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Größter Kino-Flop 2024: Für Sci-Fi-Action-Fehlschlag kommt es sogar noch schlimmer

Größter Kino-Flop 2024: Für Sci-Fi-Action-Fehlschlag kommt es sogar noch schlimmer
© IMAGO / Landmark Media

Das Wunder blieb aus, es war tatsächlich eine Bruchlandung mit Ansage – und am zweiten Wochenende wurde es sogar noch schlimmer…

Noch vor einigen Jahren hieß es gemeinhin, dass Videospielverfilmungen verflucht seien. Gefühlt jeder Versuch, beliebte Game-Titel für die große Leinwand zu adaptieren, scheiterte. In letzter Zeit bewiesen immerhin Serien wie „The Last of Us“, „Arcane“ und jüngst „Fallout“, dass es anders geht, doch im Kino bleiben Videospielverfilmungen offenbar eine Wundertüte. Das beweist jetzt auch „Borderlands“.

Die herrlich überdrehte Videospielreihe erfreut sich seit 2009 reger Beliebtheit und scheint eigentlich wie geschaffen für eine launige Adaption: Verschrobene Charaktere, derber Humor, ein hoher Grad an Gewalt und aufregende Sci-Fi-Welten machen das Franchise aus. Die Verfilmung stieß bei den Fans jedoch früh auf wenig Gegenliebe, denn obwohl Horror-Experte Eli Roth („Thanksgiving“) die Regie übernahm, wurde „Borderlands“ doch tatsächlich hinsichtlich der Altersbeschränkung entschärft, um es einem größeren Publikum zugänglich zu machen. Die Masse wollte man offenbar auch mit Stars wie Kevin Hart und Cate Blanchett ansprechen, die in ihren Rollen von den Fans jedoch gemeinhin als Fehlbesetzung angesehen wurden.

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Dass das vermeintliche Kalkül nach hinten losging, beweisen die ersten Zahlen von den US-Kinokassen. In den USA startete „Borderlands“ am 9. August 2024 (in Deutschland am 22. August), doch sonderlich viel Andrang gab es nicht: Erschreckende 8,8 Millionen US-Dollar spielte der Film laut Box Office Mojo am ersten Wochenende ein. Damit landete er nur auf Platz 4 der dortigen Kinocharts, mit der Hälfte des Umsatzes von „Twisters“, der immerhin schon in sein drittes Wochenende ging.

Am zweiten Wochenende musste man in den US-Kinocharts sogar ein gutes Stück scrollen, um „Borderlands“ zu finden. Schließlich reichte es nur zu Platz 10 – direkt hinter der Hindi-Horror-Komödie „Stree 2“, die im Vergleich zum Hollywood-Film nur in gut einem Fünftel der Kinos lief. 2,35 Millionen US-Dollar spielte „Borderlands“ am zweiten Wochenende ein, was einen Einbruch um 72,7 % darstellt; ein wahrlich bezeichnender Wert. Zum Vergleich: Das Drama „Nur noch ein einziges Mal“ mit Blake Lively verlor in Woche 2 lediglich 52 % an Umsatz, „Trap“ in Woche 3 um 48,4 % (via Box Office Mojo).

Ob „Borderlands“ aber vielleicht nach eurem Geschmack sein könnte, verrät euch der folgende Trailer:

So viel Geld muss „Borderlands“ einspielen

Wie schlimm dieser Flop wirklich ist, verrät ein Blick auf das Budget von „Borderlands“: Es wird vermutet, dass dies bei 100 Millionen US-Dollar liegt (via Screen Rant). Da noch Ausgaben für Marketing hinzukommen und die Kinobetreiber*innen gut 50 % des Umsatzes einbehalten, müsste der Film also wohl 300 Millionen US-Dollar weltweit einspielen, um alleine seine Kosten zu decken. Nach solch einem mehr als suboptimalen Start liegt das im Bereich des Unmöglichen.

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Zumal die Reaktionen kaum helfen dürften: Auf Rotten Tomatoes gibt es katastrophale 10 % Zustimmung von Kritiker*innen. Beim Publikum mochten immerhin 53 % den Film, da aktuell aber wenige Bewertungen von den Zuschauer*innen vorliegen, dürfte diese Zahl nicht in Stein gemeißelt sein. Die gerade einmal 4,3 Sterne bei IMDb legen nahe, dass auch die Allgemeinheit „Borderldands“ nicht viel abgewinnen kann.

Für Fans der Videospiele ist das doppelt bitter. Zum einen wurde ihnen eine Verfilmung geliefert, die ihnen offensichtlich nicht gefällt. Da diese zudem noch floppt, dürfte es etliche Jahre dauern, bis sich erneut jemand an einer „Borderlands“-Adaption versucht. Dabei hat gerade „Fallout“ beweisen, dass eine spaßige und doch brutale Umsetzung großen Erfolg feiern kann. Hoffentlich lernt Hollywood daraus wenigstens, dass es nicht zwingend von Vorteil ist, eine niedrige Altersfreigabe anzupeilen; das Einspielergebnis von „Deadpool & Wolverine“ (derzeit über 1,1 Milliarde US-Dollar weltweit) beweist das ja aktuell ebenfalls.

Videospiel-Verfilmungen: Nur Profis schaffen dieses Quiz mit 16 von 17 Punkten!

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