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Jag etter vind: Als ihre Großmutter stirb, muss Anna zu dem traurigen Rest zurückkehren, der einmal ihre Familie war. Vor 10 Jahren hat sie ihr den Rücken gekehrt, und nun wird sie mit dem konfrontiert, wovor sie damals geflohen war.

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Handlung und Hintergrund

Viele Jahre lang hat Anna sich nicht mehr in ihrem Herkunftsort in Norwegen blicken lassen. Nun ist ihre Großmutter verstorben und sie reist anlässlich der Beerdigung zurück in ihre alte Heimat und somit in die Vergangenheit. Ihre Ankunft sorgt nicht bei allen für Begeisterung: Der verbitterte Großvater würdigt sie kaum eines Blickes und ihre verflossene Liebe Håward scheint auch unangenehm überrascht zu sein. Schließlich kommen auch die Erinnerungen an ein altes Unglück in der Familie an die Oberfläche, das das Miteinander nachhaltig verändert hat.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Rune Denstad Langlo
Produzent
  • Sigve Endresen,
  • Brede Hovland
Darsteller
  • Tobias Santelmann,
  • Anders Baasmo Christiansen,
  • Marie Blokhus,
  • Sven-Bertil Taube,
  • Frederik Meldal Nørgaard,
  • Marte Aunemo,
  • Per Tofte
Drehbuch
  • Rune Denstad Langlo
Musik
  • Ola Kvernberg
Kamera
  • Philip Øgaard
Schnitt
  • Vidar Flataukan

Kritikerrezensionen

    1. Kaum Überraschungen vom nordischen Kino, denn Rune Denstad Langlo ("Nord") geht mit seinem Film "Chasing the Wind" auf Nummer sicher. Seine getragene Mischung aus Romantik, Tragik, Poesie, bissiger Komik und schrägen Figuren bietet alle Ingredienzien auf, die man als Qualitäten des skandinavischen Films schätzt. Trotzdem oder gerade deswegen funktioniert dieser Selbstfindungstrip um Familiengeheimnisse, Trauerbewältigung und Entfremdung, was der trefflichen Besetzung und des gelegentlichen schwarzen Humors zu verdanken ist. Eine Figur wie Havards kleine Tochter, die, anstatt mit Puppen zu spielen, sich jeden Tag neue Todesarten einfallen lässt, verhindert allzu melodramatische Momente und verdeutlicht nebenbei, wie das Kind mit dem frühen Tod der Mutter umgeht.

      Dank der hiesigen Filmförderung spielt der Beginn nicht nur in Berlin, sondern die Deutschen werden sogar reichlich gepriesen. In der Originalfassung darf der unverwüstliche Sven Bertil-Taube ("Die Ratten von Amsterdam", "Verblendung") als wortkarger Großvater mit der Rezitation deutscher Lyrik glänzen. Ihm zur Seite stehen die Entdeckung Marie Blokhus ("Jackpot") und der aus "Nord" bewährte Anders Baasmo Christiansen als bärbeißiger Ortsbewohner. Angesichts eines schwedischen Großvaters, eines norwegischen Ex-Freunds und eines dänischen Verlobten kommen nationale Eigenheiten und Differenzen im Verlauf der stillen Geschichte immer wieder zum Tragen.

      Den Umgang mit dem Verlust eines geliebten, unverzichtbaren Menschen und die Notwendigkeit des Loslassens gehören zu jenen weiteren Aspekten, die Regisseur Langlo in seiner Tragikomödie anschneidet. Im Verlauf der langsam entwickelten Handlung tauchen mit Annas unverarbeitetem Trauma, am Tod ihrer Eltern mitverantwortlich zu sein, und den einstigen Ehredifferenzen des Großvaters noch weitere Konfliktstoffe auf. Trotz zahlreicher Probleme erweist sich "Chasing the Wind" nie überladen und überkonstruiert.

      Der Humor und die traumhaften Naturaufnahmen sorgen dafür, dass der Tonfall leicht und unaufgeregt bleibt. Schon das Road Movie "Nord" lebte von seiner lakonisch-melancholischen Erzählweise, was Langlo erneut gelingt. Ebenso zurückhaltend wie nachdrücklich erweist sich der treffliche Score, der die Geschichte um eine schwierige Rückkehr in den Hort der verdrängten Heimat und die Überwindung der Distanz bei Großvater und Enkelin einfühlsam begleitet.

      Fazit: Die norwegische Tragikomödie "Chasing the Wind" bietet eine zwar etwas vorhersehbare Geschichte um Vergangenheitsbewältigung, überzeugt aber im melancholischen Tonfall, dem Humor und der atmosphärischen Fotografie.
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    2. Chasing the Wind: Als ihre Großmutter stirb, muss Anna zu dem traurigen Rest zurückkehren, der einmal ihre Familie war. Vor 10 Jahren hat sie ihr den Rücken gekehrt, und nun wird sie mit dem konfrontiert, wovor sie damals geflohen war.

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