Ang Lees Drama „Brokeback Mountain“ (2005) zeigt die Beziehung zweier Cowboys, die sich im Sommer 1963 bei einem Schafhüter-Job näherkommen. Wäre ein Sequel möglich?
Hier sind alle 90 Oscar-Gewinner für den besten Film:
Basierend auf der gleichnamigen Kurzgeschichte der Autorin Annie Proulx, erschuf Regisseur Ang Lee mit „Brokeback Mountain“ einen ergreifenden Liebesfilm, der vom Goldenen Bären bis zum Golden Globe mit Preisen überhäuft wurde. Acht Oscar-Nominierungen heimste das Drama ein und gewann unter anderem den Goldjungen für den „Besten Regisseur“. Doch maßgeblich für den Erfolg war nicht nur die Arbeit des taiwanisch-amerikanischen Filmemachers, sondern vor allem das grandiose Spiel von Jake Gyllenhaal und Heath Ledger. Weshalb ein Sequel undenkbar ist, lest ihr hier.
„Brokeback Mountain 2“: Deshalb gibt es kein Sequel
Die mitreißende Liebesgeschichte lebt vornehmlich von ihren Protagonisten. Gyllenhaal und Ledger hatten vor der Kamera eine unvergleichliche Chemie, die andere Darsteller erst einmal erreichen müssten. Ob Matt Damon und Joaquin Phoenix, die eigentlich für die Hauptrollen vorgesehen waren, dasselbe intensive Zusammenspiel auf die Leinwand gebracht hätten, darf sogar trotz ihres Könnens bezweifelt werden.
Dass man mit den beiden Hauptdarstellern, die letztendlich gecastet wurden, eine Fortsetzung dreht, ist derweil nicht nur wegen des Handlungsverlaufs undenkbar. Ledger, der 2009 posthum mit dem Oscar als „Bester Nebendarsteller“ für seine Darbietung als Joker in „The Dark Knight“ geehrt wurde, starb nur ein Jahr zuvor im Alter von 28 Jahren. Geschockt zeigte sich Leinwandkollege Gyllenhaal im Interview mit Entertainment Weekly, wie Vanity Fair zu berichten weiß: „Mich persönlich beeinflusst das auf eine Art und Weise, die ich nicht in Worte fassen kann und über die ich auch nicht in der Öffentlichkeit sprechen möchte.“
Diese Stars sind leider viel zu früh verstorben:
„Brokeback Mountain 2“: Andere Projekte des Regisseurs
Regisseur Ang Lee hat zwar mit Werken wie „Der Eissturm“ oder seiner „Father-knows-best“-Trilogie in der Vergangenheit schon bewiesen, dass ihm Dramen liegen. Aber dass der Filmemacher gerade den CGI-Actioner „Gemini Man“ ins Kino gebracht hat, könnte darauf hindeuten, dass er erst mal in diesem Genre verweilen wird. Dem zweifach ausgezeichneten Oscar-Preisträger wurde für seinen neuesten Output bereits dieselbe technische Revolution attestiert wie seinerzeit James Camerons „Avatar“. Gut möglich, dass sich Lee in naher Zukunft weiterhin mit der Nutzung hoher Bildraten und ausufernder CGI-Technik befassen wird – und das funktioniert im bildgewaltigen Action-Genre nun mal am besten.
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