Golden Globes 2019: „Bohemian Rhapsody“ räumt ab - Alle Gewinner

• Crazy Rich
• The Favourite
• Green Book
• Mary Poppins‘ Rückkehr
• Vice

Ein weiterer Film, der sich über mehrere Preise freuen durfte, war „Green Book“. Die Komödie über die ungewöhnliche Freundschaft eines Jazz-Pianisten und seines Chauffeurs setzte sich gegen Adam McKays Polit-Komödie „Vice“ durch, die zuvor mit sechs Nominierungen als heißer Kandidat für die Trophäe gehandelt wurde. Auch der Venedig-Liebling „The Favourite“ ging hier leer aus.

• The Americans
• Bodyguard
• Homecoming
• Killing Eve
• Pose

Gleich vier neue Serien tummeln sich in dieser Kategorie, doch der Preis als beste Serie - Drama geht an die auslaufende Serie „The Americans“. In sechs Staffeln überzeugte die Spionage-Serie über russische Agenten, die sich zur Zeit des Kalten Kriegs in den USA als Ehepaar ausgeben.

• Barry
• Kidding
• The Good Place
• The Kominsky Method
• The Marvelous Mrs. Maisel

Netflix darf sich dieses Jahr darüber freuen, den Preis der besten Comedy-Serie einzuheimsen. „The Kominsky Method“ über zwei alternde Schauspieler konnte sich gegen die Konkurrenz durchsetzen.

• The Alienist
• The Assassiniation of Gianni Versace: American Crime Story
• Escape at Dannemora
• Sharp Objects
• A Very English Scandal

Showrunner Ryan Murphy schafft es Jahr um Jahr mit spannenden Geschichten auf dem kleinen Bildschirm zu überzeugen. Die Anthologie-Serie „American Crime Story“ überzeugt mit der zweiten Staffel über die Ermordung des Modeschöpfers Gianni Versace.

• Glenn Close - Die Frau des Nobelpreisträgers
• Lady Gaga - A Star is Born
• Nicole Kidman - Destroyer
• Melissa McCarthy - Can You Ever Forgive Me?
• Rosamund Pike - A Private War

Die nächste große Überraschung des Abends war die Verkündung von Glenn Close als Beste Hauptdarstellerin - Drama in „Die Frau des Nobelpreisträgers“. Lady Gaga stand dank einer emotionalen Performance in „A Star Is Born“ schnell in der Gunst von Kritikern wie Zuschauern, ging in diesem Jahr jedoch leer aus.

• Bradley Cooper - A Star is Born
• Willem Dafoe - At Eternity’s Gate
• Lucas Hedges - Der verlorene Sohn
• Rami Malek - Bohemian Rhapsody
• John David Washington - BlackKklansman

Nach viel Kritikerlob darf sich Rami Malek für sein Portrait von Freddie Mercury nun über den Gewinn seines ersten Golden Globes freuen. In seiner Dankesrede konnte er sein Glück kaum fassen, versprach seine Schauspiel-Kollegen alle zügig aufzusuchen und zu umarmen, bedankte sich bei Queen für all die Werte, die sie in ihrer Musik verkörpern und sprach seinen besonderen Dank an Freddie Mercury aus, der 1991 an AIDS verstorben ist. Für Rami Malek steht seiner ersten Oscar-Nominierung nun nichts mehr im Weg.

• Emily Blunt - Mary Poppins‘ Rückkehr
• Olivia Colman - The Favourite
• Elsie Fisher - Eighth Grade
• Charlize Theron - Tully
• Constance Wu - Crazy Rich

Bereits beim Filmfestival von Venedig durfte Olivia Colman die Trophäe als Beste Darstellerin für ihre Darbietung in der schrägen Komödie „The Favourite“ in Empfang nehmen. Nun darf sie sich über ihren zweiten Golden Globe Preis freuen. Damit gilt sie auch als heiße Anwärterin bei der diesjährigen Oscar-Verleihung.

• Christian Bale - Vice
• Lin-Manuel Miranda - Mary Poppins‘ Rückkehr
• Viggo Mortensen - Green Book
• Robert Redford - Ein Gauner und Gentleman
• John C. Reilly - Stan & Ollie

Als Dick Cheney überzeugte Christian Bale die Kritiker und darf sich nach „The Fighter“ über seine zweite Golden-Globe-Trophäe freuen. Nebenbei stahl er Viggo Mortensen die Show, der bereits vier Mal nominiert war, und stets leer ausging.

