Bori

Handlung und Hintergrund

Elf Jahre ist Bori (Kim Ah Song) und einzigartig in ihrer Familie. Sowohl ihre Eltern (Jin-seok-Kwak und Heo Ji Na) als auch ihr Bruder Jung Woo (Lee Rin Ha) kamen gehörlos auf die Welt, sie kann ihre Umgebung ohne Probleme hören.

Trotz allem wächst sie behütet auf, schaut jedoch neidisch auf die Kommunikation zwischen Eltern und Sohn mittels Gebärdensprache. Boris schaut meist nur zu, statt sich aktiv zu beteiligen. Auf ihr lasten allerhand wichtige Aufgaben, ob bei Telefonaten mit Behörden und Gesprächen in Geschäften und selbst im Taxi, wo sie dem Fahrer den Weg erklären muss.

Das junge Mädchen stellt sich nicht zum ersten Mal die Frage, warum ausgerechnet sie anders auf die Welt kommen musste als Mutter, Vater und Bruder. Lieber würde sie so unbeschwert wie die anderen Mitglieder ihrer Familie leben und wünscht sich, selbst gehörlos zu sein.

Als sie im Fernsehen davon erfährt, dass eine Taucherin durchs lange Unter-Wasser-Sein taub wurde, will sie die Sache selbst in die Hand nehmen. Anfangs hält sie ihren Kopf ins volle Waschbecken. Als dies nichts bringt, stürzt sie sich von einer Klippe ins Meer. Erst später erlangt sie in einer Klinik ihr Bewusstsein wieder und tut so, als ob sie nun gehörlos sei. Doch die Geheimnistuerei beginnt gerade erst für sie und einige Enthüllungen im täglichen Leben sorgen für neue Probleme.

„Bori“ – Hintergründe, Kinostart

Die ergreifende Coming-of-Age-Geschichte aus Südkorea wurde bereits 2018 fertiggestellt, ehe sie 2021 schließlich den Weg in die deutschen Kinos findet. Der Kinostart von „Bori“ ist am 16. September 2021. Der Film ist ab 6 Jahren freigegeben.

Die Stadt Chemnitz kürte den Familienfilm beim Europäischen Kinder- und Jugendfestival „Schlingel“ 2019 mit einem der Hauptpreise. „Bori“ sei laut Jury-Einschätzung „ein aufgeregt unaufgeregter Beitrag zur Inklusion.“