Die Katze ist aus dem Sack: Harrison Ford wird für „Captain America: Brave New World“ zum Red Hulk. Dessen Darstellung verlangte vom Hollywood-Star jedoch einen ungewöhnlichen Ansatz…
Während „Deadpool & Wolverine“ aktuell die Kinos dieser Welt dominiert, dürfte der Blick von vielen Fans des Marvel Cinematic Universe (MCU) langsam, aber sicher zur Zukunft des Franchise driften. Schon das nächste Jahr hält schließlich frische Film-Highlights bereit, unter anderem das Leinwanddebüt des neuen Captain America: Sam Wilson (Anthony Mackie) tritt in „Captain America: Brave New World“ endgültig das Erbe von Steve Rogers (Chris Evans) an.
Das ist aber nicht die einzige Neuheit, die der vierte „Captain America“-Solofilm mit sich bringen wird. So ersetzt Harrison Ford den verstorbenen William Hurt als Thaddeus Ross, der jetzt der neue US-Präsident ist. Bei dieser Rolle bleibt es für Ford jedoch nicht: Das MCU folgt einmal mehr den Comics, denn Ross wird endlich zum Red Hulk. Der vermeintlich größte Twist von „Brave New World“ ist längst kein Geheimnis mehr, dafür sorgten schon das offizielle Poster sowie der erste Teaser-Trailer, an dessen Ende die neue Hulk-Variante kurz zu sehen ist:
Auf der diesjährigen San Diego Comic-Con (SDCC) musste Harrison Ford also nichts mehr verheimlichen, sondern präsentierte den Fans sogar seinen Hulk-Schrei. Der kam nicht von ungefähr, denn der inzwischen 82-Jährige ließ es sich nicht nehmen, für den Red Hulk auch die Motion-Capture-Vorlage zu liefern; die Spezialeffekte, mit denen der rote Wüterich animiert wird, basieren also auf Fords Schauspiel. Der Ansatz, den er dafür wählte, war jedoch durchaus ungewöhnlich, wie er scherzend im Interview mit Variety verriet:
„Was dazu nötig war? Es musste mir egal sein. Ich musste mich für Geld wie ein Idiot verhalten, was ich auch schon vorher getan habe.“
Harrison Ford lobt Marvel und „Captain America 4“-Dreh
Eine gewisse Unbekümmertheit schadet sicherlich nicht, um eine riesige, von schierer Wut angetriebene Bestie zum Leben zu erwecken. Zumal Ford diese Worte mit einem amüsanten Unterton äußerte, wie er anschließend klarstellte:
„Ich will das nicht abwerten. Ich will damit nur sagen, dass man bestimmte Dinge tun muss, die deine Mutter normalerweise nicht möchte – oder dein*e Schauspiellehrer*in, wenn du eine*n hast. Aber es macht Spaß und ich habe es genossen. Ich hatte eine großartige Zeit und ich freue mich über die Resonanz, die wir mit dem Trailer bekommen haben.“
Die Zusammenarbeit mit Marvel insgesamt schien der lebenden Hollywood-Legende außerordentlich gefallen zu haben, wie er im Interview mit Screen Rant betonte:
„Es ist ein ganz anderer Maßstab, nicht wahr? Frei von den üblichen Beschränkungen der Vorstellungskraft. Es ist herrlich, damit zu arbeiten und es macht Spaß. Die Leute, mit denen ich gearbeitet habe, waren fantastisch. Der Regisseur, Julius Onah, hat hervorragende Arbeit geleistet. Mit Mr. Mackie zu arbeiten macht einfach Spaß. Wir hatten eine gute Zeit. Ich habe es genossen.“
Da schadet es auch nicht, dass ihn das MCU als solches in manchen Aspekten überfordert:
Vor „Captain America: Brave New World“ solltet ihr definitiv „The Falcon and the Winter Soldier“ gesehen haben, um auf dem aktuellen Stand zu sein. Die MCU-Serie findet ihr exklusiv hier im Stream auf Disney+. Ob ihr euch auch außerhalb von Marvel mit Superheld*innenfilmen auskennt, verrät euch wiederum unser folgendes Quiz:
