In einem Interview sprach Gearbox-Boss und Produzent Randy Pitchford über die „Borderlands“-Verfilmung und deutete eine potenzielle Sci-Fi-Fortsetzung an.
Den sogenannten Videospielfluch hat Hollywood längst abgestreift. Mit „Der Super Mario Bros. Film“ landeten Nintendo und Illumination Entertainment im vergangenen Kinojahr den zweiterfolgreichsten Film mit einem sensationellen Einspielergebnis von rund 1,36 Milliarden US-Dollar. Kein Wunder, Videospiele sind längst in der Gesellschaft angekommen und werden von Jung und Alt gleichermaßen gespielt und genossen. Dennoch: Gerade für derlei Verfilmungen gibt es goldene Regeln für den Erfolg, wenn man so will. Das jeweilige Franchise muss über Generationen hinweg bekannt und etabliert sein und/oder über ein Alleinstellungsmerkmal im spezifischen Genre verfügen, das es auch für Nichtfans interessant erscheinen lässt. Letzteres traf etwa auf „Five Nights at Freddy’s“ zu.
„Borderlands“ hat weder das eine noch das andere. Sicher, es ist eines der populärsten Looter-Shooter, hat Millionen Exemplare verkauft und kann eine riesige Vielfalt an Waffen und durchgeknallten Charakteren vorweisen. Auf die Leinwand übertragen lässt sich das aber nicht ohne Weiteres. Die bisherigen Teaser und Trailer verdeutlichen das Problem: „Borderlands“ von Regisseur Eli Roth („Thanksgiving“) wirkt wie ein Crossover zwischen „Guardians of the Galaxy“ und „Mad Max“, also alles schon einmal dagewesen.
Der ähnlich gelagerte „Furiosa: A Mad Max Saga“ ist dieses Jahr bereits an den Kinokassen untergegangen. Es dürfte also unwahrscheinlich sein, dass der Videospielverfilmung ein besseres Ergebnis gelingt, auch wenn das Budget bei vergleichsweise günstigen 100 Millionen US-Dollar liegen soll. Das hindert Produzent Randy Pitchford, Mitbegründer von „Borderlands“-Entwickler Gearbox Software, trotz allem nicht daran, über eine Fortsetzung nachzudenken (via Gamesradar):
„Ich denke, es ist durchaus vorstellbar, dass wir hier über den nächsten ‚Borderlands‘-Film sprechen werden. Vielleicht sogar noch vor Ende des Jahres, wir werden sehen. Vielleicht auch schon früher. Aber wir arbeiten sehr, sehr hart; und ich habe das größte und beste Team, das ich jemals hatte, das an dem arbeitet, von dem wir wissen, dass es genau das ist, was unsere Fans von uns wollen. Ich bin also sehr, sehr begeistert. Ich kann es kaum erwarten, darüber zu sprechen. Ich wünschte, ich könnte schon jetzt davon schwärmen.“
Das klingt ja beinahe so, als wäre eine Fortsetzung hinter den Kulissen bereits beschlossene Sache. Aber zunächst dürfen Fans die erste Verfilmung im Kino ansehen. Den finalen Trailer dazu haben wir hier:
„Borderlands“: Weitere Charaktere könnten schon bald ihren Auftritt erhalten
Trotz allem muss man den Verantwortlichen rund um Regisseur Eli Roth zugutehalten, dass sie für dieses doch riskante Sci-Fi-Projekt eine Handvoll Hollywood-Stars gewinnen konnten. Neben Cate Blanchett als Lilith werden Jamie Lee Curtis als Patricia Tannis, Jack Black als Stimme von Claptrap, Kevin Hart als Roland, Ariana Greenblatt als Tiny Tina, Gina Gershon als Moxxi, der deutsche Schauspieler Florian Munteanu als Krieg sowie Edgar Ramírez als Atlas und Janina Gavankar als General Knoxx zu sehen sein.
Doch findigen Fans ist bereits aufgefallen, dass mit Brick und Mordecai zwei enorm wichtige Charaktere fehlen. Die Antwort von Produzent Pitchford ist mehr als deutlich: Er hoffe, dass es mehr als einen „Borderlands“-Film geben wird:
„Man muss irgendwo anfangen und sich auf eine bestimmte Sache konzentrieren. Und ich sage Ihnen, es war schwierig für mich, denn manchmal, wenn man herausgefunden hat, wie die Geschichte sein soll, muss man sich einfach darauf einlassen. […] Ich würde mich wahnsinnig freuen, wenn sie in zukünftigen ‚Borderlands‘-Filmen oder Videospielen auftauchen würden.“
„Borderlands“ startet hierzulande am 22. August 2024 in den Kinos.
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