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Chance 2000 - Abschied von Deutschland: Dokumentation über die Kunstaktion "Chance 2000" mit der Theraterregisseur Christoph Schlingensief im Jahr 1998 an der Bundestagswahl teilgenommen hat.

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Handlung und Hintergrund

Mit Slogans wie „Wähle dich selbst“, „Scheitern als Chance“ oder „Rettet die Marktwirtschaft, schmeißt das Geld weg“ trat die Partei Chance 2000 zur Bundestagswahl 1998 an. Gegründet von dem Aktionskünstler und Theaterregisseur Christoph Schlingensief und seinen Companions Harald Schmidt und Alfred Biolek sollte die Partei es ihren Mitgliedern ermöglichen, sich selbst als Direktkandidat für die Wahl aufstellen zu lassen. Bei der Wahl erreichte die Partei schließlich 0,007 % der Erststimmen und 0,058 % der Zweitstimmen. Die Dokumentation von Kathrin Krottenthaler zeigt bisher unveröffentlichtes Archivmaterial der Kunstaktion.

„Chance 2000 - Abschied von Deutschland“ - Hintegründe

Gegründet wurde Chance 2000 in einem Zirkuszelt. Von da an hat die Aktion eine faszinierende Eigendynamik angenommen. So hat Schlingensief etwa zum Bad im Wolfgangsee eingeladen. Würden sechs Millionen Arbeitslose gleichzeitig dort baden, würde der Wasserspiegel steigen, der See über die Ufer treten und Helmut Kohls Ferienhaus in Sankt Gilgen überschwemmen. Die Aktion ist fehlgeschlagen. Der Aufruf wirft allerdings ein Schlaglicht darauf, wie aktuell Slogans wie „Recht auf Arbeitslosigkeit“ auch heute noch sind. Kathrin Krottenthaler („Wanja„) hat das Filmmaterial zu der Aktion gesammelt und zu einer umfangreichen Dokumentation zusammengefasst.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Frieder Schlaich,
  • Kathrin Krottenthaler
Darsteller
  • Christoph Schlingensief
Kamera
  • Christoph Schlingensief,
  • Sibylle Dahrendorf,
  • Jost Listemann,
  • Christoph Krauss,
  • Alexander Grasseck,
  • Stefan Corinth,
  • Erhard Ertel
Schnitt
  • Kathrin Krottenthaler
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