Es gibt immer wieder Filme, die von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BPjM) als zu gewalttätig und barbarisch eingestuft werden, wie beispielsweise der Horror-Klassiker „Dawn of the Dead“. Die Konsequenz: Sie werden nicht veröffentlicht, um einen Werbeeffekt zu vermeiden. Bei der Horror-Fangemeinde kommen diese Verbote in der Regel nicht gut an. Erfreulicherweise wandeln sich die Ansichten im Laufe der Jahre, was jugendgefährdende Inhalte und Kriterien betrifft. Deshalb werden einige Filme mit der Zeit wieder vom Index entfernt. So hat auch die breite Öffentlichkeit mit etwas Verspätung das Vergnügen sich diese Filme anzusehen. Wir haben für euch einige Horrorfilme, die vom Index entfernt wurden, zusammengefasst. Falls ihr Inspiration für den nächsten Filmabend benötigt, könnt ihr euch hier Anregung holen.
„The Punisher“: Von 2005 bis 2019 auf dem Index
Vor Jon Bernthal in der Netflix-Serie verkörperte Thomas Jane in „The Punisher“ Frank Castle, der auf einen blutigen Rachefeldzug gegen die Mörder seiner Familie geht. Das deutsche Kinopublikum kam 2004 jedoch nur in der gekürzten Fassung in den brutalen Genuss, wobei lediglich 34 Sekunden fehlten. Die waren dann auf der DVD enthalten, allerdings landete die Version 2005 hierzulande auf dem Index. Laut Schnittberichte prüfte die FSK „The Punisher“ jetzt erneut und nahm die gekürzte Fassung nach 14 Jahren vom Index. Entsprechend ist sie ab 18 Jahren ungekürzt wieder in Deutschland erhältlich.
„Return of the Living Dead 3“: von 1994 bis 2019 auf dem Index
Unter manchen Horror-Fans genießt die „Return of the Living Dead“-Reihe Kultstatus. Den dritten Teil von Regisseur Brian Yuzna gab es in Deutschland lange nur in einer um bis zu 13 Minuten gekürzten Fassung auf VHS zu kaufen. Doch auch die landete 1994 auf dem Index. 2018 erschien dann endlich der vollständige Film bei uns, blieb aber zunächst indiziert. Wie Schnittberichte meldet, wurde die Indizierung nun aufgehoben.
„Dawn of the Dead“: von 1983 bis 2019 auf dem Index
36 lange Jahre wartete George A. Romeros „Zombie“ (im Original „Dawn of the Dead“) auf die Befreiung vom Index. Nun ist es endlich soweit. Der Filmklassiker wurde vom Amtsgericht in Berlin von §131 StGB freigesprochen.
Nach dem 1991 verhängten Einziehungsbeschluss wurden viele Veröffentlichungen des Films beschlagnahmt. Darunter auch die im Jahr 2000 veröffentlichte Uncut Version. Diese Beschlagnahmungen wurden nun auch aufgehoben, der Film wurde der FSK erneut ungeschnitten vorgelegt. Er wurde anschließend mit dem Prädikat „Keine Jugendfreigabe“ versehen und ist nun folglich ungeschnitten in Deutschland ab 18 Jahren erhältlich.
Der Streifen handelt, wie fast alle Zombie-Filme, von Untoten, die die noch Lebenden angreifen. Eine kleine Gruppe junger Leute verschanzt sich in einem Einkaufszentrum und versucht die Angreifer zu bekämpfen. „Zombie“ gilt als Meilenstein seines Genres und einer der einflussreichsten Horrorfilme überhaupt.
„Planet Terror“: von 2008 bis 2019 auf dem Index
„Planet Terror“ war im Vergleich zu anderen Streifen aus dieser Liste relativ kurz auf dem Index. Nach 11 Jahren wurde nun Robert Rodriguez‘ Beitrag zum sogenannten „Grindhouse“-Double-Feature von der Liste der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien genommen. Als er 2007 in die deutschen Kinos kam, konnte man ihn noch uncut ab 18 Jahren sehen. Auf DVD galt dann diese FSK-18-Freigabe nur noch für die geschnittene Fassung, die ungekürzte Version wurde 2008 indiziert.
Als klassischer Vertreter des Zombie-Films geht es in der actionreichen Splatterkomödie ganz typisch um eine Zombie-Apokalypse, die durch einen Virus ausgelöst wurde und gegen die eine kleine Gruppe Versprengter den Kampf aufnimmt. Rodriguez und Quentin Tarantino (mit seinem Beitrag „Death Proof – Todsicher“) schafften mit ihrem Double-Feature eine Hommage an die klassischen Trashfilme aus ihrer Kindheit.
Erster Teil der „Evil Dead“-Reihe: von 1984 bis 2016 auf dem Index
32 Jahre lang befand sich der „Tanz der Teufel“ (Originaltitel: The Evil Dead) von Sam Raimi auf der Liste der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien. Nun hat er sogar eine Freigabe ab 16 Jahren bekommen. In dem Horror-Fantasy-Splatter geht es um eine Gruppe junger Leute, die gemeinsam in einer Hütte im Wald Urlaub machen wollen. Doch der Trip entpuppt sich als Höllenausflug, als einer aus der Clique die Mitschriften eines Wissenschaftlers sowie ein okkultes Buch im Keller findet. Das Buch beinhaltet uralte grausame Kräfte und verwandelt den Schauplatz in ein Schlachtfeld.
„The Texas Chainsaw Massacre“: von 1974 bis 2011 auf dem Index
Nach einem jahrelangem Rechtsstreit wurde Tobe Hooper’s Kult-Horrorfilm im Jahr 2011 endlich vom Index genommen und vor zwei Jahren erstmals im Free-TV gezeigt. Es gibt unzählige Fortsetzungen, Remakes und Reboots des Klassikers - vergeblich - denn an das Original kommt keiner der Folgefilme heran!
„Hexen bis aufs Blut gequält“: von 1982 bis 2017 auf dem Index
Das in Österreich gedrehte Horror-Drama „Hexen bis aufs Blut gequält“ konnte nach jahrelangem Kampf durch den Verleiher Turbine Medien nicht nur von seiner Beschlagnahmung befreit werden, sondern wurde infolgedessen auch vom Index gestrichen.
„Henry – Portrait of a Serial Killer“: von 1994 bis 2012 auf dem Index
Der erfolgreiche Low-Budget-Thriller aus dem Jahr 1986 dokumentiert das Leben des Serienmörders Henry und orientiert sich dabei an dem realen Fall des Serienmörders Henry Lee Lucas. Bereits 1994 wurde die Uncut-Version auf VHS von der BPjM auf den Index gesetzt. Während die Fortsetzung von Zensurproblemen verschont blieb, durfte das Original nur in der geschnittenen Fassung verkauft werden. Das Label Bildstörung stellte 2012 einen Antrag auf Listenstreichung und hatte damit Erfolg. Mittlerweile ist die ungekürzte Version auch als Blu-ray erhältlich.
„Das Kindermädchen“: von 1992 bis 2017 auf dem Index
Im März diesen Jahres wurde die Indizierung für William Friedkins weit unterschätztes Horrorwerk „Das Kindermädchen“ nach rund 25 Jahren endlich aufgehoben. Die Verleihfirma Koch Media veröffentlichte erst kürzlich die DVD und die Blu-ray des Films als Special Edition. Die FSK vergab für die ungekürzte Fassung eine Freigabe ab 16 Jahren.
„Phantasm – Das Böse“: von 1983 bis 2017 auf dem Index
Im Jahr 1979 erblickte der Tall Man das Licht der Welt und spendierte den Genre-Fans einen weiteren Kultfilm aus den Siebzigern. Vier Jahre später kam allerdings das böse Erwachen und „Phantasm“ landete hierzulande auf dem Index. Acht Jahre später folgte sogar die Beschlagnahmung durch die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BPjM). Erst im Juli 2017 wurde der Horrorfilm erneut geprüft und das Urteil aufgehoben, sodass der Streifen im Mai diesen Jahres sogar wieder in ausgewählten deutschen Kinos laufen durfte. Die Altersfreigabe der ungeschnittenen Fassung wurde bei der Neuprüfung auf 16 Jahre heruntergesetzt.
„Chucky – Die Mörderpuppe“: von 1990 bis 2011 auf dem Index
Der Kultfilm um die mordlüsterne Puppe war tatsächlich 21 Jahre lang auf dem Index der BPjM, auch zwei Fortsetzungen mussten sich demselben Schicksal ergeben. Ein Antrag auf Listenstreichung wurde mehrfach abgelehnt, bis auch die Bundesprüfstelle nach einer Neuprüfung endlich einsah, dass der Klassiker die hiesigen Teenager längst nicht mehr schockieren dürfte. Mittlerweile ist die ungeschnittene Version sogar ab 16 Jahren freigegeben.
„Chucky 2 – Die Mörderpuppe ist zurück!“: von 1992 bis 2013 auf dem Index
Wie eben schon erwähnt, muss sich auch die Fortsetzung von „Chucky – die Mörderpuppe“ der Indexlistung geschlagen geben. In diesem Teil geht es um den traumatisierten Andy, der mittlerweile bei einer Pflegefamilie lebt. Dort findet er leider auch keinen Seelenfrieden, denn der Serienmörder Charles Lee Ray (in Gestalt einer Puppe) geht weiterhin über Leichen.
„Das Haus der 1000 Leichen“: von 2005 bis 2018 auf dem Index
„Das Haus der 1000 Leichen“ wurde rechtzeitig zu Halloween 2018 vom Index entfernt. Regie führte Rob Zombie, der den wohl passendsten Namen in seiner Branche hat. Der Film handelt von einer Teenager-Gruppe, die auf der Suche nach dem Grab eines lokalen Serienkillers auf einen mordlustigen Familienclan trifft. Nicht nur blutdürstige Zombies, sondern auch schießwütige Cowboys machen den Film sehenswert.
„John Carpenters Vampire“: von 2001 bis 2018 auf dem Index
„John Carpenters Vampire“ wurde ebenfalls erst 2018 vom Index genommen. Den Filmklassiker gab es zuvor schon als gekürzte Version, nun haben die Horror-Fans auch auf die Originalversion Zugriff. Der Streifen handelt von Jack Crow, der im Auftrag des Vatikans Vampirnester beseitigt. Als seine Gefolgsleute von Vampiren getötet werden, schwört er Rache. John Carpenter, der Altmeister des Horrors, schafft es Horrorszenen mit Vampirmythen und Westernelementen zu verbinden. Das allein ist schon Grund genug den Film zu sehen.
„See No Evil 2“: von 2016 bis 2018 auf dem Index
Nach einer verhältnismäßig kurzen Aufenthaltsdauer wurde der Horror-Film „See No Evil 2“ im April 2018 vom Index genommen. Auf dem Regiestuhl saßen die Zwillinge Jen und Sylvia Soska. Sie führten auch schon bei Filmen wie Vendetta und American Mary Regie. Sehr erfreulich, dass mal wieder Frauen federführend tätig wurden. Zum Inhalt des Filmes: Schauplatz ist ein Leichenschauhaus. Die Angestellten feiern eine Überraschungsparty für einen Kollegen. Unter die Gäste mischt sich auch der Serienkiller Jacob Goodnight, der es auf das Leben und besonders die Augen der Mitarbeiter abgesehen hat.
„Maniac Cop 3“: von 1993 bis 2018 auf dem Index
Nach unglaublich langen 25 Jahren wurde der Action-Slasher-Film „Maniac Cop 3“ vom Index entfernt und ist nun für die breite Öffentlichkeit zugänglich. Der Film dreht sich um die Polizistin Kate Sullivan, die bei einer Schießerei schwer verletzt ins Krankenhaus kommt. Bei dem Schusswechsel gibt es auch einige Tote. Ein Kamerateam, das die Situation aufnimmt, manipuliert und publiziert die Bilder. Kate gerät ins Visier der Öffentlichkeit und wird für die Schreckenstat verantwortlich gemacht. Sie findet jedoch einen Verbündeten, den ebenfalls unschuldig verurteilten Maniac Cop. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Können die beiden ihre Unschuld beweisen?
„Amityville: Face of Terror“: von 1993 bis 2018 auf dem Index
Auch der Horror-Film „Amityville: Face of Terror“ hat 25 Jahre auf dem Index verbracht und wurde im September 2018 freigegeben. Der Architekt Jacob Sterling bringt nichtsahnend eine tödliche Antiquität mit nach Hause: Eine Standuhr aus dem berüchtigten Amityville-Haus. Die Uhr führt ein gruseliges Eigenleben und bringt Wahnsinn und Mordlust in die häuslichen vier Wände.
„Witchcraft IV: Virgin Heart“: von 1993 bis 2018 auf dem Index
Obwohl der Film, wie der Titel bereits verrät, etwas für Fans von Trash-Horror-Filmen ist, wurde er auf den Index gesetzt. Der Plot ist so verrückt, wie unterhaltsam: Der erfolgreiche Anwalt Willam Spanner übernimmt den Fall eines verzweifelten Mädchens, das ihrem wegen Mordes angeklagten Bruder helfen will. Bei seinen Recherchen wird Will in ein seltsames Spiel aus Leidenschaft und Terror verwickelt. Er verliebt sich schließlich in die Stripperin Belladonna und findet heraus, dass deren Manager der Sohn des Teufels höchstpersönlich ist.
„Mondo cannibale“: von 1982 bis 2018 auf dem Index
Ein weiterer Film, der sehr lange auf die Erlösung vom Index warten musste: „Mondo cannibale“ von Umberto Lenzi. Der Streifen aus Italien kombiniert Horrorszenen mit pornographischen Darstellungen und Abenteuerelementen. In den 70er Jahren sorgte er für reichlich Diskussionsstoff, denn die kannibalistischen Szenen sind nichts für schwache Nerven. Bis heute ist besonders die Verwendung von Ausschnitten echter Tierquälerei mehr als umstritten. Auch die Darstellung der „Entdeckung und Erforschung“ von Eingeborenen wirkt auf einige Zuschauer etwas seltsam. Trotzdem gilt der Film bei Fans als Klassiker.
„Das Haus der Vergessenen“: von 1993 bis 2018 auf dem Index
Wes Craven ist bekannt für schaurige Horrorgeschichten. Schon bei weltbekannten Filmen wie „A Nightmare on Elm Street“ und „Scream“ saß er auf dem Regiestuhl. Nun wurde auch „Das Haus der Vergessenen“ vom Index entfernt und sogar ab 16 Jahren freigegeben. Zur Handlung: Eine Gruppe von Jugendlichen bricht in ein unheimlich aussehendes Haus ein. Die Besitzer sind allerdings zu Hause und entpuppen sich als Mörder und Psychopathen. Aber nicht nur das. Im Keller macht die Gruppe eine schaurige Entdeckung. Seht euch den Film lieber selbst an und entdeckt, um was es sich dabei handelt.
„Wishmaster 2: Das Böse stirbt nie“: von 2001 bis 2018 auf dem Index
17 Jahre lange war „Wishmaster 2: Das Böse stirbt nie“ von Jack Sholder auf dem Index gelistet. Jetzt hat auch er eine Freigabe ab 16 bekommen. Regie führte eben genannter Horror-Experte Wes Craven. Im zweiten Teil wird der teuflische Dschinn bei einem Einbruch ins Museum wiedererweckt. Er kehrt zurück, um Seelen zur Vernichtung der Menschheit zu sammeln.
