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Borat: Cultural Learnings of America for Make Benefit Glorious Nation of Kazakhstan: Nachdem er Kasachstan verlassen hat, ist Borat nach Amerika gereist um hier einen Dokumentarfilm über das Land und seine Einwohner zu drehen. Kreuz und quer fährt er durchs Land und trifft hier auf "wahre" Leute im "wahren" Leben und das hat zum Teil wahrlich irrsinnige Konsequenzen. Borats rückständiges und hinterwäldlerisches Auftreten ruft heftige Reaktionen hervor und entlarvt die Vorurteile und die Heuchelei...

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Handlung und Hintergrund

Der kasachische TV-Journalist Borat (Sacha Baron Cohen) soll im Auftrag von Volk und Vaterland nach Amerika reisen, um die Heimat mit detaillierten Erkenntnissen über die westliche Kultur zu befruchten. Voller Stolz brechen Borat und sein Azamat Bagatov (Ken Davitian) auf ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten, um sich sogleich an grenzenlos unfreundlichen New Yorkern die Zähne auszubeißen. Weiter geht die Expedition quer durchs Land von Ost nach West, um erstens den Amerikanern ihre Geheimnisse zu entlocken und zweitens Traumfrau J.C. (Pamela Anderson) zu erobern.

Nach dem Leinwandabenteuer seiner Kunstfigur Ali G lässt Britanniens Bad-Taste-Komiker numero uno Sacha Baron Cohen nun seinen beliebten Außenreporter Borat von der Kinokette. „Seinfeld„-Co-Macher Larry Charles inszenierte das erhellende Vergnügen.

Borat glaubt an sein Kasachstan, an sein Heimatdorf, an die Traditionen des Landes, zu denen Prostitution, Korruption und Waffenschieberei gehören. Vom Innenministerium wird Borat ausgesucht, in die USA zu reisen und dort über die Gebräuche und Gewohnheiten der Menschen zu lernen, auf das sein Kasachstan davon profitieren möge. Bei seiner Reise quer durchs Land erlebt Borat echte Menschen in echten Situationen.

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„Das ist meine Schwester, sie ist Nummer vier Prostituierte von Kasachstan!“ verkündet der Parade-Kasache Borat, Über-Chauvi, Hobby-Onanist und glühender Pamela-Anderson-Fan stolz vor laufender Kamera. Als Repräsentant seines geliebten Heimatlandes reist er durch die Vereinigten Staaten, um - siehe Untertitel - „Kulturelle Lernung von Amerika um Benefiz für glorreiche Nation von Kasachstan zu machen“. Er lernt Land und Leute kennen, hautnah - und macht sich ob seiner direkten Art (viel) mehr Feinde als Freunde.

News und Stories

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Larry Charles
Produzent
  • Dan Mazer,
  • Monica Levinson,
  • Sacha Baron Cohen
Darsteller
  • Sacha Baron Cohen,
  • Ken Davitian,
  • Pamela Anderson
Drehbuch
  • Sacha Baron Cohen,
  • Anthony Hines,
  • Peter Baynham,
  • Dan Mazer
Kamera
  • Luke Geissbuhler,
  • Anthony Hardwick
Schnitt
  • Peter Teschner,
  • Craig Alpert,
  • James Thomas

Kritikerrezensionen

    1. „Ali G.“-Star Sacha Baron Cohen tobt sich nun in der Rolle des kasachischen Filmemachers Borat aus. Mit der sicheren Waffe seiner scheinbaren Unwissenheit und Naivität ausgestattet, sagt er, was ihm gerade in den Sinn kommt. Ohne Tabus, ohne Regeln, ohne Grenzen.

      Und so bilden auch gesellschaftliche Regelverletzungen und Tabubrüche den Mittelpunkt der Komik. Der Humor ist dementsprechend vulgär, anstößig, derb und ausgelassen. Doch diese Begriffe allein können ihn nur unzureichend beschreiben. Denn oft führen auch die Reaktionen der Menschen, die mit Borat zusammentreffen und auf diese Weise unfreiwillig (?) zu Nebendarstellern werden, zu fassungslosem Lachen der Zuschauer.

      Etwa dann, wenn bewusste Regelverletzungen gar nicht erst wahrgenommen oder sogar bestätigt werden. Wenn etwa ein Autoverkäufer ernsthaft auf die Frage antwortet, bei welcher Geschwindigkeit ein überfahrener Zigeuner auch ganz sicher tot sei. Ähnlich lustig ist es, wenn ein Rodeoreiter Burat den Tip gibt, doch seinen Bart abzurasieren, um nicht als Terrorist verdächtigt zu werden.

      Zusätzlich liefert der Film auch einige bitterböse Kommentare ab, die zumindest Teilen der amerikanischen Gesellschaft einen Spiegel vorhalten, etwa was den Kampf gegen den Terror oder den amerikanischen Patriotismus betrifft. Durch Überspitzung und Übertreibung zieht der Film so manches und so manchen in die Lächerlichkeit.

      Was die Welt an Vorurteilen zu bieten hat, wird hier aufgegriffen. Besonders die Juden haben unter Borat zu leiden. (Hierbei ist wohl wichtig anzumerken, dass Cohen selbst Jude ist.) Und indem Cohen seine Figur aus einem Land kommen lässt, von dem wohl die überwiegende Mehrheit der Zuschauer keine Ahnung hat, kann er auch hier aus dem Vollen schöpfen, was vorgefasste Meinungen betrifft.

      Der Film wirkt semi-dokumentarisch. Nicht immer lässt sich genau sagen, ob es sich um reale Situationen und echte Aussagen handelt oder nicht. Die zahlreichen, aneinandergereihten Episoden werden dabei von einem kontinuierlichen Erzählstrang lose zusammengehalten. Und für die richtige Hintergrundstimmung spielt Shantels Bucovina Club zum Tanz auf. Wer nun auch noch etwas mit dem Humor anfangen kann, wird von „Borat“ garantiert bestens unterhalten.

      Fazit: „Borat“ ist ein einziger Regelverstoß. Provokant, urkomisch und äußerst unterhaltsam.
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