Bright Star: Dem Glück der beiden Liebenden Fanny und John steht jede Menge im Weg. Fannys Mutter ist wenig begeistert von dem schwermütigen und fast mittellosen Poeten, der aber sehr begabt ist: Der Mentor und Vaterersatz von John, Mr. Brown, hält Fanny für bloße Ablenkung von der Dichtkunst. Die beiden sind immer wieder voneinander getrennt und schreiben sich innige Briefe. Bis John schwer erkrankt.
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Handlung und Hintergrund
Der gesundheitlich angeschlagene Poet John Keats und die Schneiderin Fanny Browne verlieben sich. Ihr Umfeld missbilligt die Affäre. Fannys Mutter will keinen armen Künstler als Schwiegersohn und Johns Gönner und väterlicher Mentor Mr. Brown hält das hübsche Mädchen nur für einen Störfaktor, das den Dichter von der wahren Kunst ablenkt. Die beiden Liebenden nehmen keine Rücksicht darauf, schreiben sich innige Briefe, treffen sich ab und an und tauschen Küsse. Doch ihr gefährdetes Glück währt nur drei Jahre. Keats stirbt an Tuberkulose.
Der gesundheitlich angeschlagene Poet John Keats und die Schneiderin Fanny Browne verlieben sich. Ihr Umfeld missbilligt die Affäre. Fannys Mutter will keinen armen Künstler als Schwiegersohn, und Johns Gönner und väterlicher Mentor Mr. Brown hält das hübsche Mädchen nur für einen Störfaktor, das den Dichter von der wahren Kunst ablenkt. Die beiden Liebenden nehmen keine Rücksicht darauf, schreiben sich innige Briefe, treffen sich ab und an und tauschen Küsse. Doch ihr gefährdetes Glück währt nur drei Jahre.
Besetzung und Crew
Regisseur
Jane Campion
Produzent
François Ivernel,
Cameron McCracken,
Christine Langan,
David M. Thompson,
Jan Chapman,
Caroline Hewitt
Darsteller
Abbie Cornish,
Ben Whishaw,
Paul Schneider,
Kerry Fox,
Eddie Martin,
Thomas Brodie-Sangster,
Claudie Blakley,
Gerald Monaco,
Antonia Campell-Hughes,
Samuel Roukin
Drehbuch
Jane Campion
Musik
Mark Bradshaw
Kamera
Greig Fraser
Schnitt
Alexandre de Franceschi
Casting
Nina Gold
Kritikerrezensionen
Cinefacts.de
Das Schicksal vieler hochbegabter Menschen ist wohl, dass sie zu Lebzeiten nicht zu Ruhm kommen und ihr Genie erst nach dem Tod erkannt wird. John Keats hat wirklich existiert, und war zu seiner Zeit nur minder erfolgreich. Heute gilt er als einer der bedeutendsten englischsprachigen Dichter. Keine Fiktion ist auch, dass es oft die tragischen Liebesgeschichten sind, die den Funken der Inspiration erst so richtig glühen lassen.
Die Liebesgeschichte zwischen Keats und Fanny ist authentisch. Ich musste die Geschichte zwischen den Fakten hinzudichten, sagt die Regisseurin von Bright Star Jane Campion. Die Fakten hat sie der Biografie von Andrew Motion entnommen, der sie wiederum hauptsächlich aus Briefen rekonstruiert hat. Campion folgt nicht strikt der Biografie. Es ist ihr kein gewöhnliches Biopic oder eine herkömmliche Literaturverfilmung gelungen, vielmehr verwebt sie die Gedichte Keats und Liebesbriefe die sich die beiden schreiben zu einem Film der wie ein Gedicht selbst erscheint.
Die Liebesgeschichte zwischen Fanny und John heizt sich durch ihre Unmöglichkeit zunehmend selber ein. John schreibt besser und auch langsam erfolgreicher, während er mit Fanny in Kontakt ist. Fanny, die zahlreiche Verehrer hat, ist bereit für ihn alles aufzugeben, ihn den Mittellosen. Argwöhnisch werden die beiden von ihrer Umwelt beobachtet.
Diese Liebe ist nicht nur leidenschaftlich, sie ist auch egoistisch, so fängt Fanny mit ihren Geschwistern Schmetterlinge um an ihren abwesenden Geliebten erinnert zu werden. Darüber wird sie fast verrückt - die Schmetterlinge, die für die Schönheit der Liebe stehen, sie sterben und liegen am Boden. Beide verzehren sich nacheinander bis zum Schmerz, Liebe wird zu Leid. Leid wird zu Poesie. Eine Liebe, die größer ist als die Welt.
The poetry of the earth is never dead. (John Keats)
Fazit: Jane Campion ist ein tiefgründiger Film über eine unglückliche Liebe gelungen, der in seiner Bilderkraft mit einer wunderschönen Leichtigkeit daherkommt. Ein Gedicht.