„Stephen King’s Schlafwandler“: von 1993 bis 2018 auf dem Index
Auch „Schlafwandler“ wurde 2018 vom Index erlöst. Das Drehbuch zum Film hat Stephen King geschrieben – der Horror-Schriftsteller schlechthin. Im Zentrum stehen sogenannte „sleepwakers“, eine Art Vampir-Werkatze. Sie töten junge Mädchen und verspeisen ihre Seelen. Die schöne Tanya, die sich in ihren Schulkamerad verliebt, gerät in eine albtraumhafte Situation. Denn es stellt sich heraus, dass ihr Schwarm nicht nur ein Mensch, sondern auch ein Monster ist. Eine Schwäche haben die „sleepwalker“ allerdings: normale Katzen.
„Body Puzzle – Mit blutigen Grüßen“: von 1993 bis 2018 auf dem Index
Der italienische Horror-Thriller „Body Puzzle – Mit blutigen Grüßen“ wurde ebenfalls 2018 vom Index entfernt. Der Film zählt zum Genre des sogenannten „Giallo“, deren Inhalte sich überwiegend um Serienmorde drehen. Für viele Hollywood-Regisseure gelten sie als Vorgänger des Horror-Slashers. Die Witwe eines verunglückten Motorradfahrers erhält in „Body Puzzle – Mit blutigen Grüßen“ entsetzliche Botschaften – nämlich die Körperteile von furchtbar verunstalteten Mordopfern. Als dann auch noch die Leiche ihres verstorbenen Mannes aus dem Grab verschwindet, steht der ermittelnde Kommissar vor einem Rätsel.
„Jason Goes To Hell - Die Endabrechnung“: von 1994 bis 2019 auf dem Index
„Jason Goes To Hell - Die Endabrechnung“ vereint gleich mehrere Genres in einem Film: Horror, Fantasy, Splatter und Thriller. Erst im Januar 2019 wurde er vom Index genommen. Zur Handlung: Der Killer Jason Voorhees wird von einem Sonderkommando in die Luft gesprengt. Irrtümlicherweise denken alle, dass er nun ein für alle Mal tot ist. Jason wird allerdings wiedergeboren und kann die Persönlichkeit jedes Menschen annehmen, mit dem er in Kontakt kommt. Der Film hatte ein Budget von 3 Millionen Dollar und war im Verhältnis zum Einspielergebnis einer der weniger erfolgreichen Filme.
„Freitag der 13.“: von 1983 bis 2017 auf dem Index
Von „Freitag der 13.“ gibt es viele Teile und Neuverfilmungen. Dieser Streifen von 1980 war stolze 34 Jahre auf dem Index. Die Handlung ist entsprechend gruselig: Trotz eindringlicher Warnungen verbringt eine Gruppe junger Leute, unter anderem Hollywood-Schauspieler Kevin Bacon, die Ferien im Camp Crystal Lake. 20 Jahre zuvor sind hier Jugendliche auf tragische Weise ums Leben gekommen. Die Bedenken waren nicht unbegründet, denn wieder geschehen schreckliche Dinge im Camp.
„Blade“: von 2000 bis 2019 auf dem Index
Auch der erste Teil der „Blade“-Trilogie mit Hollywood-Star Wesley Snipes wurde auf den Index gesetzt und erst Anfang 2019 wieder entfernt. Eric Brooks, auch als Daywalker oder Blade bezeichnet, verlor schon bei der Geburt seine Mutter. Sie wurde zuvor von einem Vampir gebissen. Um ihren Tod zu rächen, nimmt er den Kampf gegen die Vampire auf. Unterstützt wird er dabei vom Waffenerfinder Abraham Whistler (Kris Kristofferson). Ein Film mit Kultstatus!
„Snoop Dogg’s Hood Of Horror“: von 2007 bis 2018 auf dem Index
Snoop Dogg in der Hauptrolle eines Horrorfilms. Wir finden, dass ist eine erwähnenswerte Zusammensetzung. Uraufführung des Streifens war 2006 beim Filmfestival in Cannes. In „Hood Of Horror“ spielt Snoop einen durchtriebenen Gastgeber. Der Film ist in drei Episoden eingeteilt: Eine schöne, junge Frau bekommt ein teuflisches Geschenk, mit dem sie die Graffitisprayer-Szene durcheinanderbringt. Um sein Erbe zu erhalten, muss ein verkorkster Sohn mit Kriegsveteranen zusammenleben. Und zu guter Letzt: Ein eingebildeter Gangster-Rapper, der mit seinem Erfolg nicht umgehen kann, trifft auf den Geist eines verstorbenen Freundes. Nicht zuletzt, weil Snoop Dogg mitspielt, ist der Film durchaus sehenswert.
