„Captain Marvel“: 11 wichtige Fragen, die sich Zuschauer nach dem Film stellen

Während wir in 21. Filmen des Marvel Cinematic Universe bereits sieben Mal einem äußert übelgelaunten Nick Fury begegnet sind, können wir in seinem 8. Auftritt in „Captain Marvel“ die Anfänge seiner Laufbahn bei S.H.I.E.L.D. sehen. Und hier scheint er seinem Gegenüber weitaus schneller zu vertrauen, als dies später der Fall war. Könnte es etwa daran liegen, dass die S.H.I.E.L.D.-Akademie ihren Neuankömmlingen lehrt, Vertrauen zu schenken, wenn es andere nicht tun? Oder ist das in Wahrheit nur die typische Masche eines Spions?

Der Flerken Goose entwickelte sich kurz nach der Veröffentlichung des Superhelden-Films zum Publikumsliebling. Doch: Woher kommt er eigentlich? Und was passiert mit ihm nach den Ereignissen in „Captain Marvel“? Innerhalb des Films bekommen wir nur Hinweise, dass Goose zuvor bei Mar-Vell lebte und später im Büro von Nick Fury unterkommt. Könnte es weitere Flerken auf der Erde geben? Sehen wir Goose vielleicht in „Captain Marvel 2“ oder sogar in „Avengers 4: Endgame“ wieder? Fragen über Fragen.

Seit den 90er-Jahren, in denen „Captain Marvel“ angesiedelt ist, und heute sind einige Jahre vergangen, in denen die Erde mehrfach von Bösewichten wie Loki, Ultron oder Thanos bedroht wurde. Was hat Carol Danvers in der Zwischenzeit genau gemacht? Notfälle gab es genügend, um sie zu rufen, doch sie glänzte stets mit Abwesenheit. Vielleicht enthält bereits der Leak für„Avengers 4: Endgame“ die endgültige Antwort auf die Frage, warum Carol in über 20 Jahren ihre Hilfe nicht auf der Erde anbot.

Diese interessante Frage wird in „Captain Marvel“ durch den Cameo von Stan Lee aufgeworfen. In einem seiner letzten Auftritte verkörpert sich die Comiclegende selbst. In allen anderen Auftritten innerhalb des MCU war dies bislang nicht der Fall. Bedeutet das im Umkehrschluss, dass die Marvel Comics als solches innerhalb der Filme existieren?

Zwischen den Ereignissen aus „Captain Marvel“ (1995) und „Avengers: Infinity War“ (2018) liegen 23 Jahre. Aber wenn Carol Danvers in der Post-Credit-Szene den verbliebenen Avengers zur Hilfe eilt, ist sie um keinen Tag gealtert? Hat sie einen Zaubertrunk gefunden, der sie nicht altern lässt? Oder hat sie dank ihrer Superkräfte den Alterungsprozess gestoppt?

Eine Frage, an der sich die Geister scheiden, ist wie genau Carol Danvers ihre Kräfte erhielt. Da die Explosion aufgrund eines Infinity-Steins, dem Tesseract, zustande kam, muss man sich logischerweise fragen, warum Carol Danvers nun die stärkste Heldin innerhalb des Marvel Cinematic Universe sein soll? Bereits zuvor haben wir mit Vision und Scarlet Witch zwei Helden erlebt, die ihre Kräfte ebenfalls dank eines Infinity-Steins erhielten. Wieso also sollte Carol so besonders sein?

In „Guardians of the Galaxy“ haben wir Ronan, den Ankläger, als tyrannischen Anführer der Kree erlebt. Doch in „Captain Marvel“ scheint er zunächst noch gemäßigter vorzugehen. Natürlich vergehen in der Zwischenzeit etwa 20 Jahre, ehe er nach dem Stein der Macht strebt, um die Xandarianer auszulöschen. Wir können dennoch davon ausgehen, dass er nicht vergessen hat, wie Captain Marvel seine Raumschiffflotte zerstörte und er den Rückzug antreten musste. Wer weiß: Vielleicht treffen Ronan und Carol erneut in „Captain Marvel 2“ aufeinander.

Zumindest bei einer Person wissen wir, dass er später in „Guardians of the Galaxy“ erneut als Untergebener von Ronan auftaucht. Korath überlebt die Ereignisse in „Captain Marvel“ mit Sicherheit. Aber auch Bron-Char, Att-Lass und Soh-Larr werden nicht tödlich verwundet. Wie genau entkommen sie von Mar-Vells versteckten Raumschiff?

Neben Ronan traf man bereits Korath als dessen Untergegeben in „Guardians of the Galaxy“. Doch was geschah mit Jude Laws Figur Yon-Rogg? Am Ende von „Captain Marvel“ schleift Carol ihn zu seinem Raumschiff und entsendet ihn in den Orbit. Dank eines Interviews (via Empire) mit den Regisseuren Anna Boden und Ryan Fleck wissen wir, dass Yon-Rogg wohl in Sakaar stranden sollte. Erst kurzfristig wurde die mögliche After-Credit-Szene gegen Goose getauscht. Sonst hätte sich der Kree-Krieger inmitten des aus „Thor 3: Tag der Entscheidung“ bekannten Müllplaneten wiedergefunden.

Obwohl „Captain Marvel“ im Jahr 1995 spielt, erhalten wir zahlreiche Rückblenden in das Jahr 1989, als Carol Danvers in einer Explosion ihre Kräfte enthielt. Bereits damals war das Raumschiff von Mar-Vell im Orbit der Erde stationiert. Zu dieser Zeit noch unsichtbar, doch Carol konnte es bei der Erkundungsreise in den Orbit dennoch ausmachen. Wieso gelang der NASA das gleiche Kunststück nicht in den kommenden sechs Jahren? Dr. Lawson verstarb 1989. Wusste die NASA vom versteckten Raumschiff und den Skrulls an Bord? Oder haben sie es schlicht nicht gefunden, weil es unsichtbar war? Daran anschließend: Warum hat Ronan das Raumschiff nicht entdeckt?

Mit der Einführung der Skrull als neue Bösewichte schienen die Produzenten bei Marvel den nächsten großen Handlungsbogen vorzubereiten. Allerdings wendete sich mit „Captain Marvel“ das Blatt, denn die Skrulls sind darin Verfolgte und Flüchtlinge und suchen lediglich eine Heimat. Könnte es in einem der kommenden MCU-Filme trotzdem dazu kommen, dass eine der beliebtesten Skrull-Geschichten aus den Marvel-Comics adaptiert wird? Wir sprechen natürlich von „Secret Invasion“, worin die Gestaltenwandler der Skrulls die wichtigsten Organisationen der Erde infiltrieren und selbst die Avengers nicht sicher sein können, ob Verbündete ausgetauscht wurden oder nicht.