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Cadillac Records: In den 1950er Jahren wird Leonard Chess, Sohn polnischer Einwanderer, als Plattenproduzent die treibende Kraft in der Musikszene von Chicago. Mit Blues-Gitarrist Muddy Waters beginnt der Aufstieg seines Labels, dem bald auch Stars wie Little Walter, Big Willie Dixon und Howlin' Wolf angehören. Mit Chuck Berry bricht Chess die letzten Barrieren zum weißen Publikum, mit Sängerin Etta James entwickelt sich eine Beziehung...

Handlung und Hintergrund

Chess Records, benannt nach ihrem Gründer Leonard Chess (Adrien Brody), ist in den 50ern die bekannteste Plattenfirma in Chicago - und landesweit. Mit seinem Bruder Phil (Shiloh Fernandez) verkauft Leonard zunächst Platten vom Rücksitz ihres Cadillac. Mit Blues und Soul von Muddy Waters (Jeffrey Wright) und Little Walter (Columbus Short), später Rock von Chuck Berry (Mos Def) werden sie zum Musikunternehmen der Zeit schlechthin. Sex, Drogen und Gewalt sind die ständigen Begleiter eines harten Business, das beruflich wie privat ein andauerndes, turbulentes Auf und Ab bereitet.

Eins der bekanntesten Plattenlabels der 50er Jahre dient als Anlass für ein schillerndes Musical-Drama, das mit hochkarätiger Besetzung jene Zeit porträtiert. Fantastische Bluesklänge begleiten Aufstieg und Fall des Aushängeschilds von Chicagos Musikszene.

In den Fünzigerjahren wird Leonard Chess, Sohn polnischer Einwanderer, als Plattenproduzent die treibende Kraft in der Musikszene Chicagos. Mit Bluesgitarrist Muddy Waters beginnt der Aufstieg seines Labels, dem bald auch Stars wie Little Walter, Big Willie Dixon und Howlin‘ Wolf angehören. Mit Chuck Berry bricht Chess die letzten Barrieren zum weißen Publikum, mit Sängerin Etta James entwickelt sich eine Beziehung, die über das Künstlerische hinausgeht. Doch nur in Waters hat Chess einen Freund, der seinen Weg bis zum Ende begleitet.

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In den Fünzigerjahren wird Leonard Chess, Sohn polnischer Einwanderer, als Plattenproduzent die treibende Kraft in der Musikszene Chicagos. Mit Bluesgitarrist Muddy Waters beginnt der Aufstieg seines Labels, dem bald auch Stars wie Little Walter, Big Willie Dixon und Howlin‘ Wolf angehören. Mit Chuck Berry bricht Chess die letzten Barrieren zum weißen Publikum, mit Sängerin Etta James entwickelt sich eine Beziehung, die über das Künstlerische hinausgeht. Doch nur in Waters hat Chess einen Freund, der seinen Weg bis zum Ende begleitet.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Darnell Martin
Produzent
  • Beyoncé Knowles,
  • Andrew Lack,
  • Sofia Sondervan
Darsteller
  • Adrien Brody,
  • Jeffrey Wright,
  • Beyoncé Knowles,
  • Columbus Short,
  • Cedric the Entertainer,
  • Mos Def,
  • Eamonn Walker,
  • Gabrielle Union,
  • Emmanuelle Chriqui
Drehbuch
  • Darnell Martin
Musik
  • Terence Blanchard
Kamera
  • Anastas N. Michos
Schnitt
  • Peter C. Frank

Kritikerrezensionen

    1. „Cadillac Records“ von Regisseurin und Drehbuchautorin Darnell Martin führt zurück in die Zeit, als der Blues von Muddy Waters und anderen seinen Siegeszug durch die amerikanische Gesellschaft antrat. Die Aufbruchstimmung, die von der neuen Musik ausging und insbesondere mit Chuck Berrys Rock and Roll auch die weiße Zuhörerschaft erfasste, wird intensiv auf die Leinwand gezaubert. Für die Atmosphäre sorgen vor allem auch die damaligen Lieder, die von den Schauspielern vorgetragen werden.

      Der von Adrien Brody gespielte Leonard Chess erscheint wie ein Pionier im Chicago der späten vierziger Jahre, als er sich unbekümmert für schwarze Musik interessiert und den Gitarristen und Sänger Muddy Waters zu einer Studioaufnahme mitnimmt. Chess besticht Radiomoderatoren, damit sie Waters’ Lied spielen. So beginnt laut diesem Film praktisch der Siegeszug des Blues im Radio und in den Plattenläden. Und Muddy Waters, der erst vor wenigen Jahren eine Plantage in Mississippi verließ, um in Chicago Musik zu machen, fährt einen blauen Cadillac.

      In Chess’ Plattenstudio treffen sich schon bald schwarze Musiker, um gemeinsam Lieder aufzunehmen. Zu ihnen gehört auch der Songwriter und Bassist Willie Dixon, gespielt von Cedric the Entertainer, der auch als Erzähler im Off durch die Handlung führt. Auf Chess’ Angewohnheit, seinen Musikern für den ersten Plattenhit einen Cadillac zu kaufen, bezieht sich der Filmtitel. Jeffrey Wright spielt Muddy Waters als Frauenhelden und ernsten Charakter zugleich, der im Studio als Mitentdecker neuer Talente stets ein Leuchten in die Augen kriegt.

      Zu Waters’ Combo gehört auch der erst siebzehnjährige Mundharmonika-Virtuose Little Walter. Columbus Short stellt den hitzköpfigen jungen Trinker dar, der immer wieder mit dem Gesetz in Konflikt kommt. Eamonn Walker spielt den furchteinflößenden Howlin’ Wolf, der sich zum Rivalen von Muddy Waters entwickelt.

      Mos Def schließlich stellt Chuck Berry als jungen Witzbold dar. Wie dieser quirlige Musiker mit Hits wie „Maybelline“ den Cross-Over in den weißen Mainstream schafft und blonde junge Frauen die Bühne bei seinen Auftritten stürmen, ist ein Aha-Erlebnis. Lange bevor das Gesetz nachzieht, hebt Berrys Musik die Rassentrennung praktisch aus den Angeln. Dann aber muss Chuck Berry für einige Jahre ins Gefängnis und stellt nachher fest, dass andere Bands seinen Sound kopiert haben, manchmal recht unverhohlen wie im Fall eines Lieds der Beach Boys.

      Die von Beyoncé Knowles gespielte Etta James, Tochter eines Weißen, der sie nie akzeptiert, ist drogensüchtig und geht mit dem verheirateten Leonard Chess eine Beziehung ein. Zu kurz kommen in dieser mitreißenden Geschichte der Niedergang von Chess Records und die angedeuteten Spannungen zwischen Leonard Chess und seinen Musikern wegen der Bezahlung. Gerne hätte man außerdem etwas mehr über die Charaktere erfahren, vor allem über Chuck Berry: Hier erscheint er wie aus dem Nichts und erobert sofort die Herzen des Publikums.

      Fazit: Wie Muddy Waters und Chuck Berry die amerikanische Musikwelt eroberten und für immer veränderten: Intensiver, gut gespielter Rückblick in die fünfziger Jahre mit vielen Hits.
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