„Stephen King’s Stark“: von 1994 bis 2017 auf dem Index
Der Horror-Thriller „Stark“ von Stephen King wurde 2017 vom Index genommen und hat danach sogar eine Freigabe ab 16 Jahren bekommen. Der erfolgreiche Autor Thad Beaumont schreibt einen Bestseller nach dem anderen. Irgendwann entdeckt er, dass in ihm noch ein zweites grausames Ich namens George Stark wohnt. Dieses hat dunkle Gedanken und Mordgelüste. In der Umgebung tauchen plötzlich immer wieder Leichen auf – und Thads DNA befindet sich an jedem Tatort. Ein unheimlicher Steifen vom King des Horrors höchstpersönlich.
„From Dusk Till Dawn“: von 1997 bis 2017 auf dem Index
Kultregisseur Quentin Tarantino und Hollywood-Darling George Clooney in den Hauptrollen eines Horrorfilms. Eine durchaus spannende Kombination. Trotz Starbesetzung wurde der Streifen auf den Index gesetzt, nun aber glücklicherweise wieder entfernt. Tarantino und Clooney spielen zwei Brüder und Gangster. Auf der Flucht vor der Polizei entführen sie eine Familie in deren Campingmobil und fahren nach Mexiko. Dort sind sie mit einem Freund in der Titty-Twister-Bar verabredet. In dem Etablissement halten sich allerdings nicht nur hübsche Damen, sondern auch blutrünstige Monster auf.
„Nightmare on Elm Street 6 - Freddy’s Finale“: von 1992 bis 2017 auf dem Index
Allein das schaurige Aussehen von Freddy rechtfertigt einen Platz auf dem Index. 2017 wurde der Film „Nightmare on Elm Street 6 - Freddy’s Finale“ von diesem wieder entfernt. Springwood 10 Jahre in der Zukunft: Freddy hat alle Kinder dort getötet. Ein Jugendlicher hat jedoch überlebt. Auf der Flucht verliert er sein Gedächtnis. Gemeinsam mit der Pädagogin Maggie und anderen Teenagern macht er sich auf den Weg zurück nach Springwood. Es kommt zum finalen Showdown, bei dem die Traumdämonen, die für Freddys Unsterblichkeit verantwortlich sind, besiegt werden müssen.
„Stepfather 3 – Vatertag“: von 1992 bis 2017 auf dem Index
Wie schon der zweite Teil, wurde auch der dritte Teil von „Stepfather – Vatertag“ auf dem Index gelistet. 2017 wurde er von der Liste gestrichen. Der Horror-Thriller erzählt die Geschichte eines Mannes, der sich immer auf die gleiche perfide Art an einsame Frauen und deren Kinder ranmacht. Schließlich heiratet er wieder. Der Sohn seiner neuen Frau findet Beweise, die auf die dunkle Vergangenheit des Mannes hinweisen. Auf mysteriöse Weise verschwinden diese allerdings schnell wieder und der Junge erhält seine „gerechte“ Strafe. Denn schon die nächsten Opfer warten darauf, ein Teil des morbiden Lebensplanes des Mannes zu werden.
„Friedhof der Kuscheltiere 2“: von 1993 bis 2016 auf dem Index
Wie schon der erste Teil von „Friedhof der Kuscheltiere“ landete auch dieser Film auf dem Index der BPjM. Der zweite Teil handelt vom 13-jährigen Jeff, der nach dem Tod seiner Mutter mit seinem Vater in eine neue Stadt zieht. Gemobbt von den anderen Jugendlichen des Ortes freundet er sich mit dem Außenseiter Drew Gilbert an. Eines Tages erschießt dessen gewalttätiger Stiefvater seinen geliebten Hund. Jeff und Drew begraben das arme Tier auf einem indianischen Friedhof, der Leichen wieder lebendig machen soll. Zu spät merken die Jungs, dass das nicht nur eine Legende ist. Am 04.04.2019 startet übrigens die Neuverfilmung von „Friedhof der Kuscheltiere“ in unseren Kinos.
„Puppet Master II – Die Rückkehr“: von 1991 bis 2016 auf dem Index
Die Fortsetzung des Puppen-Slashers wurde nur ein Jahr nach der Produktion auf den Index gesetzt, obwohl der Film direkt für den Video-Markt gemacht wurde. Erst im Jahr 2016 erfolgte die Listenstreichung. Eine Gruppe von Parapsychologen forscht in einem leerstehenden Hotel, das von einer eigensinnigen alten Dame gebaut wurde. Das Haus ist auch das Zuhause von seltsamen Puppen – Todespuppen. Sie treiben im Haus ihr Unwesen und dienen einem Zweck: Sie wollen ihren vor Jahrzehnten verstorbenen Meister auferstehen lassen.
„Night Of The Demons – Der Halloween-Höllentanz“: von 1989 bis 2014 auf dem Index
Der Horror-Splatter „Night Of The Demons - Der Halloween-Höllentanz“ wurde 2014 vom Index genommen. Der Film spielt im Hall-House, auf welchem seit einer grausamen Halloween-Nacht mit vielen Toten ein Fluch liegt. Die furchtlosen Jugendlichen der Stadt sind fasziniert von den Legenden, die über das Haus erzählt werden und nutzen es für Partys. Dass die Opfer von damals als Dämonen zurückkehren, ahnen sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht.
„Halloween 5: Die Rache des Michael Myers“: von 1992 bis 2013 auf dem Index
Erst 2018 bekam der Kult-Horrorfilm mit Jamie Lee Curtis ein neues Sequel. „Halloween 5“ war zunächst im Kino und ist danach für viele Jahre auf dem Index verschwunden. Kein Wunder, denn das Grauen ist nicht zu stoppen. Es ist kurz vor Halloween. Jamie, Michael Myers letzte lebende Verwandte, wird wieder von schlimmen Träumen gequält. Michael kehrt zurück und will Rache nehmen. Ihm wird allerdings eine Falle gestellt, Jamie dient dabei als Lockvogel. Die List geht zunächst auf, doch Michael tötet jeden, der sich ihm in den Weg stellt.
„The Hills have Eyes“: von 1983 bis 2007 auf dem Index
Zuletzt gab es 2006 und 2007 Remakes der „The Hills have Eyes“ Filme. Die wahre Geschichte hinter dem Horror-Erfolgsstreifen haben wir bereits beleuchtet. Der Teil, der 1979 in die Kinos kam, wurde wenig später auf den Index verbannt. Kurz etwas zur Handlung: Eine Familie ist mit ihrem Camper unterwegs in den Urlaub. Die geplante Route ist allerdings gefährlich. Schon mehrere Leute sind unterwegs verunglückt. Die Familie fährt dennoch wie geplant weiter. Kurz darauf hat der Camper eine Panne. Der Vater will zur nächstgelegenen Tankstelle laufen, um Hilfe zu holen. Gesellschaft bekommt die Familie definitiv, allerdings von unheimlichen Gestalten.
„Die Fliege II – Die Geburt einer neuen Generation“: von 1990 bis 2003 auf dem Index
Die Remake-Fortsetzung „Die Fliege II – Die Geburt einer neuen Generation“ war 13 lange Jahre auf dem Index vermerkt. Der erste Teil der Reihe wurde bereits 1958 veröffentlicht. Martin Brundle wächst unter ständiger Kontrolle und abgeschottet von der Außenwelt in einem Labor auf. Alles was Martin sich wünscht, ist ein normales Leben mit der wunderschönen Beth zu führen. Doch als sein Körper zu einem Insekt mutiert, sind seine Träume zerstört.