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Cars 2: Lightning McQueen nimmt mit seinem getreuen Kumpan Mater die Reise über den Ozean nach Japan und Europa auf sich, um erstmals beim Grand Prix um den Weltmeistertitel anzutreten. Doch schnell rückt in den Hintergrund, wer tatsächlich den stärksten Motor besitzt und am schnellsten beschleunigt, denn Lightning und Mater werden für eine Spionagemission ausgewählt und müssen sich nun auch noch als Geheimagenten beweisen...

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Handlung und Hintergrund

Lightning McQueen nimmt mit seinem getreuen Kumpan Mater die Reise über den Ozean nach Japan und Europa auf sich, um bei einer Welttournee zu Gunsten alternativer Brennstoffe anzutreten. Doch schnell rückt in den Hintergrund, wer tatsächlich den stärksten Motor besitzt und am schnellsten beschleunigt, denn Mater wird mit einem Spion verwechselt und muss sich nun unfreiwillig als Geheimagenten beweisen: Ein Gruppe skrupelloser Ölliebhaber planen die Tournee zu sabotieren.

Lightning McQueen nimmt mit seinem getreuen Kumpan Mater die Reise über den Ozean nach Japan und Europa auf sich, um bei einer Welttournee zu Gunsten alternativer Brennstoffe anzutreten. Doch schnell rückt in den Hintergrund, wer tatsächlich den stärksten Motor besitzt und am schnellsten beschleunigt, denn Mater wird mit einem Spion verwechselt und muss sich nun unfreiwillig als Geheimagenten beweisen: Ein Gruppe skrupelloser Ölliebhaber planen die Tournee zu sabotieren.

News und Stories

Besetzung und Crew

Regisseur
  • John Lasseter,
  • Brad Lewis
Produzent
  • Denise Ream
Drehbuch
  • Ben Queen
Musik
  • Michael Giacchino
Kamera
  • Sharon Calahan,
  • Jeremy Lasky
Buchvorlage
  • John Lasseter,
  • Brad Lewis

Kritikerrezensionen

    1. Nach längerer Pause kehrt „Pixar“-Chef John Lasseter bei einem Trickprojekt auf den Regiestuhl zurück. Während er schon bei der „Toy Story“-Fortsetzung erneut die Inszenierung verantwortete, teilt er sich nun mit Kollege Brad Lewis („Ratatouille“) die Regie. Wieder darf der rote Blitz Lighting McQueen Geschwindigkeitsrekorde auf der Rennstrecke aufstellen, doch dieses Mal stehen nicht seine Identitäts- und Daseinskrisen im Fokus, sondern die seines Freundes, des begriffsstutzigen Mater alias Hook. Zwar muss McQueen erst lernen, sich zu dem tollpatschigen Abschleppwagen zu bekennen und selbst in peinlichen Momenten zu ihm zu halten. Dies muss als tiefere Botschaft schon reichen, denn ansonsten baut „Cars 2“ vornehmlich auf pausenlose Action und hohes Tempo.

      Im Hinblick auf das internationale Publikum holen Lasseter und Lewis die Protagonisten aus dem südkalifornischen Kleinstadtmilieu des ersten Teils heraus und siedeln die Story in wechselnden globalen Schauplätzen wie Tokio, Rom, Paris oder London an. Auch einige teutonische Klischees wie Autos mit Sepplhut oder der deutsche Gegenspieler Professor Z (gesprochen im Original sowie der Synchronfassung von Thomas Kretschmann) dürfen nicht fehlen. Während der Protagonist des „Cars“-TV-Ablegers „Hooks große Träume“ über weite Strecken im Vordergrund steht, fallen dem restlichen Personal aus Radiator Springs wie McQueens Freundin Sally nur Kurzauftritte zu. Immerhin erinnert man an den verstorbenen Bolidenfan Paul Newman alias Doc Hudson in der Eingangssequenz, dessen Charakter ein Rennpreis gewidmet wird.

      Neben der „Formel 1“-Weltmeisterschaft, zu deren Teilnahme McQueen erst mehr oder weniger durch Hook gedrängt wird, soll die Spionageintrige, in deren Verlauf einige Charaktere als Schrott enden, für weitere Konflikte sorgen. Eine feindliche Organisation will einen Kraftstoff in Misskredit bringen und weltweites Chaos verursachen. Ausgerüstet mit allen technischen Finessen, versuchen der blaue britische Abwehrwagen Finn McMissile und seine jüngere Kollegin Holly Shiftwell Professor Z und seine Schurkenarmada zu stoppen. Dabei verwechseln sie den naiven Hook allerdings mit einem clever getarnten Kollegen. Zu den vielen Anspielungen gehört im Original die Besetzung mit Michael Caine als Agentenveteran neben Emily Mortimer – in Erinnerung an dessen Kino-/TV-Reihe um den desillusionierten Geheimagenten Harry Palmer. Die hiesige Fassung verjüngt den Profispion auf vier Rädern mit Dietmar Wunder, Daniel Craigs deutscher Stimme.

      Somit begegnet man in beiden Version zahlreiche Stars in vertrauten Parts, doch diese Anspielungen erkennen eigentlich nur ältere Zuschauer: In der Italiensequenz kommen Franco Nero und Vanessa Redgrave zum Einsatz als Onkel und Tante Topolino - gleichzeitig der dortige Name von „Micky Maus“. Prominenten Vertreter der Rennszene wie Lewis Hamilton und US-Kommentator Brent Musburger (als Brent Mustangburger) oder Sebastian Vettel und Kai Ebel in der deutschen Fassung sorgen für Insidergags. Der Soundtrack wird durch den Hit „You Might Think“ der Cars bereichert, allerdings in einer Variante von Weezer. Wenige Gags zielen auf jüngere Zuschauer ab, zumal die Agentenhatz im Mittelteil eher ernste Zügen annimmt und Pointen hier spärlicher gesät sind. Immerhin verzichtete man auf die für einen Trickfilm oft wenig bekömmliche Überlänge des Vorgängers, weshalb das Timing besser gesetzt wirkt.

      Schwerer wirkt, dass die Charaktere emotional weniger zugänglich erscheinen als zuletzt bei „Ratatouille“ und „Oben“. Neben all den knalligen Schießerein und rasanten Verfolgungsjagden kommen poetische Momente kaum zum Tragen. Man kommt den Figuren nie wirkliche nahe, was besonders auf die Protagonisten, den dauerquasselnden „Goofy“-Typ Hook und den selbstgefälligen Helden Lighting McQueen zutrifft. Selbst ohne die Klasse der letzten Pixar-Werke erhält man aber immer noch einen unterhaltsamen Computertrickspass mitsamt eines „Toy Story“-Kurzfilms. Dass das Spektakel in Disney-3D präsentiert wird, hat man allerdings schon bei Brillenabgabe wieder vergessen.

      Fazit: Effektvoll-actionreiche Rückkehr der beliebten „Pixar“-Straßenkreuzer als knallbuntes Agentenabenteuer ohne den Tiefgang des Vorläufers.
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      1. Eine Welttournee der schnellsten Rennautos lockt Lightning McQueen quer über die Ozeane nach Japan und Europa. Dabei darf natürlich auch sein bester Freund Hook, der treue aber schon leicht angerostete Abschleppwagen, nicht fehlen. Als es während der Rennen zu immer mehr Ausfällen an Autos kommt und Hook vom englischen Spionagedienst für einen Geheimagenten gehalten wird, rasen Lightning und seine Freunde auf ein brandgefährliches letztes Rennen in London zu. Fünf Jahre ist es nun her, dass Pixar und Disney sprechende Autos auf die Leinwand schickten und die Fortsetzung des Animations-Hits kommt noch rasanter daher als der erste Teil. Imposante Effekte rund um Ton und Bild lassen Alt und Jung gar nicht mehr aus dem Staunen herauskommen, dabei überraschen und begeistern die detailgetreue Gestaltung jeder einzelnen Einstellung und die originelle Charakterisierung der bunten Fahrzeuge. Die unzerstörbare Freundschaft der gegensätzlichen Autotypen und die Hommage an diverse Bond-Filme erschaffen eine gut gemachte und schwungvolle Kinounterhaltung für die ganze Familie.

        Jurybegründung:

        „Bleib, wie du bist und versuche nicht, jemand oder etwas anderes zu sein! Und vor allem: Achte deine Freunde und bleib ihnen treu!“ Diese wohl eher wenig originellen Sprüche könnte man als Überschrift über den zweiten Film mit den Abenteuern des schnellsten Autos der Welt, Lightning McQueen, setzen. Denn um wahre Freundschaft, um Wahrung der eigenen Identität, um Loyalität und um absolutes Vertrauen geht es in dieser flott inszenierten Geschichte des roten Flitzers, der in einen Wettkampf gegen seinen italienischen Konkurrenten antritt, einem großmäuligen Ferrari mit allzu starkem Selbstbewusstsein. Doch dahinter steckt etwas ganz anderes: Das Rennen soll dem weltweiten Siegeszug eines alternativen Treibstoffes dienen, den der britische Milliardär Sir Miles Axelrod auf den Markt bringen will. Und zugleich haben sich die Rostlauben dieser Welt, hier als „Gurken“ betitelt, geschworen, alles beim Alten zu belassen und jedes Auto zu bekämpfen, das allzu modern und fortschrittlich daher fährt. Und so muss ein James Bond der Motorwelt antreten, der erfahrene McMissile, um den Oberbösewicht der „Gurken“-Welt zu bekämpfen. CARS 2 ist vor allem eine Parodie auf die guten alten Bond-Filme und hier glänzt der Film mit allerlei kuriosen und ironischen Ideen, die McMissile als einen würdigen Vertreter der Agentenzunft ausweisen. Er kann fast alles, was in den Bondfilmen die diversen Automobile des (menschlichen) Helden auch konnten - schwimmen, klettern, fliegen, schießen, springen, denken und dazu noch viel mehr. Fast geraten dabei Lightning McQueens Erlebnisse als schnellstes Auto der Welt ins Hintertreffen. Ohnehin läuft ihm in CARS 2 sein alter Weggefährte Hook, der Abschleppwagen, stellenweise den Rang ab. Es ist in der Tat Hook, dieser liebenswerte Trottel, der unabsichtlich zum Helden wird und zu großer Form auffährt, als McMissile ihn in den Dienst Ihrer Majestät stellt. Das alles ist gewohnt flott inszeniert, wobei allerdings die Lautstärke gelegentlich nervenaufreibend wird und zu viel erklärende Dialoge vor allem im mittleren Teil des Films das Tempo hemmen und dadurch die Geschichte langatmig werden lassen. Einige der hübschesten Einfälle, darunter eine reizvolle Anspielung auf LOST IN TRANSLATION und die Titulierung von „Big Ben“ als „Big Bentley“ und ähnliches mehr, drohen dann aber fast unterzugehen in dem Rausch der Geschwindigkeit und der sich im letzten Drittel überschlagenden Ereignisse. Bild und Wort klaffen dabei einige Male ziemlich stark auseinander. Doch trotz der Längen, einiger dramaturgischer Mängel und des überbordenden Tones ist CARS 2 eine unterhaltsame Geschichte über die wichtigste gesellschaftliche Ikone des 20. Jahrhunderts: das Auto, das sogar als Königin von England eine gute Figur macht - mitsamt Krone auf dem Blechdach.

        Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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