Trotz eines Staraufgebots und eines spaßigen Actionerlebnisses als Verkaufsargumente hat der neue Film von Brad Pitt in den deutschen Kinos deutlich das Nachsehen.
Wenn euch dieser Tage die Lust nach einem rasanten Actionfilm mit einer gehörigen Prise Humor steht, dann dürfte „Bullet Train“ der Kinotitel eurer Wahl sein. Brad Pitts Charakter namens Ladybug erhält darin den Auftrag, in einem japanischen Hochgeschwindigkeitszug einen Koffer zu stehlen – und wird kurz darauf in einen eskalierenden Konflikt mit anderen Profikiller*innen hineingezogen. Neben Brad Pitt überzeugen hier vor allem Aaron-Taylor Johnson und Brian Tyree Henry als dauerquasselndes Duo namens die Zwillinge, aber der Film hält auch noch einige Überraschungsstars für euch bereit. Auch die Buchvorlage können wir euch nur empfehlen; „Bullet Train“ könnt ihr über Amazon bestellen oder bei Audible als Hörbuch genießen.
Von dieser spaßigen Mischung ließen sich am Wochenende allerdings nur 125.000 Zuschauer*innen anlocken, womit „Bullet Train“ lediglich Platz 3 der deutschen Kinocharts zum Start erobern konnte, wie Blickpunkt: Film berichtet. Davor platzierte sich der weiterhin starke Animationsfilm „Minions – Auf der Suche nach dem Mino-Boss“ mit 180.000 verkauften Karten.
Der neue Platz 1 gebührt hingegen wenig überraschend einer Reihe, die inzwischen wohl fast schon als Institution in den deutschen Kinos bezeichnet werden kann. Denn „Guglhupfgeschwader“, der neueste Teil der Eberhofer-Krimifilme, brachte ganze 250.000 Besucher*innen in die Lichtspielhäuser. Mit den 40.000 zusätzlich verkauften Tickets aus den Previews stellte der achte Film der Reihe gar einen neuen Startrekord auf. „Leberkäsjunkie“ kam zuvor 2019 auf 200.000 Zuschauer*innen zum Start, den vorherigen Bestwert zum Auftakt hatte wiederum „Kaiserschmarrndrama“ mit 220.000 Kinogänger*innen inne.
Nicht nur „Bullet Train“ macht Laune, sondern auch unser Interviews mit den Stars des Films:
Eberhofer-Krimireihe geht schon 2023 weiter
Auf ein Ende der beliebten Krimis müssen sich Fans übrigens noch nicht einstellen: Mit „Reh-Ragout-Rendezvous“ ist der neunte Teil der Reihe bereits offiziell in der Mache. Am 3. August 2023 soll er in den deutschen Kinos starten und wir dürfen gespannt sein, ob er dann erneut den Startrekord brechen wird.
In den USA muss sich Brad Pitt immerhin nicht mit den Eberhofer-Krimis herumplagen (und es ist auch fraglich, wie die Filme jenseits des Atlantiks ankommen würden). Dort konnte „Bullet Train“ dank eines Einspielergebnisses von 30,1 Millionen US-Dollar zum Start Platz 1 erobern, wie Box Office Mojo berichtet. Ein anständiges Ergebnis, auch wenn die Verantwortlichen von Sony angesichts eines Produktionsbudgets von bis zu 90 Millionen US-Dollar vermutlich mehr erhofft hatten. Die Chance für „Bullet Train 2“ dürften entsprechend nicht außerordentlich gut stehen, aber vielleicht spricht sich ja noch herum, dass man mit dem Actionfilm gerade verdammt viel Spaß in den Kinos haben kann.