Bridge of Spies: 1957, als der Kalte Krieg auf einem Höhepunkt ist, gelingt den USA die Verhaftung des Sowjetagenten Rudolf Abel (Mark Rylance). Er wird vernommen, verweigert aber die Zusammenarbeit. Als Pflichtverteidiger bekommt er jemanden zur Seite gestellt, dessen Fähigkeiten außer Frage stehen, der jedoch als Versicherungsanwalt wenig Expertise für seinen neuen Auftrag mitbringt: James Donovan (Tom Hanks). Der Jurist ist...
Handlung und Hintergrund
Im Kontext des Kalten Krieges überfolg am 01. Mai 1960 eine Lockheed U-2 der Vereinigten Staaten von Amerika das Gebiet der UdSSR. Das Spionageflugzeug hat eine militärische Aufklärungsmission durchgeführt, bevor es im sowjetischen Luftraum entdeckt wurde. Was folgte, sorgte für den ersten größeren Zwischenfall der beiden Blockstaaten: Das amerikanische Flugzeug wurde von einer sowjetischen Boden-Luft-Rakete abgeschossen. Der Pilot Francis Gary Powers (Austin Stowell) überlebte den Zwischenfall zwar, wurde jedoch nach seiner Landung verhaftet. Die Brisanz des Ereignisses steigerte sich in der Folge, da beide Supermächte sich gegenseitig die Schuld gaben. Auf der einen Seite die Spionage durch das Flugzeug, auf der anderen der Abschuss und die Gefangennahme. In dieser aufgeladenen Situation soll der renommierte Anwalt James B. Donovan (Tom Hanks) mit der Sowjetunion verhandeln, um Powers zu befreien. Donovan muss hierfür einen Drahtseilakt meistern, da er in einem System agiert, das durch seine festgefahrenen Ideologien Grenzen aufzieht und ihm wenig Spielraum lässt. Ihm bleibt nichts anderes übrig, als sich in dem enggesteckten Rahmen zu bewegen, wenn er den gefangenen Piloten Powers befreien will. Ursprünglich wollte Steven Spielberg nur als Produzent bei „Bridge of Spies – Der Unterhändler“ tätig sein. Die Arbeit an dem historischen Film, der auf wahren Begebenheiten beruht, gefiel ihm jedoch derart, dass er kurzerhand auch noch selbst auf dem Regiestuhl Platz nahm. Als Hauptdarsteller wurde Tom Hanks besetzt, für den es nach „Der Soldat James Ryan“, „Catch Me If You Can“ und „Terminal“ bereits die vierte Zusammenarbeit mit Spielberg ist. An dem Drehbuch zum Thriller waren neben Matt Charman auch die Coen-Brüder, Ethan und Joel, beteiligt. Mark Rylance wurde für seine Rolle als Spion Rudolf Abel mit dem Oscar als bester Nebendarsteller ausgezeichnet.
Besetzung und Crew
Regisseur
- Steven Spielberg
Produzent
- Adam Somner,
- Daniel Lupi,
- Jeff Skoll,
- Jonathan King,
- Marc E. Platt,
- Kristie Macosko-Krieger
Darsteller
- Tom Hanks,
- Amy Ryan,
- Mark Rylance,
- Scott Shepherd,
- Alan Alda,
- Sebastian Koch,
- Austin Stowell,
- Billy Magnussen,
- Mikhail Gorevoy,
- Eve Hewson,
- Will Rogers,
- Peter McRobbie,
- Domenick Lombardozzi
Drehbuch
- Matt Charman,
- Ethan Coen,
- Joel Coen
Musik
- Thomas Newman
Kamera
- Janusz Kaminski
Schnitt
- Michael Kahn
Casting
- Ellen Lewis