Eine jüngste Meldung über den nächsten MCU-Film ließ die Sorge um „Captain America: Brave New World“ bereits größer werden und laut einem Star ist tatsächlich eine Überarbeitung nötig.
„Deadpool & Wolverine“ brachte das Marvel Cinematic Universe (MCU) in diesem Jahr wieder auf Kurs. Nachdem direkt zuvor „The Marvels“ für den finanziell größten Fehlschlag der erfolgreichsten Kinoreihe aller Zeiten sorgte (weltweite Einnahmen von 206 Millionen US-Dollar), leitete der einzige MCU-Film in diesem Jahr hoffentlich eine Trendwende ein (weltweite Einnahmen von 1,137 Milliarden US-Dollar; alle Zahlen via Box Office Mojo). Oder war es doch nur ein kurzes Aufatmen?
Denn der nächste MCU-Film steht offenbar unter keinem guten Stern. Die Rede ist von „Captain America: Brave New World“, der ohnehin vor der Herausforderung steht, Sam Wilson (Anthony Mackie) endgültig beim breiten Publikum als neuen Captain America zu etablieren. In „The Falcon and the Winter Soldier“ stellte er sich bisher lediglich auf Disney+ den Fans als Nachfolger von Steve Rogers (Chris Evans); die Serie kam laut der der Wertung von 7,1 Sternen bei IMDb nicht völlig überzeugend beim Publikum an.
Doch als wären das nicht schon genug Vorzeichen, die die Euphorie eher dämpfen, hat der Film offenbar auch inhaltlich mit Problemen zu kämpfen. So wurden nach ersten Testvorführungen, die auf verhaltene Resonanz stießen, bereits umfangreiche Nachdrehs anberaumt. Mit Giancarlo Esposito („Breaking Bad“) wurde dabei auch ein neuer Star an Bord geholt, der den Bösewicht Sidewinder verkörpert. Die erste Nachbesserung brachte jedoch wohl nicht den gewünschten Erfolg, denn jüngst machte erneut die Meldung von weiteren gescheiterten Testvorführungen die Runde.
Dass diese nicht völlig aus der Luft gegriffen sind, bestätigte jetzt anscheinend Esposito persönlich. Bei einem Event (via Cosmic Marvel) verriet der frischgebackene Marvel-Star:
„Die Captain-America-Geschichte, so toll es auch war, am Set zu sein, um sie zu drehen, ich werde nächste Woche zurückkehren, um noch ein bisschen mehr zu machen.“
Einen Eindruck von Sidewinder könnt ihr euch mit dem folgenden Teaser-Trailer von „Captain America: Brave New World“ machen:
Normale MCU-Praxis – oder doch schon Grund zur Sorge?
Nachdrehs sind bei MCU-Filmen tatsächlich Standard und als solcher nicht per se besorgniserregend. Praktisch seit Beginn des Franchises hat es sich etabliert, zunächst eine Art ersten Entwurf des Films zu drehen. Anschließend startet man bereits die Post-Produktion, bei der offensichtlich wird, was funktioniert und was nicht. Letzteres wird dann in Nachdrehs korrigiert.
So normal dieser Prozess also ist – dass er zweimal durchlaufen wird wie jetzt bei „Captain America: Brave New World“, ist nicht unbedingt Standard. Die Berichterstattung über die beim Testpublikum durchgefallenen Versionen des Films tragen sicherlich ihr Übriges dazu bei, die Vorfreude eher zu dämpfen als anzufachen. Zumal das MCU in den letzten Jahren ja öfter mal einen Großteil der Fans eher enttäuscht zurückließ.
Bis zum deutschen Kinostart von „Captain America: Brave New World“ am 12. Februar 2025 bleibt noch etwas Zeit, um das Werk mit Hilfe der Nachdrehs auf Kurs zu bringen. Die Hoffnung besteht also, dass die MCU-Debüts von Giancarlo Esposito und Hollywood-Legende Harrison Ford gelingen; letzterer übernimmt vom verstorbenen William Hurt den Part von Thaddeus Ross, der jetzt zum US-Präsidenten wurde – und sich wie in den Comics in den Red Hulk verwandeln wird. Wenn das mal nicht die Vorfreude doch noch anfacht.
Es muss ja auch nicht immer Marvel sein. Wie gut ihr euch mit Superheld*innen-Filmen allgemein auskennt, könnt ihr in unserem Quiz unter Beweis stellen: