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Botero - Born in Medellin: Fernando Botero musste sich seine Anerkennung hart kämpfen; doch heute sind Menschen überall auf der Welt begeistert von seinen Bildern und Skulpturen. Peter Schamoni drehte anlässlich des 75. Geburtstags des Künstlers einen Dokumentarfilm zu seinem bewegenden Leben.

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Handlung und Hintergrund

Der kolumbianische Maler und Bildhauer Fernando Botero wurde 1932 in Medellin geboren und wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf. Mit 12 Jahren begann er zu malen, vier Jahre später beteiligte er sich bereits an einer Ausstellung in seiner Heimatstadt. Doch in New York musste der Künstler schwer um Anerkennung kämpfen, weil sein Stil nicht der Mode entsprach. Schließlich eroberte er die europäische Kunstszene mit farbenfroher und üppiger Ästhetik.

Heiter und unterhaltsam porträtiert Peter Schamoni („Max Ernst“) den kolumbianischen Künstler Fernando Botero, der sich als vielschichtige Persönlichkeit erweist und in seinem scheinbar naiven Werk auch ernste gesellschaftliche Themen wie Abu Ghuraib anpackt.

Fernando Botero wird in bescheidenen Verhältnissen in Medellin geboren. Mit zwölf Jahren begann er zu malen, mit 16 beteiligte er sich an einer Ausstellung in seiner Heimatstadt. In New York erhielt die Karriere des Malers und Bildhauers in der Hochzeit der abstrakten Kunst einen Dämpfer, aber dann eroberte er die Kunstszene Europas mit seiner ausgefallenen Ästhetik, die das Voluminöse zur Schönheit erhebt und auch aktuelle Geschehnisse in seinem Werk verarbeitet.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Peter Schamoni
Darsteller
  • Fernando Botero
Drehbuch
  • Peter Schamoni
Kamera
  • Ernst Hirsch,
  • Konrad Hirsch
Schnitt
  • Carsten Dillhöfer,
  • Sabine Rottmann

Kritikerrezensionen

    1. Eine Ausstellung auf der Leinwand - der große kolumbianische Künstler Fernando Botero hautnah und in Aktion: Selten sah man eine so um-fassende Werkschau in einem Dokumentarfilm. Die Werke sind geschickt in Kontext gesetzt und fangen unaufdringlich die künstlerische Grund-stimmung ein. Der Meister selbst plaudert dabei aus dem Nähkästchen und lässt die Zuschauer fast unmittelbar teilhaben an seinem vielseitigen Genie. Die deutsche Übersetzung beschränkt sich hierbei nur auf die wichtigsten Statements und wirkt gelungen abgerundet. Untermalt mit überzeugender Musik hat Peter Schamoni mit seinem Kamerateam (Ernst und Konrad Hirsch) eine außergewöhnliche Doku-mentation geschaffen.

      Jurybegründung:

      Peter Schamoni weiß, wie man aus der Kunst von anderen Filmkunst macht. In Botero - Geboren in Medellin beweist er dies wieder, indem er eine feine Balance zwischen Werkschau, Künstlerbiografie und einem Selbstporträt des Malers hält. Denn dieser erklärt selber direkt in die Kamera sein Werk, erzählt von seiner Entwicklung und gibt sogar kleine lehrreiche Exkurse über die Technik des Bronzeabguss oder über die Zustände im heutigen Kolumbien.

      Als sehr angenehm fiel dabei die eher sparsame Übersetzung mit der Sprechstimme von Mario Adorf auf, bei der Schamoni sich traute, viele Sätze einfach wegzulassen, weil der Film sonst wohl doch ein wenig zu wortlastig geworden wäre.

      Schamonis langjähriger Kameramann Ernst Hirsch hat hier die Bilder und Skulpturen des Künstlers wieder grandios ins Bild gesetzt, und sein Sohn Konrad ist wohl für die dezenten Computer-Montagen verantwortlich, die allerdings eine Minderheit der FBW-Jury kritisch bewertete.

      Aber schließlich überzeugt der Film doch durch die Art, wie er den immensen Reichtum dieses Oeuvres ausstellt, wie er dabei auch auf den Kern des künstlerischen Impulses von Botero stößt und wie geschickt er erzählt, wenn er etwa genau im dramaturgisch richtigen Moment nach all den „schönen“ Bildern den Abu Ghraib-Zyklus vorstellt, bei dem der sonst so lebensfroh und idyllisch malende Künstler seine ganze Wut über diese Barbarei in die Bilder einfließen lässt.

      Sehr positiv fiel auch die subtile Auswahl der verwendeten Musikstücke aus, wobei das südlich/sinnliche Gitarrenspiel von Baden Powell ideal der Grundstimmung von Boteros Bildern entspricht.

      Ein rundherum gelungener Film, bei dem man in Anlehnung an einen der früheren Filme von Peter Schamoni fragen möchte: „Wieviel [sic] Rundungen hat der Mensch?“.

      Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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    2. Botero - Geboren in Medellin: Fernando Botero musste sich seine Anerkennung hart kämpfen; doch heute sind Menschen überall auf der Welt begeistert von seinen Bildern und Skulpturen. Peter Schamoni drehte anlässlich des 75. Geburtstags des Künstlers einen Dokumentarfilm zu seinem bewegenden Leben.

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