Die Beatlemania könnte mit gleich vier geplanten Biopics zurückkehren – eines für jedes Mitglied der Beatles. Das ambitionierte Projekt verantwortet Sam Mendes.
Biopics oder Filmbiografien über Bands und Musikstars haben in den vergangenen Jahren mächtig an Fahrt aufgenommen. Filme wie „Bohemian Rhapsody“ über die Band Queen und ihren exzentrischen Frontmann Freddie Mercury, „Rocketman“ über Elton John, „Straight Outta Compton“ über die Rap-Gruppe N.W.A, „Elvis“ über den King höchstpersönlich sowie „Priscilla“ über dessen Ehefrau oder jüngst „Girl You Know It’s True“ zum Aufstieg und Fall von Milli Vanilli boten nicht nur den Fans einen teilweise überdramatisierten Einblick in das Leben ihrer Stars. Aktuell arbeitet Antoine Fuqua („The Equalizer“) an einem Biopic zum King of Pop Michael Jackson.
Den Vogel schießt jetzt allerdings das von Sony Pictures gemeinsam mit Apple Corps geplante Projekt zur filmischen Aufarbeitung von Leben und Wirken der Beatles ab. Wie Deadline berichtet, soll aber nicht bloß ein Biopic für die bis heute einflussreiche britische Band produziert werden, sondern gleich vier – ein Film für jedes Mitglied. John Lennon, Paul McCartney, Ringo Starr und George Harrison: Sie alle werden jeweils einen eigenen Film erhalten, um die Zeit bei den Beatles aus ihrer Sicht aufzuzeigen. So ein verrücktes Projekt kann nur jemand mit genügend Chuzpe übernehmen – jemand wie Sam Mendes. Der 58-Jährige begann seine Karriere am Theater, bevor ihn Steven Spielberg nach Hollywood holte und ihm mit dem oscarprämierten „American Beauty“ direkt zum Durchbruch verhalf. Seither hat Mendes immer wieder für Aufsehen gesorgt, so etwa mit den beiden „James Bond“-Filmen „Skyfall“ und „Spectre“. Und er ist Feuer und Flamme für sein nächstes Filmprojekt:
„Ich fühle mich geehrt, die Geschichte der größten Rockband aller Zeiten erzählen zu dürfen; und ich freue mich darauf, die Vorstellung davon, was einen Kinobesuch ausmacht, zu hinterfragen.“
Eine äußerst interessante Aussage, die nicht dem Pressetext-Einerlei folgt, in dem die Beteiligten vom kommenden Projekt schwärmen und sich in Superlativen ergehen. Stattdessen deutet Mendes mit seiner Aussage in Verbindung mit der Ankündigung, jedes Beatles-Mitglied mit einem Film zu bedenken, ein vollkommen neues Kinoerlebnis an. Ja, auch das könnte man als bloße Übertreibung abtun. Allerdings steht Mendes dahinter. Und das will dann etwas heißen. Solltet ihr jetzt Lust auf ein Biopic haben, werft einen Blick in unsere Liste im Video:
Beatles-Biopics sollen „innovativ und bahnbrechend“ werden
Im Grunde tut Sony Pictures gut daran, „die erstaunliche Geschichte der größten Band der Geschichte“ auf eine derlei innovative Art und Weise zu erzählen. Zweifellos bieten sie alle jede Menge Krisen, Erfolge und Schicksalsschläge, die erzählt werden können, allen voran der viel zu früh verstorbene John Lennon und Paul McCartney, die über ein Fundament womöglich gar für mehrere Filme verfügen.
Pippa Harris, die gemeinsam mit Sam Mendes und Julie Pastor die Filme produzieren wird, zeigt sich geehrt, den Segen und die volle Unterstützung der Beatles für die Filme erhalten zu haben:
„Wir haben vor, ein einzigartiges, spannendes und episches Kinoerlebnis zu schaffen: vier Filme, die aus vier unterschiedlichen Perspektiven erzählt werden und eine einzige Geschichte über die populärste Band aller Zeiten vermitteln. Es ist ein großes Privileg, den Segen der Beatles und von Apple Corps zu haben, um dies zu realisieren.“
Geplanter Kinostart für alle Filme ist in 2027.
„Now and Then“ ist die dritte nach der Auflösung der Band veröffentlichte Single. Auf Vinyl erhaltet ihr das nicht nur für Fans wertvolle Stück Musikgeschichte über Amazon.
Das ambitionierte Beatles-Biopic in vier Filmen hört sich richtig anspruchsvoll und ambitioniert an. Oscar, ick hör dir trapsen. Apropos Oscar, wie gut kennt ihr euch mit dem wichtigsten Filmpreis aus? Testet euer Wissen: