Glaubt man den neuesten Gerüchten zum Marvel-Film „Captain America: Brave New World“, dann ist dieser auch nach umfassenden Nachdrehs gescheitert.
Ursprünglich sah es der Marvel-Fahrplan vor, dass „Captain America: Brave New World“ bereits im Mai dieses Jahres in die Kinos hätte kommen sollen. Erst wurde der Kinostart aufgrund der Gewerkschaftsstreiks in Hollywood um wenige Wochen auf den Juli, dann direkt um über ein halbes Jahr auf den 12. Februar 2025 verschoben. Das allein kann meistens bereits als erstes Alarmsignal betrachtet werden.
Die Dreharbeiten, die im März 2023 in Atlanta, Georgia, begonnen hatten, waren im Juni des Jahres beendet worden. Regisseur Julius Onah („The Cloverfield Paradox“) hätte also den Starttermin einhalten können. Doch der nächste Beitrag im Marvel Cinematic Universe (MCU) soll laut Brancheninsider Jeff Sneider (via The Hot Mic) bei Testvorführungen komplett durchgefallen sein. So soll das Testpublikum ausgerechnet die Actionszenen beanstandet haben. Diese seien angeblich uninspiriert und lustlos inszeniert.
Auch die Handlung selbst soll wenig befriedigend ausgefallen sein, weswegen Disney die Reißleine zog. Als Konsequenz wurden angeblich drei massive Actionszenen komplett gestrichen. Um diese zu ersetzen und notwendige Änderungen am Drehbuch vorzunehmen, engagierte man bei Marvel Studios Matthew Orton, der bereits an der MCU-Serie „Moon Knight“ gearbeitet hatte, die ihr auf Disney+ streamen könnt. Sicher ist, dass extensive Nachdrehs mit allen wichtigen Stars (unter anderem Anthony Mackie und Harrison Ford) anberaumt wurden, die von Mai bis August stattgefunden haben. Das Interessant dabei: Nicht nur wurden die Actionszenen neu gedreht, mit Giancarlo Esposito („Breaking Bad“) als Fiesling Seth Voelker alias Sidewinder, Anführer der Serpent Society, wurde ein komplett neuer Charakter eingeführt.
Das ist eine nicht alltägliche Vorgehensweise, dass vermeintlich bedeutende Charaktere erst so spät und dazu noch erst bei den Nachdrehs dazustoßen. Im Gespräch mit The Wrap gestand der 66-Jährige, dass ihn sein MCU-Debüt vor große Herausforderungen gestellt hatte:
„Für mich ist es normal, das ganze Drehbuch zu sehen und zu wissen, was alles vor sich geht. Und weil ich nicht eingeweiht war, musste ich zurückgehen und mir eine Hintergrundgeschichte [für meinen Charakter] zurechtlegen, unabhängig davon, ob sie Verwendung finden wird oder nicht. Als ich dann vor die Kamera trat, war ich vollkommen und kompetent und wusste, wer dieser Kerl ist.“
Im Juli wurde dann ein erster Teaser-Trailer enthüllt, der ziemlich spektakulär daherkam. Alles gut, hätte man also meinen können:
„Captain America: Brave New World“ soll ein weiteres Mal vor Testpublikum durchgefallen sein
Doch sollte das stimmen, was Reddit-Nutzer elemeno-peacuare preisgegeben hat, dann haben sich die Mühen kaum gelohnt. Angeblich soll demnach erst kürzlich wieder eine Testvorführung von „Captain America: Brave New World“ stattgefunden haben. Zwei Schnittfassungen wurden dabei gezeigt, wobei die Computereffekte nicht fertiggestellt gewesen sein sollen. Größtenteils sei der Marvel-Film „nicht schlecht, nicht gut“ gewesen sein, wobei er inhaltlich zu nah an „The Return of the First Avenger“ und „The First Avenger: Civil War“ angelehnt sei.
Das Ganze habe auch mehr wie ein Streaming-Film für Disney+ gewirkt und nicht wie das Spektakel, das es sicher sein sollte. Wenn man bedenkt, dass das Budget angeblich bei 350 bis 375 Millionen US-Dollar liegen soll, wäre das definitiv kein guter Ausblick. Insgesamt sei der Film zu schablonenhaft inszeniert und berge keinerlei Überraschungen. Immerhin soll die Action stellenweise echt gut sein. Ob also etwas dran ist an diesem Gerücht, werden Marvel-Fans im kommenden Februar sehen. Dieser Monat gilt übrigens in der Branche als sogenannter Dump Month, als Zeitraum für Filme, die Studios als nicht konkurrenzfähig genug für die Sommermonate betrachten.
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In diesem Marvel-Quiz könnt ihr euer Wissen zu den Fieslingen im MCU unter Beweis stellen:
