Auf diesen Tag hat sich Bob der Baumeister schon lange gefreut. Zusammen mit seinem Team wird er den Startschuss zum Bau eines riesigen Staudamms am Rande der Stadt Hochhausen setzen. Dazu müssen natürlich alle zusammen anpacken. Zunächst verläuft alles nach Plan. Doch dann will Baumeister Conrad, der den Auftrag hat, Bob zu unterstützen, das Projekt sabotieren, um Bobs Ruf zu ruinieren und dann selbst den Auftrag zu bekommen. Um Conrad aufzuhalten, braucht Bob nun vor allem eines: Die Unterstützung seines Mega-Teams. „Yo, wir schaffen das!“ Seit 1999 kennen Generationen von Kindern diesen Satz, mit dem Bob der Baumeister sein Team von fröhlichen Baumaschinen immer wieder motiviert und ermuntert. Anstelle von kleinen zehnminütigen Geschichten wird hier eine längere Geschichte erzählt, die aber schon kleinste Kinozuschauer aufgrund der kindgerechten Umsetzung, sowohl in der Erzählung als auch der Darstellung, sehr gut nachvollziehen können. Jede Maschine erhält durch lustig gezeichnete „Gesichter“ einen ganz eigenen Charakter, und der böse Conrad erhält am Ende die gerechte Strafe für seine üblen Taten. Die Botschaften, die der Film vermittelt, sind die der Freundschaft und des Zusammenhalts im Team, in dem auch die Kleinsten zu den größten Helden werden können. Die Spannung entlädt sich auch immer wieder in kleinen lustigen Momenten, Musik und visuelle Special-Effects sind wohldosiert eingesetzt und lassen keine Reizüberflutung bei den jüngsten Kinofans zu. Und auch die Länge von 63 Minuten ist für die Zielgruppe der Vorschulkinder als Unterhaltung nicht zuviel. Als spannendes und abwechslungsreiches erstes Kinoabenteuer ist BOB DER BAUMEISTER genau das Richtige für kleine Filmfreunde.
Jurybegründung:
Die Fernsehserie BOB DER BAUMEISTER ist seit vielen Jahren bei Kindern im Vorschulalter sehr erfolgreich, Inzwischen gibt es über 300 etwa zehnminütige Folgen, in denen der Konstrukteur Bob zusammen mit seinen sprechenden Baumaschinen, deren Scheinwerfer sich wie Augen bewegen und auf deren Kühlerraster sich Münder bewegen, jeweils gemeinsam die Schwierigkeiten eines Bauprojekts bewältigen. Mit 60 Minuten Laufzeit ist dieser Kinofilm gut auf die Sehgewohnheiten der sehr jungen Zuschauer abgestimmt. Bob bekommt den Auftrag, einen stillgelegten Steinbruch in einen Stausee zu verwandeln, und diese Arbeit kann er alleine mit seinen Baumaschinen nicht leisten. Deshalb hilft ihm das Team von riesigen Mega-Maschinen, die Bobs Konkurrenten, Baumeister Conrad, gehören. Doch bald zeigt sich, dass dieser die Arbeit sabotiert und nachdem er dadurch den Bruch des Staudamm verursacht, müssen alle Maschinen gemeinsam mit Bob versuchen, die Stadt Hochhausen zu retten, die durch eine große Flutwelle bedroht wird.
Erzählt wird dies kindgerecht mit einfachen und klaren Computeranimationen. Bob ist die vernünftige und gutmütige Vaterfigur des Films. Er erklärt seinen Maschinen und damit auch den Kindern etwa, welche Funktion ein Stausee hat und welche Arbeiten nötig sind, um ihn zu bauen. Bobs Kollegin Wendy ist für die Sprengungen im Steinbruch zuständig und die einzige Identifikationsfigur für Mädchen. Ansonsten ist BOB DER BAUMEISTER vor allem ein Film für kleine Jungs. Das Erzähltempo ist ruhig und die Filmmusik ist dezent eingesetzt, sodass sich der Film auch für sehr junge Zuschauer hervorragend eignet.
FBW-Jugend-Filmjury:
(www.jugend-filmjury.com)
Der kindgerechte und bunte Animationsfilm BOB, DER BAUMEISER - DAS MEGA TEAM - DER KINOFILM handelt von dem aus der Kinderserie bekannten Baumeister Bob und seinem Team, welches seinen wohl größten Auftrag erhält, nämlich ein Wasserreservoir für die Stadt Hochhausen aus einem alten Steinbruch zu bauen. Doch diesen Auftrag kann Bob nicht alleine bewältigen: Er und sein Team erhalten Unterstützung durch den scheinbar freundlichen Conrad und seine Megamaschinen. In Wirklichkeit ist dieser jedoch eifersüchtig, weil Bob und nicht er den Auftrag bekommen hat. Mithilfe seiner Maschinen versucht er die Bauarbeiten zu sabotieren, um Bobs guten Ruf zu zerstören und selbst der erste Baumeister der Stadt zu werden. Wird das Team es am Ende schaffen, seinen Plan zu durchkreuzen und Bobs guten Ruf zu retten? Aus der Sicht der Zielgruppe der Allerjüngsten geben wir dem Film 4 Sterne, da er gut verständlich, bunt und kindgerecht gestaltet ist. Viele für kleine Kinder schwierige Wörter werden in dem Film erklärt. Fans der gleichnamigen Serie werden an dem Film bestimmt Gefallen finden. Der Film versucht auch für Mädchen attraktiv zu sein, dennoch finden wir, dass es hauptsächlich ein Jungenfilm ist, da sich Jungen besser mit den Charaktereigenschaften der Maschinen identifizieren können. Die Musik und die Lieder unterstreichen die Stimmung, dass man im Team alles schaffen kann. Unserer Meinung nach ist die Animation der Mimik der Maschinen sehr einfach gehalten, da es zum Beispiel keine sichtbare Lippenbewegung beim Sprechen gibt und die Emotionen verspätet dargestellt werden, was manche Zuschauer verwirren könnte. Wir empfehlen den Film bereits für die Allerjüngsten.
mitfühlend: 4 Sterne
bunt: 4 Sterne
kindgerecht: 5 Sterne
Spannend: 4 Sterne
lustig: 3 Sterne
Gesamtbewertung: 4 Sterne.
Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)