Partner in Crime: Die 7 grausamsten Serien-Killer Pärchen und ihre Geschichte

In den Jahren 1957 und 1958 ermordete der 18-jährige Charles Starkwather insgesamt zehn Menschen. Zuerst tötete er die Eltern sowie die Schwester seiner erst 14-jährigen Freundin Caril Ann Fugate, um diese anschließend zu seiner Komplizin zu machen. Er erstach mit Hilfe seiner Freundin weitere sieben Menschen und konnte schließlich nach einer Suchaktion mit über 1200 Polizisten in Douglas, Wyoming überführt werden. Während seine Freundin zu lebenslanger Haft verurteilt, aber begnadigt wurde, wurde Starkweather am 25. Juni 1959 auf dem elektrischen Stuhl hingerichtet. Regisseur Terrence Malick ließ sich für sein Roadmovie „Badlands - Zerschossene Träume“ aus dem Jahr 1973 von dem Fall inspirieren.

Das lesbische Pärchen lernte sich in einem Seniorenheim in Michigan kennen und ermordete dort 1987 insgesamt fünf Menschen. Die meisten ihrer Opfer waren wehrlos und an Alzheimer erkrankt. Graham und Wood nahmen sich sogar oftmals Souvenirs von ihnen mit nach Hause, um sich im Nachhinein daran zu ergötzen. Sie dienten außerdem als Inspiration für die Figuren Miranda und Bridget Jane in der sechsten Staffel von „American Horror Story“.

Das Paar besaß einen Marihuana Bauernhof in der Nähe von San Francisco und wollte mit ihrer brutalen Mordserie die Welt von böser Magie befreien. Sie ermordeten in den Jahren 1982 und 1983 insgesamt drei Menschen, unter anderem eine angehende Schauspielerin, die zu der Zeit auch Carsons Mitbewohnerin war. Nach ihrer Festnahme fand die Polizei eine Liste von Menschen, die das Pärchen noch töten wollte, darunter zahlreiche Prominente. Beide wurden nach ihrer Festnahme zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Ihre Geschichte wurde schon in mehreren US-amerikanischen True-Crime-Formaten erzählt, unter anderem in „Deadly Women“ (Staffel 6, Episode 1, „Hunting Humans“) und „Snapped: Killer Couples“ (Staffel 2, Episode 10)

Am 12. Juli 1963 ermordeten, folterten und quälten Ian Brady und Myra Hindley ihr erstes Opfer und ließen die Leiche später im Moor verschwinden. Bei ihren nächsten Morden verfolgten sie dasselbe Muster und fertigten darüber hinaus zusätzlich Video- und Tonaufnahmen ihrer grausamen Taten an. Nach ihrer Festnahme erregte der Prozess des Paares eine immense mediale Aufmerksamkeit. 2002 starb Myra Hindley im Gefängnis an einem Herzinfarkt, ihr Komplize sitzt seine lebenslange Haftstrafe unterdessen immer noch ab. Andy Serkis verkörperte im Jahr 2006 in dem preisgekrönten Fernsehfilm „Die Moormörderin von Manchester“ die Rolle des Ian Brady.

Angeblich soll das homosexuelle Paar weit über 100 Morde begangen haben, dies konnte ihnen allerdings nie nachgewiesen werden. Henry Lucas konnten mindestens zehn Morde nachgewiesen werden, woraufhin er zuerst zum Tode verurteilt, dann aber begnadigt wurde und stattdessen eine lebenslange Haftstrafe bekam. Sein Partner Ottis saß ebenfalls wegen mehrerer Morde im Gefängnis, erlag jedoch 1996 einem Krebsleiden. Henry saß bis zu seinem Lebensende im Gefängnis und starb im Jahr 2001 an Herzversagen. Der Film „Henry: Portrait of a Serial Killer“ basiert lose auf der Geschichte der beiden Serienkiller.

Das Paar ist wohl das berühmteste Serienkiller-Pärchen in ganz England. Beide stammen aus äußerst schwierigen, inzestuösen Verhältnissen, die sie auch an ihre neun Kinder weitertrugen. Fred West mordete bereits bevor er seine Frau Rose kennenlernte. Letztere beging ihren ersten Mord erst als sie ihn schon kannte und zwar im Jahre 1971, Opfer war ihre eigene Stieftochter. Zusammen entwickelten die beiden eine Vorliebe für Sadismus, richteten sich in ihrem eigenen Haus einen Folterkeller ein und quälten darin zahlreiche Kindermädchen, junge Teenager und sogar die eigene Tochter. Beiden konnten insgesamt 22 Morde nachgewiesen werden, sie wurden zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Fred West erhängte sich 1995 im Gefängnis. Ihre Geschichte wurde unter anderem in „Appropriate Adult“, einem Kriminal-Drama der BBC, mit Dominic West und Emily Watson verfilmt.

Abschließen wollen wir unsere Bildergalerie mit dem wohl bekanntesten Gangsterduo, das in der Zeit der Weltwirtschaftskrise von 1931 bis 1935 im mittleren Westen der Vereinigten Staaten sein Unwesen trieb. Bonnie Parker und Clyde Barrow waren für zahlreiche Überfalle und Einbrüche verantwortlich und ermordeten insgesamt 14 Menschen. Am 23. Mai 1934 konnten sie mit Hilfe einer ihrer Bekannten von der Polizei überwältigt werden. Beide starben im Kugelhagel, als die Polizei mit etwa 167 Schüssen auf ihren Ford zielten.

Die Geschichte des Pärchens inspirierte zahlreiche Filmemacher und Musiker. Der 1967 gedrehte Film „Bonnie und Clyde“ gilt heute als Klassiker, doch bereits 1937 entstand der erste Film „Gehetzt“ von Fritz Lang.

Natürlich existieren auch Filme, die zwar Serienkiller-Pärchen als Thema haben, aber nicht auf realen Vorbildern basieren. So etwa Oliver Stones satirischer Hexenritt „Natural Born Killers“ nach einem Drehbuch von Quentin Tarantino.