• Caitriona Balfe - Outlander
• Elisabeth Moss - The Handmaid’s Tale
• Sandra Oh - Killing Eve
• Julia Roberts - Homecoming
• Keri Russell - The Americans

Ein voller Erfolg für den Host des Abends Sandra Oh. Sie sichert sich für ihre Darbietung in „Killing Eve“ die Trophäe als beste Hauptdarstellerin einer TV-Serie - Drama.

• Jason Bateman - Ozark
• Stephan James - Homecoming
• Billy Porter - Pose
• Richard Madden - Bodyguard
• Matthew Rhys - The Americans

Bei der TV-Ausstrahlung schalteten bis zu 17,1 Millionen Zuschauer gleichzeitig ein: „Bodyguard“ war in Großbritannien ein großer Hit und läuft hierzulande auf Netflix. Nun darf sich Richard Madden über seinen ersten Golden Globe freuen.

• Kristen Bell - The Good Place
• Candice Bergen - Murphy Brown
• Alison Brie - GLOW
• Rachel Brosnahan - The Marvelous Mrs. Maisel
• Debra Messing - Will & Grace

Rachel Brosnahan erhielt 2018 den Preis in dieser Kategorie und kann erneut an den Erfolg der sympathischen Serie anschließen. Auch für die zweite Staffel von „The Marvelous Mrs Maisel“ wird sie 2019 als beste Darstellerin ausgezeichnet.

• Sacha Baron Cohen - Who is America?
• Jim Carrey - Kidding
• Michael Douglas - The Kominsky Method
• Donald Glover - Atlanta
• Bill Hader - Barry

Die wohl schwierigste Kategorie in diesem Jahr betrifft die Herren der Schöpfung. Ein Oscar-Gewinner (Michael Douglas), ein Oscar-Nominierter (Sacha Baron Cohen), zwei Golden Globe-Nominierte (Jim Carrey und Bill Hader) und der letztjährige Gewinner (Donald Glover) gingen ins Rennen für den besten Schauspieler. Durchsetzen konnte sich Michael Douglas, der in seiner langen Karriere bereits zum dritten Mal mit einem Golden Globe ausgezeichnet wurde.

• Amy Adams - Sharp Objects
• Patricia Arquette - Escape at Dannemora
• Connie Britton - Dirty John
• Laura Dern - The Tale
• Regina King - Seven Seconds

Patricia Arquette freut sich über die Auszeichnung für die Miniserie „Escape at Dannemora“. Darin planen zwei Gefängnisinsassen eine spekatuläre Flucht mit Hilfe einer Gefängniswärterin.

• Antonio Banderas - Genius: Picasso
• Daniel Brühl - The Alienist
• Darren Criss - The Assassination of Gianni Versace: American Crime Story
• Benedict Cumberbatch - Patrick Melrose
• Hugh Grant - A Very English Scandal

Der jüngste Darsteller setzt sich durch: Nach der Auszeichnung mit dem Emmy 2018 darf sich Darren Criss für seine Darstellung in „American Crime Story“ nun über seinen ersten Golden Globe freuen. Mit leeren Händen fährt jedoch Deutschlands Hoffnungsträger Daniel Brühl nach Hause.

• Amy Adams - Vice
• Claire Foy - First Man
• Regina King - Beale Street
• Emma Stone - The Favourite
• Rachel Weisz - The Favourite

Regina King appellierte in ihrer Dankesrede als Beste Nebendarstellerin in Barry Jenkins „Beale Street“ an die Hollywood-Industrie, mehr für Gleichheit der Geschlechter zu tun. Es würde hart werden, doch sie tue alles dafür, dass sie in einer Industrie und in Projekten arbeiten könnte, in der Frauen mit 50% repräsentiert werden.

• Mahershala Ali - Green Book
• Timothee Chalamet - Beautiful Boy
• Adam Driver - BlackKklansman
• Richard E. Grant - Can You Ever Forgive Me?
• Sam Rockwell - Vice

Es scheint als ob die Glückssträhne von Mahershala Ali nicht abreißen will. 2017 gewann er den Oscar als Bester Nebendarsteller für „Moonlight“. Nun darf er sich über seinen ersten Golden Globe für die Darbietung als Jazz-Pianist in „Green Book“ freuen. Der nächsten Oscar-Nominierung steht somit nichts mehr im Wege.

• Alex Borstein - The Marvelous Mrs Maisel
• Patricia Clarkson - Sharp Objects
• Penelope Cruz - The Assassination of Gianni Versace: American Crime Story
• Thandie Newton - Westworld
• Yvonne Strahovski - The Handmaid’s Tale

Zwar ging Amy Adams als Hauptdarstellerin leer aus, doch Patricia Clarksons eindringliche Performance in „Sharp Objects“ wurde nicht übersehen.

• Alan Arkin - Kominsky Method
• Kieran Culkin - Succession
• Edgar Ramirez - The Assassination of Gianni Versace: American Crime Story
• Ben Whishaw - A Very English Scandal
• Henry Winkler - Barry

Die britische Miniserie über einen der größten britischen Politik-Skandale der 1970er Jahre war die Grundlage für „A Very British Scandal“, die Ben Whishaw seine erste Golden Globe Trophäe bescherte.

• Bradley Cooper - A Star is Born
• Alfonso Cuaron - Roma
• Peter Farrelly - Green Book
• Spike Lee - BlackKklansman
• Adam McKay - Vice

Bereits in Venedig durfte sich Alfonso Cuaron über einen Preis für den Besten Film freuen. Nun folgt folgerichtig die Golden-Globe-Auszeichnung als Bester Regisseur für sein semibiographisches Netflix-Meisterwerk „Roma“.

• Die Unglaublichen 2
• Isle of Dogs
• Mirai
• Ralph Reichts 2: Chaos im Netz
• Spider-Man: A New Universe

Zwei Mal Disney, ein Superhelden-Film, ein Anime sowie der Stop-Motion-Film und Berlinale-Eröffnungsfilm „Isle of Dogs“. Da fiel die Entscheidung schwer. Über die Trophäe dürfen sich die Macher hinter „Spider-Man: A New Universe“ freuen, die nicht nur verschiedene Animationsstile miteinander vereinen, sondern auch den Comiclook eindrucksvoll auf die Leinwand bannen.

• Marco Beltrami - A Quiet Place
• Alexandre Desplat - Isle of Dogs
• Ludwig Göransson - Black Panther
• Justin Hurwitz - First Man
• Marc Shaiman - Mary Poppins‘ Rückkehr

Bereits für seine Arbeit in „La La Land“ ausgezeichnet, darf sich Justin Hurwitz nun über seinen dritten Golden Globe für die Beste Filmmusik für „Aufbruch zum Mond“ freuen.

• Capernaum - Libanon
• Girl - Belgien
• Werk ohne Autor - Deutschland
• Roma - Mexiko
• Shoplifters - Japan

Die Nominierung als Bester Film blieb zwar aus, doch den Preis als besten fremdsprachigen Film für „Roma“ hat Netflix gewonnen. Der Streaming-Gigant setzt sich damit gegen die Konkurrenz aus Deutschland durch. Für „Werk ohne Autor“ blieb es nur bei einer Nominierung.

• „All the Stars“ - Black Panther
• „Revelation“ - Boy Erased
• „Girl in the Movies“ - Dumplin‘
• „Shallow“ - A Star is Born
• „Requiem for a Private War“ - A Private War

Dank der großen Popularität bei der Veröffentlichung könnte man hier bereits den Gewinner vorhersagen. „Shallow“ gesungen von Lady Gaga spielt in einer eigenen Liga und darf sich völlig zurecht über den Preis als Bester Song freuen.

• Alfonso Cuaron - Roma
• Deborah Davis & Tony McNamara - The Favourite
• Barry Jenkins - Beale Street
• Adam McKay - Vice
• Brian Hayes Currie, Peter Farrelly & Nick Vallelonga - Green Book

Mit drei Preisen durfte sich „Green Book“ als einer der Gewinner des Abends freuen. Damit stiehl er Alfonso Cuaron zumindest teilweise die Schau, der in „Roma“ neben der Regie auch für das Drehbuch Pate stand.

Nun wartet die Filmwelt auf die Verkündung der Oscar-Nominierungen, die am 22. Januar 2019 verkündet werden. Erste Einschätzungen, wer sich Chancen ausrechnen darf, könnt ihr hier nachlesen.