Broken Silence: Fried ist von seinem Abt mit einer außergewöhnlichen Aufgabe betreut worden. Er muss nach Indonesien reisen, um den Pachtvertrag für das Kloster bei dem dort lebenden Besitzer verlängern zu lassen. Im Flugzeug nach Jakarta wird der Mönch von schwerer Klaustrophobie befallen. Er nutzt die erste Gelegenheit, eine Zwischenlandung in New York, um panisch das Flugzeug zu verlassen. Zu spät merkt er, dass sein ganzes...
Handlung und Hintergrund
Fried Adelphi ist ein strenggläubiger Kartäuser-Mönch. Nach 25 Jahren in der Abgeschiedenheit seines Klosters reist er im Auftrag seines Ordens nach Indochina. Geplagt von heftiger Flugangst, verläßt Adelphi in Neu-Delhi den Jumbo und setzt seinen Weg über Land fort. Begleitet wird er von seiner Flughafen-Bekanntschaft Ashaela, einer jungen New Yorker Schwarzen. Trotz der immensen kulturellen Unterschiede fühlen sich die beiden ungleichen Gefährten immer stärker zueinander hingezogen.
Auf seiner Reise nach Indochina lernt ein Kartäuser-Mönch die junge Schwarze, Ashaela kennen. Das ungleiche ‚Paar‘ beschließt, seine Reise gemeinsam fortzusetzen. Poetischer Roadmovie vom Regie-Debütanten Wolfgang Panzer.
Besetzung und Crew
Regisseur
Darsteller
- Martin Huber,
- Ameenah Kaplan,
- Michael Moriarty,
- Colonel Kappor
Drehbuch
Musik
Kamera
- Wolfgang Panzer,
- Edwin Horak
Schnitt
Kritikerrezensionen
Die Deutsche Film- und Medienbewertung
Eine friedliche und menschenfreundliche Grundhaltung prägt diesen ungewöhnlichen Reise-Film, der beeindruckend jene Weisheit belegt, daß doch der Weg das Ziel sei: Um den Glauben und das Zweifeln, um Zufall oder Bestimmung, um eiserne Regeln und pragmatische Offenheit, um Kirche und Anarchie, um Männer und Frauen, um Leben und Tod, Hoffen und Sterben, letzte Wünsche und Kremation, um Himmel und Hölle, kurz um Gott und die Welt geht es in diesem Road-Movie - und das ist noch zuwenig gesagt. Wer da redet und mit sich reden läßt, ist ein Kartäuser-Mönch mit eigentlich eisernem Schweige-Gelübde. Was er in New York (in einer Rahmenhandlung) einem Priester beichtet, lassen grobkörnige, auf Film transformierte Hi8-Videobilder miterleben: seinen Flug nach Indien, die Weiterreise mit einer jungen schwarzen Frau als Reisegefährtin über Land und Meer nach Java. Stets wird Unerwartetes erzählt, ganz unspektakulär und mit gemächlichem Tempo. Der Film ist sperrig, seine Darsteller überzeugen mit spröder Präsenz. Nicht alle Edelsteine kommen hochglanzpoliert daher.
Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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Broken Silence Kritik
Broken Silence: Fried ist von seinem Abt mit einer außergewöhnlichen Aufgabe betreut worden. Er muss nach Indonesien reisen, um den Pachtvertrag für das Kloster bei dem dort lebenden Besitzer verlängern zu lassen. Im Flugzeug nach Jakarta wird der Mönch von schwerer Klaustrophobie befallen. Er nutzt die erste Gelegenheit, eine Zwischenlandung in New York, um panisch das Flugzeug zu verlassen. Zu spät merkt er, dass sein ganzes Geld und seine Kreditkarte verschwunden sind. Ashaela, seine junge, freche afro-amerikanische Sitznachbarin, hat ihn bestohlen. Aber ihr schlechtes Gewissen, vermischt mit Neugier, treibt sie dazu, sich ihres seltsamen Opfers anzunehmen. Fried ist von Ashaelas provokativ-direkter und dabei warmherziger Art fasziniert. Wegen Frieds Flugphobie führt das Mädchen ihn auf dem abenteuerlichen Landweg - per Bus, Auto, Zug, Schiff und Rikscha - durch halb Asien bis nach Indien. Zaghaft entwickelt sich eine Beziehung zwischen den beiden.
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