Themenabend. Eine Hommage an Jane Birkin ist außerdem in der Mediathek zu finden.
Das Lied „Je t’aime… moi non plus“, das Jane Birkin 1969 gemeinsam mit ihrem damaligen Partner Serge Gainsbourg aufnahm, löste einen regelrechten Skandal aus. Als zu anstößig und sexuell aufgeladen galt das Duett, sodass der Titel bei manchen Radiosendern sogar sein Dasein auf dem Index fristen musste. In den 1960er- und 1970er-Jahren arbeitete Birkin schließlich als Schauspielerin und galt als eine der gefragtesten Darstellerinnen des europäischen Kinos. Am Sonntag, den 16. Juli 2023, verstarb die britisch-französische Schauspielerin im Alter von 76 Jahren in Paris.
Ihr zu Ehren änderte der deutsch-französische TV-Sender ARTE am vergangenen Freitag, den 21. Juli, sein abendliches Programm und bescherte Interessierten einen umfangreichen Themenabend. Los ging es um 21:45 Uhr mit der Dokumentation „Jane Birkin – Muse, Sexsymbol, Ikone“. Im Anschluss um 22:40 Uhr folgte die französische Filmkomödie „Der lange Blonde mit den roten Haaren“ aus dem Jahr 1974. Um 0:15 Uhr fand der Themenabend seinen Abschluss mit einer Konzertaufnahme aus dem Jahr 1991. Im Casino de Paris gab Jane Birkin damals ein Hommage-Konzert zu Ehren des verstorbenen Singer-Songwriters Serge Gainsbourg, mit dem sie über zehn Jahre lang liiert war.
Die Dokumentation sowie die Konzertaufnahme sind außerdem kostenlos in der ARTE Mediathek zu finden. „Jane Birkin – Muse, Sexsymbol, Ikone“ steht für euch bis zum 15. September zum Streamen bereit. „Jane Birkin – Konzert in Paris 1991“ könnt ihr sogar bis zum 18. Oktober nachholen, solltet ihr die TV-Ausstrahlung am Freitag verpassen.
Auch im vergangenen Jahr mussten wir uns von vielen Hollywoodstars und gefeierten Schauspieler*innen verabschieden. Im Video erfahrt ihr, wer 2022 aus dem Leben geschieden ist:
Jane Birkin startete ihre Schauspielkarriere bereits im zarten Alter von 17 Jahren, mit dem Kultfilm „Blow Up“ gelang ihr 1966 schließlich der internationale Durchbruch. Michelangelo Antonionis Thriller, in dem Birkin ein Nacktmodell verkörperte und dadurch für Schlagzeilen sorgte, darf in keinem Filmkanon fehlen und kann hier über Amazon geliehen oder erworben werden.
Mitte der 1980er-Jahre gab die Mode-Luxusmarke Hermès die Produktion der „Birkin Bag“ in Auftrag, die nach Jane Birkins Wünschen designt wurde. Die hochpreisige Luxus-Tasche gilt bis heute als Designklassiker und Wertanlage.
In den letzten Jahren kämpfte Jane Birkin immer wieder mit gesundheitlichen Problemen. 2002 wurde bei ihr eine Leukämie-Erkrankung festgestellt. Birkin hatte drei Töchter: Die bereits vestorbene Fotografin Kate Barry, die Schauspielerin und Sängerin Lou Doillon sowie die Schauspielerin Charlotte Gainsbourg, deren Dokumentation „Jane by Charlotte“ 2021 bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes Premiere feierte. Das intime Porträt über ihre Mutter ist zugleich Gainsbourgs Filmdebüt als Regisseurin. Den Trailer findet ihr hier.
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